Portal:Schleswig-Holstein/Artikel des Monats/2008

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Dezember 2008

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Als Marschbahn wird eine in Schleswig-Holstein gelegene Eisenbahn-Hauptstrecke bezeichnet, die die Bahnhöfe Elmshorn im Süden und Westerland auf Sylt im Norden miteinander verbindet. Sie ist Teil einer 237 Kilometer langen durchgehenden Verbindung von Hamburg-Altona nach Westerland (Sylt) und in den Fahrplänen der Deutschen Bahn als Kursbuchstrecke 130 verzeichnet.

Die Marschbahn führt, ihrem Namen entsprechend, überwiegend durch die Marsch. Es gibt aber auch einige Streckenabschnitte, die durch die höher gelegene Geest führen. ... weiterlesen ...


November 2008

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Der Lübecker Totentanz war eine der bekanntesten und wirkungsmächtigsten Totentanz-Darstellungen.

Er entstand 1463 wohl unter dem Eindruck des schwarzen Todes, der Pest, in der Marienkirche zu Lübeck, nachdem ein erster Totentanz wohl in La Chaise-Dieu angefertigt wurde. Er bestand aus mittelniederdeutschen Reimversen und zugehörigen Bildern auf Leinwand und befand sich in der später nach ihm so benannten Totentanzkapelle im nördlichen Querschiff. Die Kapelle diente zur Entstehungszeit des Totentanzes als Beichthaus und enthielt entsprechendes Gestühl mit abgetrennten Sitzen für die Beichte hörenden Geistlichen; der Fries erinnerte die hier zur Beichte kommenden Menschen an ihre Vergänglichkeit. ... weiterlesen ...


Oktober 2008

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Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wurde am 1. Oktober 1985 durch das Nationalparkgesetz vom 22. Juli 1985 gegründet. Zusammen mit dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer bildet er den deutschen Teil des Wattenmeers der Nordsee.

Mit einer Fläche von 4410 km² handelt sich um den mit Abstand größten Nationalpark in Deutschland. Davon liegen 68% permanent unter Wasser, 30% fallen periodisch trocken, der Landteil besteht zum größten Teil Salzwiesen. Seit 1990 ist er auch ein von der UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat, eine gemeinsame Anmeldung des deutschen und niederländischen Wattenmeers als Weltnaturerbe ist in Vorbereitung. ... weiterlesen ...


September 2008

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Der Stecknitzkanal (alte Bezeichnung: Stecknitzfahrt) wurde in den Jahren 1392 bis 1398 zwischen Lübeck und Lauenburg gebaut. Er war der erste Wasserscheidenkanal in Europa.

Im Mittelalter erlebte der Warenaustausch zwischen Nord- und Ostsee seine erste Blütezeit. Doch die Reise durch den Sund, die seit dem 13. Jahrhundert zunehmend von der Handelsschifffahrt gewählt wurde, war zeitraubend und gefährlich. Sie bedeutete gegenüber dem Landweg einen äußerst gefährlichen, 200 Seemeilen langen Umweg. Daher einigten sich die aufstrebende Hansestadt Lübeck und der lauenburgische Herzog Erich IV. im Jahr 1390 auf den Bau eines Kanals zwischen Elbe und Ostsee. ... weiterlesen ...


Die Trichterbecherkultur (TBK) ist eine jungneolithische Kulturgruppe (ca. 4200–2800 v. Chr.). Sie zählt zum nordischen Frühneolithikum und Mittelneolithikum. Sie ist benannt nach einer für die Kultur typischen Gefäßform, den Bechern mit trichterförmigem Hals und wurde von Gustaf Kossinna definiert. Die Bezeichnung Trichterbecherkultur wurde 1930 von dem polnischen Archäologen Konrad Jażdżewski eingeführt.

Die TBK findet sich in der Norddeutschen Tiefebene von den Niederlanden bis Kujawien in Polen und im Norden in Dänemark und Südschweden. ... weiterlesen ...


Die Vogelfluglinie ist eine Verbindung für den internationalen Straßen- und Eisenbahnverkehr zwischen Deutschland und Dänemark.

Sie führt über den Fehmarnbelt, eine Meerenge der Ostsee zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland. Die Vogelfluglinie wurde 1963 von König Friedrich IX. von Dänemark und dem Bundespräsidenten Heinrich Lübke eröffnet. Ihr Name bezieht sich auf die Flugroute der Kraniche und anderer arktischer Wasservögel zwischen Mitteleuropa und Skandinavien. Die Vogelfluglinie bildet die kürzeste Eisenbahn- und Straßenverbindung (E 47) zwischen der Metropolregion Hamburg und der Öresundregion. Sie verkürzt den Weg zwischen Hamburg und Kopenhagen gegenüber der über den Großen Belt führenden Jütlandlinie um 160 km. ... weiterlesen ...


Die Barmstedter Schlossinsel im Rantzauer See bei Barmstedt in Schleswig-Holstein gründet sich auf die Reste einer mittelalterlichen Befestigungsanlage und bildet heute den Mittelpunkt eines idyllischen Naherholungsgebiets.

