Oschitz (Schleiz)

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Oschitz
Stadt Schleiz
Koordinaten: 50° 34′ N, 11° 47′ OKoordinaten: 50° 33′ 54″ N, 11° 47′ 17″ O
Höhe: 434 (425–460) m ü. NN
Einwohner: 435 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 1922
Postleitzahl: 07907
Vorwahl: 03663
Oschitz (Thüringen)
Oschitz (Thüringen)

Lage von Oschitz in Thüringen

St. Markus, Kirche im Ort
St. Markus, Kirche im Ort

Oschitz ist ein Stadtteil von Schleiz im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt etwa einen Kilometer südwestlich der Kernstadt Schleiz. Der Ort hat sich aus einem Straßendorf entwickelt, der an der alten Heeresstraße nach Lobenstein über Burgk gelegen hat. Die zweizeilige Hauptstraße verlief von Nord nach Süd und hatte Quergassen.[2] Höchste Erhebung in der Flur von Oschitz ist der Kulm am östlichen Ortsrand.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie das Schleizer Oberland, liegen die Gemarkungen der Stadt und Oschitz geologisch im Südostthüringer Schiefergebirge. Es treffen somit auch die Vorteile der natürlichen Fruchtbarkeit der Böden zu.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urkundlich wurde Oschitz am 23. Juni 1333 erstmals erwähnt.[4]

Das Dorf zählte 1861 799 Personen. Es gab 41 Bauernhöfe und das Kammergut, das aus drei Gütern hervorgegangen ist. Es war wohl das Schleizer Küchendorf.[2]

1923 bewirtschaftete das Fürstliche Kammergut 180 ha.[5] Nach dem Zweiten Weltkrieg unterlag dieser Betrieb der Entwicklung in Ostdeutschland.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Oschitz haben sich mehrere Unternehmen angesiedelt, trotzdem spielt die Landwirtschaft noch eine entscheidende Rolle.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oschitz liegt an der Bahnstrecke Schleiz–Saalburg. Diese ist inzwischen stillgelegt. Auf der einstigen Trasse wurde der Oberland-Radweg angelegt.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 53, abgerufen am 1. November 2021.
  2. a b Geschichte von Oschitz auf einer privaten Webseite (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bergland-oschitz.de Abgerufen am 6. Juni 2011
  3. Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge. Dargestellt an der KOG „Lobenstein“. 1970, (Jena, Universität, Dissertation, 1970; maschinschriftlich).
  4. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 214.
  5. Jürgen Gruhle: Schwarzbuch der Bodenreform Thüringen. Abgerufen im Internet am 6. Juni 2011
  6. Der Oberland-Radweg auf www.bahntrassenradwege.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oschitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien