Niamey 2000

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Stadtviertel
Niamey 2000
Koordinaten 13° 31′ N, 2° 11′ OKoordinaten: 13° 31′ N, 2° 11′ O
Basisdaten
Staat Niger
Hauptstadtdistrikt Niamey
Arrondissement Niamey IV
Einwohner 7210 (2012)

Niamey 2000 ist ein Stadtviertel (französisch: quartier) im Arrondissement Niamey IV der Stadt Niamey in Niger.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niamey 2000 befindet sich im Osten des urbanen Gemeindegebiets von Niamey. Die angrenzenden Stadtviertel sind Saga Fandou im Norden und Sary Koubou im Süden.[1] Weiter im Osten, im ländlichen Gemeindegebiet, befinden sich die Weiler Fandoga und Fandora.[2] Westlich von Niamey 2000 erstreckt sich der Grüngürtel von Niamey. Das Stadtviertel liegt wie der gesamte Nordosten von Niamey in einem Tafelland mit einer weniger als 2,5 Meter tiefen Sandschicht, wodurch nur eine begrenzte Einsickerung möglich ist.[1] Bei starken Regenfällen steht das Wasser in den Straßen und kann nicht abfließen.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niamey 2000 wurde Ende der 1990er Jahre als Modell-Stadtviertel für das neue Jahrtausend gegründet. Im gitterartigen Netz breiter Straßen wurden Freiräume für Schulen und Parks eingeplant. Die weitere Entwicklung der Infrastruktur verlief schleppend.[4] Das Architekturbüro United4Design (Yasaman Esmaili, Elizabeth Golden, Mariam Kamara und Philip Sträter) realisierte 2016 im Stadtviertel die gleichnamige Wohnhausanlage Niamey 2000, deren neo-traditionelle Architektur international Beachtung fand.[5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Volkszählung 2012 hatte das Stadtviertel 7210 Einwohner, die in 1158 Haushalten lebten.[2]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wasserbehälter R12 in Niamey 2000 hat ein Fassungsvermögen von 2000 Kubikmetern. Er wurde im Jahr 2013 eröffnet und versorgt die Stadtviertel Niamey 2000, Bobiel, Cité Député, Dan Zama Koira, Saga Fandou und Sary Koubou mit Trinkwasser.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hamadou Issaka, Dominique Badariotti: Les inondations à Niamey, enjeux autour d’un phénomène complexe. In: Cahiers d’Outre-Mer. Nr. 263, September 2013, S. 383–384 (journals.openedition.org [abgerufen am 21. April 2019]).
  2. a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 717, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
  3. Laouali Souleymane: Inondations dans certains quartiers de la ville de Niamey : La menace est réelle ! In: Le Sahel. 14. Juli 2017, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Juni 2019 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.lesahel.org (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Hilary B. Hungerford: Water, Cities, and Bodies: A Relational Understanding of Niamey, Niger. Dissertation. University of Kansas, Lawrence 2012, S. 110 (kuscholarworks.ku.edu [PDF; abgerufen am 10. Mai 2019]).
  5. Clay Risen: Award: Niamey 2000 Housing. In: Architect Magazine. 11. Juli 2017, abgerufen am 7. Mai 2019 (englisch).
  6. Le Président de la République a inauguré dimanche le réservoir R12 de Niamey. In: aNiamey.com. 9. April 2013, abgerufen am 7. Mai 2019 (französisch).