Langwitz

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Langwitz
Gemeinde Runding
Koordinaten: 49° 13′ N, 12° 44′ OKoordinaten: 49° 13′ 0″ N, 12° 44′ 12″ O
Höhe: 382 m ü. NHN
Einwohner: 47 (Mai 2011)
Postleitzahl: 93486
Vorwahl: 09971
Langwitz (Bayern)
Langwitz (Bayern)

Lage von Langwitz in Bayern

Langwitz ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Runding im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2][3]

Langwitz liegt in der Cham-Further Senke 2 Kilometer westlich von Runding und 1 Kilometer südöstlich der Bundesstraße 20.

2 Kilometer nordwestlich von Langwitz fließt der Chamb Richtung Südwesten dem Regen zu, in den er 4 Kilometer westlich von Langwitz mündet. Der Regen fließt 800 Meter südlich von Langwitz in Richtung Nordwesten.

2 Kilometer nordwestlich von Langwitz verläuft die Bahnstrecke Schwandorf–Furth im Wald. Nächster Haltepunkt auf dieser Strecke ist Kothmaißling 3 Kilometer nördlich von Langwitz.

300 Meter südlich von Langwitz verläuft die Bahnstrecke Cham–Bad Kötzting. Nächste Haltepunkte auf dieser Strecke sind Cham-Schwedenschanze 3 Kilometer westlich von Langwitz und Chamerau 2 Kilometer südöstlich von Langwitz.

Südöstlich von Langwitz erhebt sich der 416 Meter hohe Bauernbühl.[2][3][4]

Langwitz hatte 1752 4 Anwesen. Die Eigentümer hießen Thumb, Baumann, Gläzl, Fleischmann.[5]

1808 wurde die Verordnung über das allgemeine Steuerprovisorium erlassen. Mit ihr wurde das Steuerwesen in Bayern neu geordnet und es wurden Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Langwitz zum Steuerdistrikt Niederrunding. Der Steuerdistrikt Niederrunding umfasste die Orte Niederrunding, Göttling, Langwitz, Öd, Perwolfing und Satzdorf.[6]

1821 wurden im Landgericht Cham Gemeinden gebildet. Aus dem Steuerdistrikt Niederrunding ging die Gemeinde Niederrunding hervor. Die Gemeinde Niederrunding bestand 1861 aus den Ortschaften Niederrunding, Göttling, Langwitz, Perwolfing und Satzdorf.[7]

Bei der Gebietsreform in Bayern wurde 1972 die Gemeinde Niederrunding in die Gemeinde Runding eingemeindet.[8][9]

Langwitz gehört zur Pfarrei Runding. 1997 hatte Langwitz 43 Katholiken.[10]

Einwohnerentwicklung ab 1838

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1838–1913
Jahr Einwohner Gebäude
1838 43 7[11]
1861 38 20[7]
1871 33 24[12]
1885 42 9[13]
1900 39 10[14]
1913 48 8[15]
1925–2011
Jahr Einwohner Gebäude
1925 53 11[16]
1950 40 7[17]
1961 44 11[18]
1970 46 k. A.[9]
1987 43 11[19]
2011 47 k. A.[1]

Denkmalschutz und Tourismus

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Das Gebiet von Langwitz wurde bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Davon zeugen Siedlungen der Urnenfelderkultur und der Latènezeit nordwestlich von Langwitz, die als Bodendenkmal mit der Denkmalnummer D-3-6742-0204 ausgezeichnet sind.[20]

Südwestlich von Langwitz und am Ufer des Regens verläuft der Haidsteiner Weg.[21] Dieser Haidsteiner Weg kann als Zubringer zum Europäischen Fernwanderweg E6 genutzt werden. Er führt nach Haidstein. Dort zweigt Richtung Nordosten der Baierweg ab, welcher auf dem Nordwesthang des Hohen Bogens auf den E6 trifft.[22]

Südwestlich von Langwitz, am Ufer des Regens, verlaufen die Radwanderwege Regental-Radweg[23] und Grünes Dach-Radweg.[24]

  • Max Piendl: Das Landgericht Cham. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 8. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1955 (Digitalisat).

Einzelnachweise

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  1. a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 27. Februar 2022.
  2. a b Langwitz bei Bayernatlas. Abgerufen am 12. Juni 2023.
  3. a b Langwitz in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 9. Juni 2023.
  4. Langwitz bei Bayernatlas, historische Karte. Abgerufen am 12. Juni 2023.
  5. Max Piendl: Das Landgericht Cham. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 8. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1955, S. 32 (Digitalisat).
  6. Max Piendl: Das Landgericht Cham. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 8. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1955, S. 67 (Digitalisat).
  7. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 662, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.1972 Excel-Tabelle, Habersdorf: Blatt 1972, Zeile 3108, Spalte E; bei destatis.de. Abgerufen am 22. Februar 2023.
  9. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 124 (Digitalisat).
  10. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 621
  11. Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 33 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 834, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 796 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 829 (Digitalisat).
  15. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 172 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 834 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 713 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 528 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 253 (Digitalisat).
  20. BLfD Denkmaldatenbank D-3-6742-02041. In: geoportal.bayern.de. BayLfD, abgerufen am 29. Juni 2023.
  21. Haidsteiner Weg bei app.bayerwaldhof.de. Abgerufen am 25. Juni 2023.
  22. Baierweg - 4. Etappe: Bad Kötzting - Neukirchen b.Hl.Blut bei baierweg.de. Abgerufen am 25. Juni 2023.
  23. Regental-Radweg bei oberpfaelzerwald.de. Abgerufen am 25. Juni 2023.
  24. Grünes Dach-Radweg bei oberpfaelzerwald.de. Abgerufen am 25. Juni 2023.