Mai Mahiu
Mai Mahiu ist eine Kleinstadt (Town) im Nakuru County in Kenia etwa 60 Kilometer nordwestlich von der kenianischen Hauptstadt Nairobi.
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mai Mahiu (Kikuyu für heißes Wasser) liegt im Nakuru County, nahe der Grenzen zu dem Kiambu, dem Nyandaru und dem Narok County, an den Ausläufern des Rift Valley.[1]
An dem Ort führt die hier 2019 fertiggestellte Bahnstrecke Mombasa–Nairobi vorbei. Ein Binnenhafen ist geplant.[2]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1942 errichteten italienische Kriegsgefangene, die von der britischen Kolonialregierung zum Straßenbau eingesetzt wurden, die Mai Mahiu Catholic Church, die als das kleinste katholische Kirchengebäude Afrikas gilt.[3] Der Innenraum ist 2,5 m × 4,5 m groß. Das Altarbild zeigt eine Krippenszene;[4] dargestellt ist das Jesuskind mit seinen Eltern Maria und Josef, umgeben von Engeln.
Der an einer Fernstraße gelegene Ort bestand Ende des 20. Jahrhunderts nur aus wenigen Wohnhäusern und ein paar Dutzend Läden. 2018 wurde geschätzt, dass Mai Mahiu 50.000 Einwohner hatte.[1]
2022 wurde in Mai Mahiu eine Sonderwirtschaftszone ausgewiesen.[5]
Ende April 2024 war die Umgebung von Mai Mahiu von schweren Überschwemmungen betroffen. Verursacht wurden diese durch starke Regenfälle und einen durch Baumstämme und anderes Treibgut blockierten Entwässerungstunnel.[6] Die Flut forderte über siebzig Todesopfer.[7]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Meet Maai Mahiu – Ubuntu Life. Abgerufen am 27. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Sara Okuoro and Pascal Sala: President Uhuru launches Nairobi-Suswa SGR, The Standard 2019
- ↑ Ease My Safari: The Smallest Church in Kenya: Endless Discoveries. In: Ease My Safari. 10. April 2019, abgerufen am 27. Mai 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Mai Mahiu Catholic Church, Third World Architecture vom 16. Dezember 2017
- ↑ Investors eye 50-acre Special Economic Zone in Mai-Mahiu. Abgerufen am 27. Mai 2024 (en-KE).
- ↑ Kenya flooding kills around 50, Red Cross says. 29. April 2024, abgerufen am 27. Mai 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Louis Mian, Larry Madowo, Stephanie Busari: 11 people and a dog pulled from Kenya floodwaters in dramatic rescue. 1. Mai 2024, abgerufen am 27. Mai 2024 (englisch).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Koordinaten: 0° 59′ S, 36° 35′ O