Karl von Schwerin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Karl Graf von Schwerin (* 9. Januar 1844 in Schwerinsburg; † 16. Februar 1901 in Nassau) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Landwirt.

Karl von Schwerin studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1862 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[1] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Als Regierungsassessor bei der Regierung in Magdeburg wurde er 1873 zum Landrat des Landkreises Schlawe ernannt.[2] 1877 wechselte er als Landrat in den Oberlahnkreis, wo er das Amt bis Ende 1888 innehatte.[3] Bei der Reichstagswahl 1878 kandidierte er im Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 4 als konservativer Kandidat, konnte sich aber mit 35,1 % gegen den Mandatsinhaber Hubert Arnold Hilf nicht durchsetzen.[4] Anschließend war er bis August 1889 Landrat des Landkreises Anklam.[5] Zuletzt lebte er als Rittergutspächter in Schwerinsburg.[1]

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 212–213.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Kösener Korpslisten 1910, 120, 594
  2. Landkreis Schlawe i. Pom. Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  3. Oberlahnkreis Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  4. Thomas Klein: Die Hessen als Reichstagswähler, Erster Band: Provinz Hessen-Nassau und Waldseck-Pyrmont 1867–1933, 1989, ISBN 3-7708-0924-6, Seite 748.
  5. Landkreis Anklam Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)