Polen absolvierte die Qualifikation zur Europameisterschaft in der Gruppe E. Die seit Januar 2023 vom Portugiesen Fernando Santos trainierten Polen begannen die Qualifikation mit drei Auswärts-Niederlagen und zwei Heimsiegen. Daraufhin wurde Santos entlassen und Michał Probierz neuer polnischer Nationaltrainer. Unter ihm folgten ein Sieg und zwei Remis, was am Ende aber nur noch zum dritten Platz reichte, womit die direkte Qualifikation verpasst wurde. Da sich außer Polen und Wales alle Mannschaften der Liga A der UEFA Nations League 2022/23 direkt qualifiziert hatten, stand diesen beiden Mannschaften noch der Weg über die Play-offs offen. Dabei gewannen die Polen zunächst im Halbfinale gegen Estland mit 5:1 und Wales gegen Finnland mit 4:1. In der Nationsleague hatten die Polen beide Spiele gegen Wales gewonnen, im Play-off-Finale gelang aber keiner Mannschaft in 120 Minuten ein Tor, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Nachdem neun Schützen erfolgreich waren, konnte der polnische Torhüter Wojciech Szczęsny den Schuss des letzten Walisers halten und damit seiner Mannschaft das EM-Ticket sichern.[1]
Neben Szczęsny kamen auch Jakub Kiwior, Karol Świderski und Sebastian Szymański in allen zehn Spielen zum Einsatz, einmal fehlte Piotr Zieliński. Kapitän und Rekordnationalspieler Robert Lewandowski musste verletzungsbedingt in zwei Gruppenspielen passen. Zu ihren ersten Länderspielen kamen Patryk Dziczek, Filip Marchwiński, Patryk Peda und Jakub Piotrowski im ersten Länderspiel unter dem neuen Nationaltrainer Probierz. Grzegorz Krychowiak bestritt bei der für die Entlassung von Santos entscheidenden Niederlage gegen Albanien sein 100. Länderspiel. Lewandowski war mit diesmal nur drei Toren bester Torschütze der Polen. Sein erstes Länderspieltor erzielte Jakub Piotrowski im letzten Gruppenspiel. Insgesamt trugen neun Spieler zu den 14 Qualifikationstoren bei. Zudem profitierten die Polen von einem Eigentor. Keine der qualifizierten Mannschaften hatte in den Gruppenspielen weniger Tore geschossen.
Bei der am 2. Dezember 2023 stattgefundenen Auslosung der sechs Endrundengruppen wurde ein Platzhalter für den Sieger des Play-off-Pfad A aus Topf 4 der Gruppe mit Frankreich, der Niederlande und Österreich zugelost.[2] Gegen Frankreich gab es in bisher 17 Spielen nur drei Siege bei fünf Remis und neun Niederlagen. Gegen die Niederländer gab es zwei Spiele mehr, die remis endeten bei identischer Zahl der Siege und Niederlagen. Gegen Österreich ist die Bilanz dagegen mit fünf Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen positiv.