Mannsmade

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Die Mannsmade, auch Mannsmad oder Mannsmahd, war ein Flächenmaß im Freistaat der Drei Bünde im St. Galler Rheintal und in Württemberg. Es wurde in der übrigen Schweiz verbreitet Mannwerk genannt und zunehmend mit der Juchart gleichgesetzt. Typologisch verwandt ist der Begriff des Tagewerks oder Tagwans.

Das Maß bezeichnete eine Wiesenfläche, die so groß ist, dass ein Mann sie in einem Tag mähen kann, also etwa 20 Aren (2000 m²).[1]

Zwei verschiedene Werte[2] kennzeichneten das Maß.

Die alte Mannsmade

Die neue Mannsmade

  • 1 Mannsmade = 800 Quadratklafter[3]

In Stuttgart entsprach das Maß 1½ Morgen beziehungsweise 576 Quadratruten.[4]

  • 1 Mannsmade (Wiese) alt in Graubünden: 26,46 Ar[5]
  • 1 Mannsmade (Wiese) neu in Graubünden: 35,28 Ar[6]

Einzelnachweise

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  1. [1] Mannsmahde
  2. Verein Gelehrter und praktischer Kaufleute: Handels-Lexikon oder Enzyklopädie der gesamten Handelswissenschaften für Kaufleute und Fabrikanten. Band 2. Verlag Ernst Schäfer, Leipzig 1850, S. 80.
  3. Johann Christian Noback, Friedrich Noback: Vollständiges Taschenbuch der Münz-, Maass- und Gewichts-Verhältnisse, der Staatspapiere, des Wechsel- und Bankwesens und der Usanzen aller Länder und Handelsplätze. Band 1. F. A. Brockhaus, Leipzig 1851, S. 184.
  4. Verein Gelehrter und praktischer Kaufleute: Handels-Lexikon oder Enzyklopädie der gesamten Handelswissenschaften für Kaufleute und Fabrikanten. Band 5, Verlag Ernst Schäfer, Leipzig 1850, S. 257.
  5. Friedrich Silber: Die Münzen, Masse und Gewichte aller Länder der Erde einzeln nach ihren Werthen und Verhältnissen zu allen deutschen Münzen, Massen und Gewichten; nebst Angabe der Handelsplätze und deren Rechnungsverhältnisse. Moritz Ruhl, Leipzig 1861, S. 235.
  6. Friedrich Silber: Die Münzen, Masse und Gewichte aller Länder der Erde einzeln nach ihren Werthen und Verhältnissen zu allen deutschen Münzen, Massen und Gewichten; nebst Angabe der Handelsplätze und deren Rechnungsverhältnisse. Moritz Ruhl, Leipzig 1861, S. 236.