Barmstedt wurde das erste Mal 1140 urkundlich erwähnt, der Ort scheint, nach Überlieferungen aus der Zeit, allerdings schon um das 10. Jahrhundert besiedelt zu sein. Zwischen dem 12. und dem 13. Jahrhundert, eine genaue Datierung ist bisher nicht möglich, wurde in der Nähe der Siedlung in der Krückau die Befestigungsanlage gegründet, deren Reste noch heute als so genannte Schlossinsel erhalten sind. Erbauer dieser Wasserburg waren die Ritter von Barmstede, die dem Ort ihren Namen gaben und in dieser Region Holsteins walteten; so waren sie an der Stadtgründung Krempes ebenso beteiligt wie an der Errichtung des Klosters Uetersen. ... weiterlesen ...


Die Rum-Regatta ist das größte Gaffelseglertreffen Nordeuropas auf der Flensburger Innenförde. Jedes Jahr treffen sich Ende Mai, traditionell immer am Wochenende nach Christi Himmelfahrt weit über 100 teilnehmende Schiffe zu einer Regatta zur Erinnerung an die Rumtradition Flensburgs. Ziel der teilnehmenden Traditionssegler ist kurioserweise der zweite Platz (Motto: "Lieber heil und zweiter, als kaputt und breiter"), denn dieser wird mit einer 3-Liter Flasche des letzten noch in Flensburg beheimateten Rumhauses Johannsen belohnt. ... weiterlesen ...


Die Stadt Friedrichstadt (dänisch: Frederiksstad, friesisch: Fräärstää) liegt zwischen den Flüssen Eider und Treene im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Der Luftkurort bildet mit dem Amt Nordsee-Treene eine Verwaltungsgemeinschaft, das Amt führt die Geschäfte der Stadt. Friedrichstadt ist ein hochrangiges Kulturdenkmal, das 1621 durch den gottorfschen Herzog Friedrich III. gegründet wurde. Er zielte auf Errichtung einer Handelsmetropole. Er holte dazu niederländische Bürger, besonders die verfolgten Remonstranten, an den Ort und gewährte ihnen Religionsfreiheit. Infolge dieser Maßnahme siedelten sich auch Mitglieder vieler anderer Religionsgemeinschaften in Friedrichstadt an, so dass der Ort als „Stadt der Toleranz“ galt. Heute sind noch fünf Religionsgemeinschaften aktiv. Die Bauten der niederländischen Backsteinrenaissance und Grachten prägen das Stadtbild des heute vor allem vom Tourismus lebenden „Holländerstädtchens“ mit knapp 2.500 Einwohnern. ... weiterlesen ...


Der Basstölpel (Morus bassanus) ist ein gänsegroßer Meeresvogel aus der Familie der Tölpel. Innerhalb dieser Familie ist er die am weitesten im Norden brütende Art und die einzige, die auch in Europa brütet. Seit 1991 ist der Basstölpel auch Brutvogel auf Helgoland. Typisch für den Basstölpel sind große Kolonien, in der mehrere tausend Brutpaare ihr jeweiliges Junges heranziehen. Basstölpel präferieren für die Anlage ihrer Nester steile Felsinseln, die vor der Küste liegen.

Wie die meisten Tölpelarten hat der Basstölpel sich eine Nahrungsnische erschlossen, in der er nur mit wenigen anderen Arten konkurriert. Seine bevorzugten Beutefische sind fetthaltige Fische wie Heringe und Makrelen. ... weiterlesen ...


Februar 2008

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Die Passat ist eine Viermast-Stahlbark, die als einer der legendären Flying-P-Linern der Reederei F. Laeisz 1911 bei Blohm + Voss vom Stapel lief und heute im Hafen von Travemünde liegt.

Sie wurde zunächst im Frachtverkehr von F. Laeisz zwischen Europa und Südamerika eingesetzt. Im Eigentum von Gustaf Erikson diente sie vor allem für den Weizentransport zwischen Australien und Europa (vgl. Weizenregatta). Der damalige Kapitän war der legendäre Otto Piper. In den 1950er Jahren wurde sie als Frachtsegelschulschiff zwischen Europa und Südamerikas Ostküste eingesetzt. Insgesamt umrundete sie 39mal das aufgrund seiner Wetterbedingungen berüchtigte Kap Hoorn (sog. Kap Hoornier). 1957 wurde das Schiff aus Rentabilitätsgründen außer Dienst gestellt. ... weiterlesen ...


Die Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel ist die einzige Volluniversität in Schleswig-Holstein. Sie wurde 1665 gegründet und ist benannt nach Herzog Christian-Albrecht von Holstein-Gottorf, dem Gründer der Universität.

An der Christiana Albertina studierten im Wintersemester (WS) 2006/2007 21.560 Studenten. Die Frauenquote unter den Studenten betrug 54%, der Ausländeranteil lag bei 9,1%. Mit 22,1% aller ausländischen Studierenden nehmen solche aus den Ostseeanrainerstaaten eine besonders wichtige Rolle ein. Insgesamt kamen im WS 2006/2007 34,0% der ausländischen Studierenden aus Asien (besonders prominent vertreten ist China mit 12,1% aller ausländischen Studierenden). ... weiterlesen ...