Mockzig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mockzig
Stadt Altenburg
Koordinaten: 50° 56′ N, 12° 29′ OKoordinaten: 50° 55′ 52″ N, 12° 28′ 31″ O
Höhe: 238 (236–255) m ü. NHN
Fläche: 3,93 km²
Einwohner: 289 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juni 1965
Eingemeindet nach: Ehrenberg
Postleitzahl: 04600
Vorwahl: 034494
KarteWindischleubaNobitzSchmöllnSchmöllnGöhrenMonstabLödlaRositzMeuselwitzTrebenGerstenbergFockendorfRautenbergOberzetzschaUnterzetzschaKnauZschernitzschRasephasKauerndorfNordPoschwitzAltstadtSüdostAltenburgDreschaSteinwitzAltendorfKosmaKürbitzPaditzZschechwitzStünzhainEhrenbergLehnitzschGreipzigModelwitzZschaigaMockzigPrisselberg
Karte
Lage von Mockzig in der Stadt Altenburg
Denkmalgeschütztes Fachwerkhaus
Denkmalgeschütztes Fachwerkhaus

Mockzig ist eine Ortslage des Ortsteiles Ehrenberg der ostthüringischen Skat- und Residenzstadt Altenburg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mockzig liegt am südlichen Stadtrand von Altenburg. Der Stadtteil befindet sich im landwirtschaftlich geprägten Altenburger-Zeitzer-Hügelland im ländlichen Raum. Felder und begrünte Erosionsrinnen und die Pleißeniederung prägen das fruchtbare Land. Der 1922 eingemeindete Ortsteil Prisselberg bildet heute den Westteil von Mockzig.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum 1181 bis 1214 fand die urkundliche Ersterwähnung des Dorfes statt.[1] Mockzig gehörte zum wettinischen Amt Altenburg,[2][3] welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[4] bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900).[5] Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam es zum Landkreis Altenburg. Am 1. Oktober 1922 wurde der Nachbarort Prisselberg eingemeindet.[6] Er bildet seitdem den westlichen Teil des Orts.

Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Länder aufgelöst und die Landkreise neu zugeschnitten. Somit kam die Gemeinde Mockzig mit dem Kreis Altenburg an den Bezirk Leipzig; jener gehörte seit 1990 als Landkreis Altenburg zu Thüringen und ging 1994 im Landkreis Altenburger Land auf. Am 1. Januar 1963 erfolgte die Umgliederung Zschaigas von Ehrenhain nach Mockzig. Am 1. Juni 1965 wurde Mockzig nach Ehrenberg eingemeindet, welches wiederum am 14. Juli 1993 ein Ortsteil der Stadt Altenburg wurde. Rund 300 Bürger wohnen momentan im Ort.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mockzig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 183.
  2. Das Amt Altenburg im Buch „Geographie für alle Stände“, ab S. 201. Abgerufen am 21. März 2021.
  3. Adolf Stieler: Die Orte des Amts Altenburg in „Geographische Übersicht der sachsen-ernestinischen, schwarzburgischen, reußischen und der anliegenden Lande“, Gotha 1826, ab S. 83. Abgerufen am 21. März 2021.
  4. Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Prisselberg auf gov.genealogy.net