Heinkel He 170

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Heinkel He 170
Modell der He 170
Typ Aufklärungs- und Bombenflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Heinkel
Erstflug 17. April 1937[A 1]
Indienststellung 1937
Produktionszeit

1937 bis 1938

Stückzahl 18 + 2 Prototypen[1]

Die Heinkel He 170 entstand 1937 als Exportausführung des Fernaufklärers He 70 F für Ungarn mit einem in Lizenz gebauten Gnôme-Rhône 14K Mistral-Major-Motor. Dieser Vierzehnzylinder-Doppelsternmotor wurde von den Manfred Weiss Stahl- und Metallwerken produziert und mit einer NACA-Haube verkleidet. Weitere konstruktive Unterschiede waren ein verstellbarer Metalldreiblattpropeller und ein starres verkleidetes Spornrad gegenüber dem einziehbaren Kufensporn der He 70 F. Im Hinterrumpf befand sich ein nach unten ausfahrbarer Abwehrstand (Topf). Es wurde eine kleine Serie für Ungarn gebaut und geliefert.

Technische Daten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kenngröße Daten
Besatzung 2–3
Länge 11,70 m
Spannweite 14,8 m
Höhe 3,1 m
Flügelfläche 36,50 m²
Flügelstreckung 6,0
Leermasse 2300 kg
Rüstmasse 2424 kg
Nutzlast 606 kg
Startmasse normal 3540
maximal 3800 kg
Flächenbelastung 104,1 kg/m²
Leistungsbelastung 4,5 kg/PS
Flächenleistung 23,3 PS/m²
Triebwerk Gnôme-et-Rhône 14K Mistral-Major,
14-Zylinder-Doppelsternmotor, luftgekühlt,
mit 910 PS (669 kW)
Luftschraubendurchmesser 3,20 m
Höchstgeschwindigkeit 430 km/h in Bodennähe
455 km/h in 2000 m Höhe
Marschgeschwindigkeit 410 km/h in 2000 m Höhe
Landegeschwindigkeit 107 km/h
Steigzeit 2,0 min auf 1000 m Höhe
5,2 min auf 2000 m Höhe
13,7 min auf 3000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 8300 m
Reichweite 950 km
1320 km in 4000 m Höhe
Startrollstrecke 280 m
Startstrecke 600 m auf 20 m Höhe
Landestrecke 570 m aus 20 m Höhe
Bewaffnung ein rückwärts gerichtetes 7,92-mm-Maschinengewehr
  • Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5464-4 (Gesamtwerk), ISBN 3-7637-5466-0 (Band 2).
  • Heinkel – Chronik und Typenblätter der Firma Heinkel-Flugzeugbau. Reprint, Aviatic Verlag, 2. Auflage, ISBN 3-925505-08-3.
  • Volker Koos: Ernst Heinkel Flugzeugwerke 1933–1945. Heel, Königswinter 2003, ISBN 3-89880-217-5.
  • Jean Roeder: Bombenflugzeuge und Aufklärer. Von der Rumpler-Taube zur Dornier Do 23 (= Die deutsche Luftfahrt, Band 16). Bernard & Graefe, Koblenz 1990.
Commons: Heinkel He 70K – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. The Beautiful Blitz (Warbirds). In: AIR International, Januar 1991, S. 32.
  1. Laut Koos erfolgte der Erstflug der ersten für Ungarn bestimmten He 70 (Wnr. 2171, D-OASA) mit Kurt Heinrich am 11. Mai 1937.