St. Elisabeth (Münster)

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St. Elisabeth

Die Elisabethkirche ist ein profaniertes katholisches Kirchengebäude im Osten von Münster. Sie liegt unweit der Herz-Jesu-Kirche.

Die Kirche wurde 1939 fertiggestellt und eingeweiht und wurde 1940 Pfarrkirche der maßgeblich von der Gemeinde Herz-Jesu abgepfarrten neuen Pfarrgemeinde St. Elisabeth.[1]

1944 wurde das Kirchengebäude bei einem Bombenangriff zerstört. Es wurde in den Jahren 1946 bis 1951 wieder aufgebaut.

2001 wurde die Kirchengemeinde St. Elisabeth mit der Kirchengemeinde Herz-Jesu fusioniert. Die Elisabethkirche wurde zur Filialkirche.

Am 16. November 2008 wurde die Kirche durch Weihbischof Franz-Josef Overbeck profaniert.[2]

Die Elisabethkirche ist eine dreischiffige Basilika, mit einem dominierenden Hauptschiff und zwei kleinen, flachen Seitenschiffen, die durch Arkadenbögen zum Hauptschiff offen sind. Das Hauptschiff hat eine Kassettendecke. Im Westen schließt ein eingezogener Chorraum an, mit einem Rundbogen zum Kirchenschiff hin. Im südöstlichen Seitenschiff befindet sich eine kleine Werktagskirche, im nordöstlichen Seitenschiff die Taufkapelle.

An der Chorwand im Westen der Kirche befindet sich ein großes Mosaik-Pfingstbild, das 1963 fertiggestellt wurde.

Im Ostteil, über dem Haupteingang, befindet sich eine Orgelempore. In die Westwand ist ein großes Rundfenster mit farbiger Bleiverglasung eingelassen.

Bis zur Profanierung der Kirche befand sich auf der Orgeltribüne eine Orgel aus dem Jahre 1954, die von dem Orgelbauer Franz Breil (Dorsten) erbaut wurde. Das Schleifladen-Instrument wurde 2005 durch den Orgelbauer Friedrich Fleiter (Münster) umgebaut. Es hatte zuletzt 24 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Trakturen waren mechanisch.[3]

I Hauptwerk C–f3
1. Quintade 16′
2. Prinzipal 8′
3. Spitzflöte 8′
4. Oktave 4′
5. Rohrflöte 4′
6. Oktave 2′
7. Mixtur IV-VI 113
8. Trompete 8′
II Brustwerk C–f3
9. Gedackt 8′
10. Quintade 8′
11. Prinzipal 4′
12. Koppelflöte 4′
13. Gemshorn 2′
14. Quinte 113
15. Oktave 1′
16. Sesquialtera II 135
17. Zimbel III 1′
18. Dulzian 8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
19. Subbass 16′
20. Prinzipal 8′
21. Pommer 4′
22. Nachthorn 2′
23. Posaune 16′
24. Trompete 8′

Der quadratische, niedrige Turm ist südlich an die Ostseite der Kirche angefügt, und beherbergte seit 1959 ein fünf-stimmiges Bronze-Geläut.

Nr. Name Gussjahr Gießer Gewicht
(kg)
Durchmesser
(mm)
Nominal
(16tel)
1 Michael 1959 Feldmann & Marschel, Münster 1240 1230 e1
2 Maria 845 1090 fis1
3 Elisabeth 564 970 gis1
4 Bonifatius 323 800 h1
5 Petrus Canisius 230 720 cis2

Weitere Nutzung

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Die Basilika wurde von 2013 bis 2014 zu einer schmalen Turnhalle umgebaut, die seit Herbst 2014 von der Montessori-Schule genutzt wird. Die Seitenschiffe wurden hierfür zu Umkleiden umgebaut. Nach dem Umbau des Kirchengebäudes blieb die Außenansicht des Kirchengebäudes im Wesentlichen erhalten.[4]

Nach dem Abriss des Pfarrhauses und des südlichen Pfarrheimes entstand 2013/2014 ein Neubau, in dessen Erdgeschoss der Elisabeth-Kindergarten untergebracht ist. Über dem Kindergarten ebenso wie auf dem dann freiwerdenden Gelände des alten Kindergartengebäudes wurden Studentenwohnungen geschaffen.[5]

Einzelnachweise

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  1. Informationen über die Elisabethkirche auf der Website der Kirchengemeinde Herz-Jesu (Münster) (Memento vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.echo-muenster.de
  3. Zur Orgel (Memento des Originals vom 6. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orgelmagazin.de
  4. Montessori-Schule Münster, abgerufen am 7. Februar 2015.
  5. Benjamin Legrand: St.-Elisabeth-Kirche – Gotteshaus wird zur Turnhalle (Memento vom 7. Februar 2015 im Internet Archive), dorstenerzeitung.de, 21. Februar 2013.

Koordinaten: 51° 57′ 18″ N, 7° 38′ 28″ O