Hans Dietrich Schumann

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Hans Dietrich Schumann

Hans Dietrich Schumann (* 27. Mai 1911 in Plauen, Vogtland; † 26. April 2001 in Dresden) war ein deutscher Chirurg und Urologe.[1]

Schumann besuchte das Gymnasium in Meißen. Nach dem Abitur begann er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Medizin zu studieren. 1932 wurde er im Corps Franconia Würzburg aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Universität Innsbruck, die Universität Rostock[3] und die Universität zu Köln. In Köln bestand er 1937 das Staatsexamen. Im selben Jahr wurde er dort zum Dr. med. promoviert.[4] Das medizinische Praktikum durchlief er im Stadtkrankenhaus Plauen (dem heutigen Helios-Vogtland-Klinikum). 1939 wurde er zur Sanitätsabteilung der 26. Infanterie-Division in Aachen einberufen. Zugleich war er wissenschaftlicher Assistent in der Kölner Pathologie. 1941 ging er an die Chirurgische Klinik der Reichsuniversität Straßburg. 1944/45 diente er in einer Sanitätskompanie.[1] In der Nachkriegszeit vollendete er die Fachausbildung in seiner Heimatstadt. Seit 1948 Facharzt für Chirurgie, wechselte er an das Universitätsklinikum Rostock, an dem er sich 1951 habilitierte.[5] 1952 wurde er Oberarzt und Dozent. Seit 1955 auch Urologe, befasste er sich intensiv mit dem Prostatakrebs.[6] In der Zeit als kommissarischer Klinikdirektor (1955–1957) ernannte ihn die Universität Rostock zum Professor. Das Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt berief ihn 1957 als Chefarzt der Chirurgischen Klinik. Nach 21 Jahren trat er 1978 in den Ruhestand.[1] Das Corps Silvania (damals noch in Tharandt) verlieh ihm 1994 das Band.[2] Er starb im Alter von 89 Jahren.

Einzelnachweise

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  1. a b c Eintrag zu Hans Dietrich Schumann im Catalogus Professorum Rostochiensium
  2. a b Kösener Corpslisten 1996, 40/849; 155/193.
  3. Eintrag im Rostocker Matrikelportal.
  4. Dissertation: Beeinflussung von Tumoren durch tumoreigene Substanzen.
  5. Habilitationsschrift: Druckdifferenzen bei Über- und Unterdrucknarkose. Mit histologischen Untersuchungen über das Verhalten der Lungenkapillaren.
  6. Zoltán Szendrői, Ferenc Balogh: Der Prostatakrebs, übertragen von Gábor Papp und Hans Dietrich Schumann. Verlag Theodor Steinkopff, Dresden Leipzig 1965.