Orangeblütiger Erbsenstrauch

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Orangeblütiger Erbsenstrauch

Orangeblütiger Erbsenstrauch (Caragana aurantiaca)

Systematik
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Galegeae
Gattung: Erbsensträucher (Caragana)
Art: Orangeblütiger Erbsenstrauch
Wissenschaftlicher Name
Caragana aurantiaca
Koehne

Der Orangeblütige Erbsenstrauch[1] (Caragana aurantiaca) ist ein orangegelb blühender Strauch und ein Vertreter der Schmetterlingsblütler (Faboideae). Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art liegt in Asien. Sie wird selten als Zierstrauch verwendet.

Ornageblütiger Erbsenstrauch (Caragana aurantiaca) fruchtend

Der Orangeblütige Erbsenstrauch wächst als wenig verzweigter Strauch mit grünlich brauner bis dunkelgrauer, glänzender Rinde und erreicht eine Wuchshöhe von 1 Meter. Die Zweige sind zahlreich, dünn, anfangs aufrecht und später abstehend übergeneigt. Die Laubblätter sind in vier Blättchen unterteilt. Blattstiel und Blattspindel werden an langen Zweigen 3 bis 5 Millimeter lang und verdornen häufig; sie fehlen jedoch an kurzen Zweigen. Die Blättchen sind 4 bis 16 Millimeter lang und 1 bis 2 Millimeter breit, linealisch bis lanzettlich-lineal, sichelförmig und kahl. Die Oberseite ist hellgrün, die Unterseite ist etwas heller als die Oberseite. Die Nebenblätter verdornen.[2][3]

Die Schmetterlingsblüten stehen einzeln auf 6 bis 9 Millimeter langen Stielen. Der Blütenkelch ist 6 bis 7 Millimeter lang und glockenförmig. Die Blütenkrone ist orangegelb und 1,8 bis 2 Zentimeter lang. Die Fahne ist rundlich, mit runder oder ausgerandeter Spitze. Die Platte ist drei bis viermal länger als der Nagel. Die Flügel sind schmal länglich, der Nagel ist halb so lang wie die Platte. Der Nagel des Schiffchen ist kürzer als die Platte, die Blattöhrchen sind kurz. Der Fruchtknoten ist kahl. Die Hülsenfrüchte sind 2,5 bis 4 Zentimeter lang, zylindrisch, etwas zusammengedrückt und kahl. Der Orangeblütige Erbsenstrauch blüht von Juni bis Juli, die Früchte reifen im August.[2][3]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n=16.[2]

Vorkommen und Standortansprüche

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Das natürliche Verbreitungsgebiet des Orangeblütigen Erbsenstrauchs liegt in Afghanistan, in der Republik Altai in Russland, in Kirgisistan, Usbekistan, im chinesischen Autonomen Gebiet Xinjiang und in Pakistan.[4] Er wächst in Steppen und Trockenwäldern in etwa 1000 Metern Höhe[2] auf trockenen bis frischen, schwach sauren bis stark alkalischen, sandigen, sandig-kiesigen bis sandig-lehmigen, nährstoffreichen Böden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten. Die Art ist nässeempfindlich, wärmeliebend und meist frosthart.[3]

Der Orangeblütige Erbsenstrauch (Caragana aurantiaca) ist eine Art aus der Gattung der Erbsensträucher (Caragana) in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Dort wird sie der Tribus Hedysareae in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) zugeordnet. Koehne hat die Art 1893 erstbeschrieben.[4] Der Gattungsname Caragana leitet sich vom mitteltürkischen Wort „qaraqan“ ab, das einen Erbsenstrauch beschreibt,[5] das Artepitheton aurantiaca bedeutet orangerot.[6]

Der Orangeblütige Erbsenstrauch wird aufgrund der dekorativen Blüten als Zierstrauch verwendet, ist jedoch eher selten.[3]

  • Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 10: Fabaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2010, ISBN 978-1-930723-91-7, S. 541 (englisch).
  • Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 157.
  • Jost Fitschen: Gehölzflora. 12., überarbeitete und ergänzte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2007, ISBN 3-494-01422-1, S. 386.
  • Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7 (Nachdruck von 1996).

Einzelnachweise

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  1. Deutscher Name nach Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 157 und Fitschen: Gehölzflora, S. 386
  2. a b c d Mei-chen Chang, Lien-ching Chiu, Zhi Wei, Peter S. Green: Caragana aurantiaca, in:Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 10: Fabaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2010, ISBN 978-1-930723-91-7, S. 541 (englisch).
  3. a b c d Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 157
  4. a b Caragana aurantiaca. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 8. April 2012 (englisch).
  5. Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen, S. 126
  6. Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen, S. 86
Commons: Caragana aurantiaca – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Caragana aurantiaca. In: The Plant List. Abgerufen am 8. April 2012 (englisch).