Max Matthäus

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Max Matthäus (geboren 17. Juli 1883; gestorben 1937) war ein deutscher Kletterer, der vor allem im Klettergebiet Sächsische Schweiz aktiv war und zu den weltweit besten Kletterern seiner Zeit zählte.

Von Beruf war Matthäus Galvaniseur. Er begann um die Jahrhundertwende mit dem Klettern und war bald mit den damals besten Kletterern der Sächsischen Schweiz unterwegs, so etwa mit Oliver Perry-Smith und Rudolf Fehrmann. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg war Matthäus maßgeblich an der Weiterentwicklung des Wand- und Risskletterns in der Sächsischen Schweiz beteiligt.[1]

Zu den wichtigsten Erstbegehungen von Matthäus zählte der Südriß am Kreuzturm in den Affensteinen. Mit diesem, von ihm am 18. September 1910 begangenen Weg wurde erstmals weltweit der Schwierigkeitsgrad VI+ der UIAA-Skala (nach sächsischer Skala VIIc) erreicht.[2][3] Erst acht Jahre später folgte in der Sächsischen Schweiz mit der Westkante am Wilden Kopf von Emanuel Strubich der nächste Schwierigkeitsgrad.[4]

Weitere Erstbegehungen von Matthäus waren unter anderem:

  • Großer Falknerturm, Alter Weg, V, 11. November 1906
  • Großer Falknerturm, Matthäusriß, VIIb (VIIc), 23. Oktober 1910
  • Bloßstock, Gipfelstürmerweg, VI, 7. Mai 1911
  • Falkenstein, Hoher Riß, V, 14. April 1912

Daneben war er als Nachsteiger an weiteren Erstbegehungen beteiligt.

  • Dietrich Hasse: Wiege des Freikletterns. Sächsische Marksteine im weltweiten Alpinsport bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Bergverlag Rother, München 2000, ISBN 3-7633-8103-1

Einzelnachweise

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  1. Erhard Klingner: Bergsteigerische Erschließung des Elbsandsteingebirges, www.barbarine.de (Memento des Originals vom 10. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.barbarine.de, abgerufen am 18. Juli 2018
  2. Hard rock climbs - First routes of each grade (Memento des Originals vom 9. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stanford.edu, abgerufen am 18. Juli 2018
  3. Dietrich Hasse: Wiege des Freikletterns. Sächsische Marksteine im weltweiten Alpinsport bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Bergverlag Rother, München 2000, ISBN 3-7633-8103-1, S. 145
  4. Matej Pohorsky, Standa Mitac: Break the grade: Climbing milestones from 6a to 9c, www.emontana.cz, November 2017, abgerufen am 18. Juli 2018