Flag of Hate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Flag of Hate
EP von Kreator

Veröffent-
lichung(en)

4. August 1986[1]

Aufnahme

1986

Label(s) Noise Records, Combat Records

Format(e)

MC, 12”

Genre(s)

Thrash Metal

Titel (Anzahl)

3

Länge

17:55

Besetzung
  • Rob: Bass
  • Ventor: Schlagzeug

Produktion

Ralf Hubert

Studio(s)

Phoenix Studio

Chronologie
Pleasure to Kill
(1986)
Flag of Hate Terrible Certainty
(1987)

Flag of Hate ist die erste EP der deutschen Thrash-Metal-Band Kreator.

Flag of Hate erschien ursprünglich auf Kreators Debüt Endless Pain, wurde für die EP jedoch neu aufgenommen. Diese wurde 1986 im Phoenix Studio in Bochum aufgenommen und von Ralf Hubert produziert. Als Executive Producer wird Karl-U. Walterbach angegeben.[2] Die Band selbst war mit der Produktion „völlig unzufrieden“.[3] Die EP sollte zur Tournee der Band erscheinen[4] und wurde entsprechend von Noise Records zusammen mit dieser beworben[5]. Flag of Hate kam noch vor der Tournee mit Destruction und Rage heraus.[6]

Die US-Pressung von Combat Records und die von Combat und Noise Records veröffentlichte Kassette enthalten außerdem Endless Pain, Tormentor und Total Death von Endless Pain.

Die Lieder der EP erschienen außerdem auf Wiederveröffentlichungen des Albums Pleasure to Kill.

  1. Flag of Hate – 3:56 (Fioretti/Petrozza)
  2. Take Their Lives – 6:26 (Petrozza)
  3. Awakening of the Gods – 7:33 (Petrozza)

Eduardo Rivadavia von Allmusic beschreibt das Titellied als „schnell und wütend“, die beiden anderen Stücke als eher „langgezogen“ und komplex.[7] Martin Popoff bezeichnete in seinem Buch The Collector’s Guide of Heavy Metal Volume 2: The Eighties die Musik als eine Mischung aus Thrash Metal im Stil von Sodom und Razor in einer halsbrecherischen Geschwindigkeit.[8]

Oliver Klemm vom Metal Hammer bezeichnete Flag of Hate als „gelungene Maxi“. Die Neuaufnahme auf der A-Seite sei besser als die Version von Endless Pain, Take Their Lifes könne „mühelos dem Niveau des letzten Longplayers ‚Pleasure To Kill‘ standhalten“ und werde von Awakening of the Gods übertroffen, das „zweifelsohne das Beste“ sei, „was Mille & Co. bislang verbrochen haben und somit eine ‚6‘ für diese harte Scheibe mehr als rechtfertigt. Weiter so!“[6] Holger Stratmann vom Rock Hard schrieb in seiner Rezension ausschließlich: „Alle KREATOR-Fans können aufatmen. Eure Gruppe ist nicht kommerzieller geworden!“[9] Eduardo Rivadavia zufolge hätten alle drei Stücke auch auf das zuvor veröffentlichte Album Pleasure to Kill gepasst, sodass die gemeinsame Wiederveröffentlichung Sinn ergebe.[7] Nocturno Culto von Darkthrone und Sarke zählt Flag of Hate als Klassiker des Black Metal auf. Er habe diese EP „wegen des Gitarrensounds und der Riffs genannt. Come on! Jede zweite Black-Metal-Band versucht bis heute, diesen Gitarrensound zu kopieren! Erfolglos, natürlich. Gleiches gilt übrigens auch für die frühen Voivod-Alben, die allesamt brillant sind.“[10]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Flag of Hate – Kreator, metal-archives.com (englisch)
  2. Flag Of Hate (1986) / Noise Records. Kreator, archiviert vom Original am 31. Juli 2008; abgerufen am 19. August 2014.
  3. Buffo: Kreator. Die Herren der Schöpfung? In: Metal Hammer. Nr. 10. Rockteam Medienproduktions, Dortmund Oktober 1987, S. 144.
  4. News. In: Metal Hammer. Nr. 9. Rockteam Medienproduktions, Dortmund September 1986, S. 8.
  5. Noise International. In: Metal Hammer. Nr. 9. Rockteam Medienproduktions, Dortmund September 1986, S. 23.
  6. a b Oliver Klemm: Kreator. Flag Of Hate. In: Metal Hammer. Nr. 9. Rockteam Medienproduktions, Dortmund September 1986, S. 109.
  7. a b Eduardo Rivadavia: Flag of Hate - Kreator. Allmusic, abgerufen am 19. August 2014.
  8. Martin Popoff: The Collector’s Guide of Heavy Metal Volume 2: The Eighties. Collectors Guide Ltd, Burlington, Ontario, Kanada 2005, ISBN 978-1-894959-31-5, S. 190.
  9. Holger Stratmann: Kreator. Flag Of Hate. In: Rock Hard. Nr. 18 (rockhard.de [abgerufen am 15. Juli 2014]).
  10. Nocturno Culto: 5 Klassiker. In: Rock Hard. Nr. 269, Oktober 2009, S. 77.