Puccinia cnici

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Puccinia cnici

Puccinia cnici

Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia cnici
Wissenschaftlicher Name
Puccinia cnici
Martius

Puccinia cnici ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit verschiedener Kratzdisteln. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist holarktisch verbreitet.

Makroskopische Merkmale

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Puccinia cnici ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

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Das Myzel von Puccinia cnici wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Ihre Spermogonien wachsen überwiegend oberseitig auf den Wirtsblättern. Die beid- oder mehrheitlich blattunterseitig wachsenden Aecien der Art sind von krausen Hyphen umgeben. Ihre zimt- bis goldbraunen Aeciosporen sind 25–33 × 21–30 µm groß, kugelig bis breitellipsoid und warzig. Die beidseitig wachsenden Uredien des Pilzes sind schokoladenbraun. Ihre dunkel zimtbraunen Uredosporen sind 28–38 × 24–28 µm groß, breitellipsoid bis eiförmig und stachelwarzig. Die beid- oder überwiegend blattunterseitig wachsenden Telien der Art sind schokoladenbraun, pulverig und unbedeckt. Die kastanienbraunen Teliosporen sind zweizellig, in der Regel ellipsoid, runzelig und meist 35–47 × 21–26 µm groß. Ihr Stiel ist farblos.

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia cnici reicht von den nördlichen USA über Kanada und Russland bis nach Europa.

Die Wirtspflanzen von Puccinia cnici sind Gewöhnliche Kratzdistel und auch andere Arten der Gattung Cirsium. In Österreich sind zwei Varietäten bekannt: So kommt Puccinia cnici var. cnici auf der Gewöhnlichen Kratzdistel vor, Puccinia cnici var. crassiuscula hingegen auf der Wollkopf-Kratzdistel.[1] Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Telien und Uredien. Als autoöker Parasit macht sie keinen Wirtswechsel durch.

Einzelnachweise

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  1. Peter Zwetko: Die Rostpilze Österreichs. Supplement und Wirt-Parasit-Verzeichnis zur 2. Auflage des Catalogus Florae Austriae, III. Teil, Heft 1: Uredinales. S. 26. online (PDF; 1,8 MB)
Commons: Puccinia cnici – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien