Johann Lebrade

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Johann Lebrade, auch Librade (* im 15. Jahrhundert; † 14. April 1495 in Lübeck) war Ratssekretär der Hansestadt Lübeck.

Johann Lebrade war Sohn des gleichnamigen Lübecker Ratsarmbrustmeisters und nach der Vermutung von Friedrich Bruns wohl ein Neffe des früheren Priors des Burgklosters Lorenz Lebrade († 1502).[1] Die Familie nannte sich nach dem Kirchdorf Lebrade im Holsteinischen. Johann Lebrade immatrikulierte sich um Michaelis 1478 zum Studium an der Universität Rostock.[2] 1493 ist er als Kleriker des Bistums Ratzeburg belegt.[3] Bis Ende 1494 war er als Magister Sekretär des Ratzeburger Bischofs Johannes von Parkentin. Am 2. Januar 1495 wurde er in Lübeck zum Ratssekretär bestellt und verstarb kurz darauf im Amt.

  • Friedrich Bruns: Die Lübecker Syndiker und Ratsschreiber bis zur Verfassungsänderung von 1851 in ZVLGA Band 29 (1938), S. 133

Einzelnachweise

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  1. Johannes Baltzer, Friedrich Bruns: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck / Bd. 4. Die Klöster [u. a.], 2001, Unveränd. Nachdr. [der Ausg.] Lübeck, Nöhring, 1928, S. 236; Klaus Krüger: Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler in Lübeck, Schleswig, Holstein und Lauenburg 1100–1600. Jan Thorbeke Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-7995-5940-X, S. 510 ff. (LÜMM*14 und LÜMM*16)
  2. Eintrag 1478 im Rostocker Matrikelportal
  3. Stefan Petersen: Benefizientaxierungen an der Peripherie: Pfarrorganisation, Pfründeneinkommen, Klerikerbildung im Bistum Ratzeburg, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, S. 139, Anmerkung 153 (Digitalisat)