Melocactus salvadorensis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Melocactus salvadorensis

Melocactus salvadorensis subspec. oliveirae

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cereeae
Gattung: Melocactus
Art: Melocactus salvadorensis
Wissenschaftlicher Name
Melocactus salvadorensis
Werderm.

Melocactus salvadorensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Melocactus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton salvadorensis verweist auf das Vorkommen der Art bei Salvador da Bahia.[1]

Melocactus salvadorensis wächst mit grünen oder glauken, niedergedrückt kugelförmigen bis pyramidal kugelförmigen Trieben, die bei Durchmessern von 12 bis 25 Zentimetern Wuchshöhen von 12 bis 20 Zentimeter erreichen. Es sind acht bis 14 scharfkantige und im Querschnitt dreieckige Rippen vorhanden. Die gelblich bis rötlich braunen Dornen sind anfangs grau übertönt. Die ein bis vier Mitteldornen sind 1,5 bis 3 Zentimeter lang. Die sieben bis zehn Randdornen sind 2 bis 4,5 Zentimeter lang. Das aus spärlicher gräulich weißer Wolle und dichten, rötlichen Borsten bestehende Cephalium wird bis zu 15 Zentimeter hoch und weist Durchmesser von 6 bis 10 Zentimeter auf.

Die etwas rosamagentafarbenen Blüten sind bis zu 2,5 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 1,2 Zentimeter auf. Sie ragen kaum aus dem Cephalium heraus. Die keulenförmigen, etwas abgeflachten, tief fliederfarbenmagenta Früchte sind bis 1,7 Zentimeter lang.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Melocactus salvadorensis ist im Osten und Süden des brasilianischen Bundesstaates Bahia verbreitet.

Die Erstbeschreibung erfolgte 1934 durch Erich Werdermann.[2]

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[3]

  • Melocactus salvadorensis subsp. salvadorensis
  • Melocactus salvadorensis subsp. oliveirae P.J.Braun[4]

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Vulnerable (VU)“, d. h. als gefährdet geführt.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 212.
  2. E. Werdermann: Cactaceae novae. In: Notizblatt des Botanischen Gartens und Museums zu Berlin-Dahlem. Band 12, Nr. 112, 1934, S. 228 (doi:10.2307/3995049).
  3. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 250 (doi:10.3372/wi.51.51208).
  4. P. J. Braun: Melocactus salvadorensis subsp. oliveirae (Cactaceae) – eine neue Unterart aus Bahia, Brasilien. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 67, Nr. 7, 2016, S. 179–182.
  5. Melocactus salvadorensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Braun, P., Machado, M., Taylor, N.P. & Zappi, D., 2010. Abgerufen am 2. Januar 2014.
Commons: Melocactus salvadorensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien