Postenteritis-Syndrom

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Das Postenteritis-Syndrom ist ein Malabsorptionssyndrom in der Pädiatrie, das sich nach einer chronischen Gastroenteritis mit rezidivierenden Durchfällen entwickeln kann.[1]

Die chronisch-rezidivierenden Durchfälle können im Alter zwischen 6 und 24 Lebensmonaten unmittelbar nach einer akuten Gastroenteritis bakterieller oder viraler Ursache (z. B. Rotaviren) entstehen. Ursache ist eine Änderung der Darmflora mit Dejugierung der Gallensäuren, Hydroxylierung von Fettsäuren und Toxinprodukten sowie infolge oberflächlicher Mukosaläsionen mit sekundärem Disaccharidasemangel.[2]

Wiederholte Durchfälle in der Phase des Ernährungsaufbaus, dennoch relativ gutes Gedeihen der Kinder ohne Zeichen einer Malabsorption. Es besteht keine spezifische Diagnostik.

Differentialdiagnose

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Differentialdiagnostisch müssen andere rezidivierende Durchfälle, wie Zöliakie, Mukoviszidose, Kuhmilchintoleranz, Nahrungsmittelallergie oder angeborener Disaccharidasemangel ausgeschlossen werden.

Stillen ist eine gute Prävention gegen die Erkrankung.

In Entwicklungsländern kann die Erkrankung zu einem Circulus vitiosus aus Malabsorption, Malnutrition und Gedeihungsstörungen führen. Der Ernährungsaufbau sollte mit eiweiß- und kohlenhydratreicher, aber laktosearmer Kost erfolgen. Auf Kuhmilchprotein, Gluten und fructosehaltige Getränke sollte für ca. 6–8 Wochen verzichtet werden.[1]

Je nach Ernährungsumstellung verschwindet die Erkrankung nach 3 Wochen bis 6 Monaten.

Einzelnachweise

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  1. a b Burkhard Rodeck, Klaus-Peter Zimmer: Pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung. Springer, 2008, ISBN 978-3-540-73968-5, S. 246ff.
  2. Lucas Wessel, Reinhard Roos, Reinhold Kerbl: Checkliste Pädiatrie. Georg Thieme Verlag, 2011, ISBN 978-3-13-151464-6, S. 402ff.