Opheliminae

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Opheliminae

Ophelimus sp.

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Unterordnung: Taillenwespen (Apocrita)
Überfamilie: Erzwespen (Chalcidoidea)
Familie: Eulophidae
Unterfamilie: Opheliminae
Wissenschaftlicher Name
Opheliminae
Ashmead, 1904

Die Opheliminae bilden eine Unterfamilie der Erzwespenfamilie Eulophidae. Das Taxon geht auf den US-amerikanischen Entomologen William Harris Ashmead im Jahr 1904 zurück.

Die taxonomische Stellung der Gruppe ist noch unsicher. So wurde die Gruppe zumindest in der Vergangenheit von manchen Autoren auch als Tribus incertae sedis innerhalb der Eulophidae geführt. Nach Noyes (2019) umfasst die Unterfamilie die beiden Gattungen Australsecodes mit 4 Arten sowie die Ophelimus mit 51 Arten.[1] Phylogenetische Studien von Rasplus et al. (2019) legten nahe, dass die Eulophinae und Tetrastichinae eine Schwestergruppe der Opheliminae und Entiinae zusammen mit den Entedoninae bilden.[2] Offenbar sind viele Ophelimus-Arten entweder unbeschrieben oder unzureichend beschrieben.[3] Weiterhin konnten molekularbiologische Studien nicht die Monophylie der Gattung Ophelimus bestätigen.[3]

Die Opheliminae sind etwa einen Millimeter große Erzwespen. Die morphologische Beschreibung vieler Arten ist noch unzureichend.[3] Molekularbiologische Ergebnisse sollten in der Zukunft bei der Beschreibung einzelner Arten und deren taxonomischer Zuordnung helfen.

Lebensweise und Verbreitung

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Die Opheliminae stechen mit ihrer Lebensweise aus der Familie der Eulophidae heraus. Sie umfassen vielfältige Gallerzeuger, fast ausschließlich an Eucalyptus oder an verwandten Pflanzengattungen innerhalb der Myrtengewächse (Myrtaceae). Es wird angenommen, dass die Opheliminae ursprünglich nur in Australasien gemeinsam mit ihren Wirtspflanzen vorkamen. Mit der Anpflanzung ihrer Wirtspflanzen in weiten Teilen der Welt gelangten offenbar auch einzelne Arten der Opheliminae dorthin. Diese Opheliminae gelten als invasive Arten und als Forstschädlinge, da beispielsweise Wirtsbäume die mit Gallen übersäten Blätter früher abwerfen. In vielen Fällen wurden neue Arten zuerst außerhalb Australasiens entdeckt und beschrieben. Einzelne Ophelimus-Arten werden offenbar von anderen Eulophidae parasitiert, so Ophelimus maskelli von Closterocerus chamaeleon.

Einzelnachweise

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  1. J. S. Noyes: Universal Chalcidoidea Database. In: Natural History Museum (www.nhm.ac.uk). März 2019, abgerufen am 17. Mai 2024 (englisch).
  2. Jean-Yves Rasplus et al.: A first phylogenomic hypothesis for Eulophidae (Hymenoptera, Chalcidoidea). In: Journal of Natural History, Vol. 54. 2020, S. 597–609, abgerufen am 17. Mai 2024 (englisch).
  3. a b c Gloria Molina-Mercader et al.: Ophelimus migdanorum Molina-Mercader sp. nov. (Hymenoptera: Eulophidae): Application of Integrative Taxonomy for Disentangling a Polyphenism Case in Eucalyptus globulus Labill Forest in Chile. (PDF; 3,85 MB) In: Forests 10 (9), 720. 2019, abgerufen am 17. Mai 2024 (englisch).
Commons: Ophelimus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Subfamily Opheliminae. In: bugguide.net. Iowa State University, Dept. of Plant Pathology, Entomology, and Microbiology, abgerufen am 17. Mai 2024 (englisch).