Hypnophila

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Hypnophila

Hypnophila-pupaeformis

Systematik
Überordnung: Heterobranchia
Ordnung: Lungenschnecken (Pulmonata)
Unterordnung: Landlungenschnecken (Stylommatophora)
Überfamilie: Cochlicopoidea
Familie: Azecidae
Gattung: Hypnophila
Wissenschaftlicher Name
Hypnophila
Bourguignat, 1858

Hypnophila ist eine Schneckengattung aus der Familie der Azecidae in der Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora).

Das länglich-eiförmige bis schlank-spindelförmige Gehäuse wird bis zu 9 mm hoch und bis 3,3 mm breit. Es hat bis zu 7,5 an der Peripherie stark abgeflachte Windungen mit einer seichten Naht. Der Apex ist gerundet-stumpf. Die Gehäuseoberfläche ist glatt und wirkt wie poliert. Die Farbe variiert von fast farblos, über gelblich, bernsteinfarben bis zu kastanienbraun. Die Mündung ist eiförmig bis länglich-dreieckig mit einer in den unteren zwei Dritteln leicht verdickten Außenlippe. Die Innenlippe weist einen Spindelkallus auf, der allmählich in den fadenförmigen Parietalkallus übergeht. Der Parietalkallus bildet in der rechten oberen Ecke der Mündung ein Zähnchen (Angularis) aus; hier ist ein tiefer and enger Spalt ausgebildet. Die Spindel ist nahezu gerade und mehr oder weniger an der Basis abgeschnitten. Die Spindelwand ist mit einem kleinen Zähnchen versehen.

Im Geschlechtsapparat ist der Eisamenleiter ungewöhnlich kurz. Der lange Samenleiter zweigt bereits weit oben ab. Er tritt apikal in den mäßig langen Penis ein. Der Retraktormuskel setzt apikal am Penis an. Der freie Eileiter ist etwa so lang wie die Vagina oder geringfügig kürzer. Diese ist angeschwollen mit einer drüsigen Wand (Perivaginaldrüse). Der vergleichsweise kurze Stiel der Spermathek ist nicht verdickt, die rundliche Blase reicht bis zur Albumindrüse.

Geographische Verbreitung und Lebensraum

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Die Arten der Gattung Hypnophila kommen in Nordafrika, der Iberischen Halbinsel, in Südfrankreich, auf Sardinien, Korsika und den Inseln des Toskanischen Archipels, Äolische Inseln und Sizilien, auf der Balkanhalbinsel bis zum Peloponnes vor. Einige Arten sind Höhlenbewohner.

Das Taxon wurde von 1858 von als Azeca (Hypnophila) aufgestellt.[1] Typusart durch spätere Bestimmung durch Geoffrey Nevill (1881) ist Bulimus pupaeformis Cantraine, 1835.[2] Derzeit werden folgende Arten zur Gattung Hypnophila gestellt.[3][4]

Die meisten Autoren betrachten die Gattung Gomphroa Westerlund, 1902 (Typusart: Zua boissii Dupuy, 1850) als jüngeres Synonym von Hypnophila Bourguignat, 1858. Lediglich Schileyko (1998) akzeptiert Gomphroa als gültige Gattung. Würde das Taxon als eigenständiges Taxon anerkannt, müsste es zur Familie Azecidae gestellt werden.

  • Edmund Gittenberger: On Iberian Cochlicopidae and the genus Cryptazeca Gastropoda, Pulmonata. Zoologische Mededelingen (Leiden): 5723: 301-320, Leiden 1983 PDF.
  • Edmund Gittenberger: Southeast European Hypnophila species (Mollusca: Gastropoda Pulmonata: Cochlicopidae). Zoologische Mededelingen Leiden, 67(37): 517-524, 1993 PDF
  • María J. Madeira, María A. Elejalde, Luis J. Chueca & Benjamín J. Gómez-Moliner 2010: Phylogenetic Position of the Genus Cryptazeca and the Family Azecidae within the System of the Stylommatophora. Malacologia, 52 (1): 163-168 DOI.
  • Anatolij A. Schileyko: Treatise on Recent terrestrial pulmonate molluscs, Part 1. Achatinellidae, Amastridae, Orculidae, Strobilopsidae, Spelaeodiscidae, Valloniidae, Cochlicopidae, Pupillidae, Chondrinidae, Pyramidulidae. Ruthenica, Supplement 2(1): 1-127, Moskau 1998 ISSN 0136-0027
Commons: Hypnophila – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jules-René Bourguignat: Aménités malacologiques. Revue et Magasin de Zoologie pure et appliquée, (2) 10: 527-545, Paris 1858 Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 530).
  2. Geoffrey Nevill: Note. Proceedings of the Zoological Society of London, 1880: 664-666, London 1881 (publiziert April 1881) Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 665).
  3. Fauna Europaea: Hypnophila Bourguignat 1858
  4. Animal Base: Hypnophila Bourguignat, 1858