Wikipedia:Umfragen/Strategien gegen das Veralten der Wikipedia-Inhalte

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Diese Umfrage sucht nach Strategien gegen das Veralten der Wikipedia-Inhalte.

Wikipedia ist in ihre nächste Entwicklungsphase eingetreten. Nach den Anfangsjahren des Wachstum sowohl bei der Anzahl der Wikipedianer als auch der Artikel wurde 2007 mit etwa 22.000 aktiven Mitarbeitern mit mindestens fünf Bearbeitungen pro Monat der Höhepunkt der Mitarbeiterzahl erreicht. 2014 waren es nur noch die Hälfte, 2019 unter 9.000, Tendenz weiter sinkend. Gleichzeitig wuchs die Anzahl der Artikel mit einem leichten Knick ab 2013 an. Kamen 2007 noch 23 Artikel auf einen aktiven Mitarbeiter mit mindestens fünf Bearbeitungen pro Monat, sind es 277 Artikel im Jahr 2019. Dabei steigt der Wartungsbedarf für die immer mehr veraltenden Artikel. Wurde diese Frage bislang hauptsächlich intern im kleinen Kreis (z. B. Benutzer:Karsten11/Die Grenzen der Wartung) angesprochen und bis jetzt ohne Konsequenzen, widmen sich nun auch die Medien vermehrt diesem Thema (siehe Wikipedia:Pressespiegel).

Ausgehend vom Vortrag „Wenn die allwissende Müllhalde älter wird …“ auf der WikiCon 2019 über das Veralten der Wikipedia-Inhalte, zielt diese Umfrage darauf, eine weiterführende Diskussion zu beginnen und Ideen zu sammeln, wie mit dem Problem des Veraltens umgegangen werden könnte. Es geht nicht darum, vollständig ausgearbeitete Konzepte und fertige Regelwerke zu liefern, sondern konstruktive Ideen, die sich auch noch entwickeln können. Die Vorschläge können auf der Diskussionsseite weiter besprochen werden.

Da die Seite Wikipedia:Projektdiskussion praktisch keine Beachtung findet, ist dieser Versuch einer Ideenfindung als Umfrage formuliert. Zwei Vorschläge aus dem WikiCon-Vortrag sind schon eingetragen. Die Umfrage findet bis zum 20. Dezember 2019 statt. NNW 15:08, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Zusammenfassung des Vortrags

[Quelltext bearbeiten]
  • mindestens 25 % der Artikel sind veraltet, macht bei Stand November 2019 rund 590.000 Artikel
  • immer mehr Artikel bei immer weniger Wikipedianern
  • Problem verschärft sich
  • Aktualitätsproblem wird Thema in der Berichterstattung über die Wikipedia
einige der anzunehmenden Folgen
  • für Leser:
    • Ansehen der Wikipedia sinkt
    • Leserschwund, sinkende Aufrufzahlen
    • weniger Interesse zu spenden
    • weniger Interesse an Kooperationen mit Wikipedia
  • für Autoren:
    • unattraktivere Umgebung für Autoren (weniger Leser, weniger Ansehen)
    • weniger Spendengelder führen zu weniger Unterstützung der Autoren/Community
  • die Folgen bestärken sich gegenseitig

Dabei ist davon auszugehen, dass sinkende Leser- und Spendenzahlen irgendwann auch die Wikimedia Foundation auf den Plan rufen werden. Es ist im Sinne der Community, sich schon vorher zu diesem Thema Gedanken zu machen.

  • kultureller Wandel
    • Aktualisierungen und ähnliche Wartungsarbeiten höher wertschätzen als Artikelneuanlagen
    • Wettbewerbe auf Aktualisierung statt auf Neuanlage ausrichten
    • Tools für die Quantifizierung der Aktualisierungen entwickeln, um den Aspekt der Gamifikation zu erhalten, der bislang positiv in der Wikipedia verwendet wird
  • Schaffung eines neuen Namensraums „Archiv“, in den veraltete Artikel verschoben werden
→ alte Artikel stehen nicht mehr im ANR, sind aber auch nicht gelöscht
→ Chance einer Neuanlage (häufig einfacher als eine Aktualisierung) bzw. deutlicher Hinweis auf die Notwendigkeit einer Aktualisierung
→ Durch die Möglichkeit einer Neuanlage bleibt der bisherige Hauptantrieb der Mitarbeit in der Wikipedia erhalten.

