Institut für Virusdiagnostik

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Institut für Virusdiagnostik
Kategorie: Bundesforschungsanstalt
Träger: Friedrich-Loeffler-Institut
Rechtsform des Trägers: Bundesoberbehörde
Sitz des Trägers: Greifswald, Insel Riems
Standort der Einrichtung: Insel Riems
Art der Forschung: Ressortforschung
Fächer: Naturwissenschaften
Fachgebiete: Veterinärmedizin, Virologie
Grundfinanzierung: Bund (BMELV)
Leitung: Martin Beer
Homepage: www.fli.bund.de

Das Institut für Virusdiagnostik (IVD) ist eine Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die ein Teil der rechtlich selbstständigen Bundesoberbehörde Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems ist. Das FLI trägt auch die Zusatzbezeichnung „Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit“. Das Institut betreibt in erster Linie Ressortforschung für das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Forschungsaufgaben des IVD liegen im Gebiet der Veterinärmedizin und der Virologie.

Das Institut für Infektionsmedizin ist eine von vier Forschungseinrichtungen auf der Insel Riems, deren Geschichte auf den Virologen Friedrich Loeffler (1852–1915) und in das Jahr 1910 zurückgeht. In der heutigen Form wurde das Institut im Jahr 1992 neu gegründet.

  • Eine ausführliche Chronologie der Institute auf der Insel Riems ist im Absatz „Geschichte“ im Artikel Friedrich-Loeffler-Institut dargestellt.

Im Institut werden veterinärmedizinisch bedeutsame Viruserkrankungen bei Nutztieren erarbeitet, verbessert und validiert. Besonderes Augenmerk ist auf anzeigepflichtige Tierseuchen gelegt. Weiterhin werden vom Institut die nach dem Tierseuchengesetz vorgeschriebenen Zulassungsuntersuchungen von Diagnostika vorgenommen.

Die Laboratorien für Geflügelpest, Newcastle-Krankheit und BHV-1 sind zudem als Referenzstellen von der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) anerkannt.

Außerhalb der Aufgaben in der Pestivirusdiagnostik führt das Laboratorium als Dienstleistung die DNA-Sequenzierung für alle Laboratorien des Friedrich-Loeffler-Institutes am Standort Insel Riems durch. Auch werden kommerziell nicht verfügbare Labordiagnostika entwickelt und bereitgestellt.

Referenzlaboratorien

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Von den Nationalen Referenzlaboratorien (NRL) werden umfangreiche hoheitliche Aufgaben im Sinne der Überwachung sowie der Verbesserung der Diagnostik von anzeigepflichtigen Tierseuchen, meldepflichtigen Tierkrankheiten und Zoonosen wahrgenommen.

Im Institut sind nach ISO/IEC 17025 akkreditierte Nationale Referenzlaboratorien für

Die Virusbank fungiert als zentrale Einrichtung mit der Aufgabe, authentische, für die Veterinärmedizin bedeutsame Virusstämme unter definierten Bedingungen zu sammeln, zu konservieren, zu pflegen und zu dokumentieren.

In die Sammlung werden vorrangig Virusstämme aufgenommen mit guter Datenlage, deren Herkunft, Identität und Kontaminantenfreiheit (einschließlich Mykoplasmen und Fremdviren) bekannt bzw. geprüft ist. Im Bestand der Virusbank befinden sich mehr als 500 Virusstämme und -isolate von Rind, Schwein, Pferd, Hund, Katze und Geflügel, aber auch von Ziege, Schaf, Giraffe, afrikanischem Elefant und verschiedenen Fischspezies.

Einzelnachweise

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