Vorstehendes stammt vom Umfrageersteller


  • Differenzierung, Fokus auf viel gelesene Artikel
    • Auch in in WP gilt die 80/20 Regel, sogar noch verschärft: 10% aller Artikel bekommen knapp 80% der Seitenaufrufe, während am unteren Ende die Hälfte der Artikel gerade mal gut 3% der Seitenaufrufe verzeichnen kann.
    • Wir tun also gut daran, den Fokus der Artikelpflege auf die viel gelesenen Artikel zu legen
    • Man sollte wenig gelesene Artikel (unter ~500 Aufrufe im Jahr) mit einer Box versehen ('Achtung, dieser Artikel wird wenig gelesen und ist daher möglicherweise veraltet')
    • --Wikipeter-HH (Diskussion) 16:03, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • mögliche technische Verbesserungen endlich angehen
    • kurzfristig: Topwünsche/Wiedervorlagefunktion von Artikeln" oder die Watchliste Geschichten müßten dringend nach oben priorisiert werden
    • langfristig: eine eigen Qualitätsmessbereich aufbauen, der nicht nur veraltete Artikel aufnimmt. Wenn ein/e User/in einen dort gelisteten Artikel aufrufen, bekommen Er/Sie Vorschläge was zu verbessern wäre, welche Quellen, Sie bräuchten und mit welcher Zeit Sie zu rechnen hätten. --Flo Beck (Diskussion) 16:49, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
    • Ein Tool, welches einem auf der Beo anzeigt (oder einen pingt), wenn bei einem Artikel den man beobachtet eine Zukunft-Vorlage auf veraltet springt. -- Michi 14:25, 6. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Problem mangelnde Wertschätzung
    • Ich sehe ein zentrales Problem im der Struktur Verein/Foundation, die eben andere Prioritäten haben, als die vorhanden Community zu unterstützen. Dieser Auseinanderklaffen von Zielen ist ein Grundkonflikt, die mangelnde Wertschätzung der Beitragenden ist ein zentrales Problem. Diese Problem muss halt von oben angegangen werden, Verein / Foundation müssten sich ändern. Sie müssten, als Nutznießer der Schreibenden/Beitragenden, sich deutlich Wertschätzender verhalten. Warum sollen Leute was beitragen, um Spenden für diese Organisationen zu generieren ? Dieses Problem trifft vor allem die Leute, die schon mitarbeiten.--> Mitarbeiterschwund verhindern
    • Diese Wertschätzungs-Problem kommt auch ganz praktisch zum Tragen und ist aus meiner Sicht langfristig ein größeres Problem. Ein Folge dieses Problems sind das die kleinen technischen Ansätze, die das Wartungsproblem auch berühren, beispielsweise die Artikelwiedervorlage aus den "Topwünsche/Wiedervorlagefunktion von Artikeln", also das was aus der Community gewünscht wird, viel zu langsam und mit viel zu geringer Priorität umgesetzt wird. Technische Wünsche 2019 wurde bisher 2 Wünsche umgesetzt ... dies ist blamabel. Hier wäre eine andere Priorisieren dringend nötig, um den immer weniger Mitwirkenden die Arbeit zu erleichtern und Ihnen Wertschätzung zu signalisieren. --Flo Beck (Diskussion) 16:56, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Pflegestufen
    • Stufe 1: keine besondere Pflege notwendig: in dem Artikel ist keine wesentlichen Änderungen zu erwarten. Im Fall eines Personenartikel: die Person ist bereits verstorben und die wesentlichen biografischen Daten sind vorhanden. Wenn Kategorien sich ändern oder neue Fakten publiziert wurden, so findet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand, der dies einpflegt. Oder: es handelt sich um einen so prominenten Artikel, dass sich gesichert genügend Benutzer finden, die neue Daten und Erkenntnisse einpflegen (Beispiele: Deutschland, Mick Jagger, Rheuma und sehr viele andere).
    • Stufe 2: periodische Pflege notwendig: zu genau definierten Terminen muss der Artikel gepflegt werden. Beispiel: Zu einem bekannten Termin findet ein Ereignis statt, das entsprechenden Einfluss auf (nicht nur) einen Artikel hat. Eine Kommunalwahl hat beispielsweise Einfluss auf den Artikel des Landkreises, auf den alten und neuen Landrat, den Kreistag usw. In D-A-CH funktioniert das zwar meist problemlos, aber eine Stichprobe bzgl. der Bürgermeister in mittelgroßen US-Städten fand ich beispielsweise erschreckend. Ein Baustein, beispielsweise auf der Diskussionsseite des Artikels soll an das Ereignis erinnern und das Einpflegen der neuen Daten sicherstellen.
    • Stufe 3: Pflege zu einem bestimmten Termin: Im Artikel wird über ein einmaliges zukünftiges Ereignis geschrieben. Beispielsweise die Fertigstellung eines Gebäudes, das Erscheinen einer neuen Modellreihe usw.
  • weitere Stufen? --Kuebi [ · Δ] 18:42, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
    • Das Konzept finde ich grundsätzlich gut, nur das Wording (Pflegestufen) ist nicht so sexy. Ich hätte als Namensvorschlag: Artikel-Jungbrunnen. Da könnte man auch das zeitneutrale Formulieren der Artikel, vermeiden defekter Weblinks etc. als separate Stufen aufnehmen. Als erste Phase sollte für den Artikel-Jungbrunnen ein Kochbuch entwickelt werden, wie man Artikel einstuft und überarbeitet --Wikipeter-HH (Diskussion) 11:38, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
    • Zur periodischen Pflege und zu vorgetragenen Zeitpunkten sollten Hinweise auf der BEO erscheinen, als Hinweis auf die notwendige Aktualisierung. Möglich wären auch Wartungslisten, auf denen Artikel angezeigt werden, die trotz Ablauf nicht innerhalb von X Tagen aktualisiert wurden. Versagt auch das, könnten Bots die fehlende Aktualisierung nach X Wochen im Artikel vermerken. --178.4.185.167 23:49, 18. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Qualität im Detail rauf = Pflegeaufwand runter. Mein Vorschlag: Da wir in Wikimanier gemeinsam, jedoch nicht gleichzeitig schreiben und jeder nachfolgende Autor darauf angewiesen ist, dazwischenschreiben zu können, gelten ab Start xx.yy.zzzz jenseits der Allgemeinplätze und artikelbezogenen Listen als Beleg nur noch Einzelnachweise in Fußnote. Also 100%. Nur dann kann man sehr leicht ein Detail aktualisieren und muss nicht über den Umbau des ganzen Abschnitts nachdenken. Wer ergänzen möchte, sieht zudem auf einen Blick, von wann die Aussagen sind. Ich aktualisiere SEHR OFT NICHT, obwohl ich es gerade im Nachgang zum Lesen intuitiv machen will und das sowieso recherchiert hatte, denn es fehlte da ja irgendetwas oder kam mir Spanisch vor. Ich hindere mich jedoch inzwischen fast immer selbst am Aktualisieren, weil ich mit meiner Quelle dann auch die vorangegangenen Sätze, manchmal einen ganzen Abschnitt MITLEGITIMIEREN WÜRDE. Vielleicht stand vor 248 Änderungen die Quelle in der Zusammenfassungszeile. Weiß ich das? Nö. Such ich das wie blöd? Habe ich schon probiert und werde es nie wieder tun. Das ist meine eigene in diesem Fall unnütz vertane Freizeit, weil vorher andere zu faul waren, eine ordentliche Referenz anzulegen. (Und ehe ich wieder missverstanden werde: Referenzen sind selbstverständlich digital und auch Print mit Seitenzahl, Video mit Zeit ... gleichwohl. Es geht nicht darum, immer einen Link zu haben, sondern für jede Aussage tatsächlich eine Quelle. Gleich sichtbar. Unschwer durch eine neue aktuellere ersetzbar.) Ansonsten müssten wir einen "fertigen" Artikel zuschließen. dann reicht es, unten all die benutzte Literatur des einen Autors anzugeben so wie in Brockhaus und Co. dann wäre es bloß nicht mehr WP. Ich spreche übrigens nicht (nur) von den Uraltartikeln, sondern vor allem von den Abschnitten und Artikeln, die weiterhin täglich in gleicher die nachfolgende (Mit)Arbeitswilligkeit anderer Autoren ignorierenden Art angelegt werden.--Tozina (Diskussion) 22:57, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
    • Die Crux liegt darin, dass jede/r hier einen Artikel als "veraltet" kennzeichnen darf/soll/kann/muss, wenn auch nur das geringste, enzyklopädisch eigentlich zu entfernende Detail nicht den letzten verfügbaren statistischen Erhebungen entspricht. Grrmm. Mir wäre es lieber, ich könnte solche Details einfach entfernen (und das tue ich auch), denn ihr Beitrag zu einer Enzyklopädie ist in den meisten Fällen marginal. Es gibt in einer Kategorie, die ich gerne und mit einem gewissen Aufwand betreue, mehrere hundert veraltete Angaben, die ich (und andere Kolleg*innen) niemals mit diesem Label bezeichnen würden, weil wir einfach auf das Grundprinzip eines Wiki vertrauen: „Jede*r macht das was sie/er kann, und stört nicht die anderen.“ Mein Vorschlag ist: Die Vorlage {{Veraltet}} abzuschaffen. --Altkatholik62 (Diskussion) 02:15, 18. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
    • Als allgemeiner Grundsatz geht ein Einzelnachweiszwang für alle Informationen nicht, weil das zu viel Arbeit beim Erstellen wäre und auch nicht notwendig. Denkbar wäre, mehr zu konkretisieren, für welche Informationen EN notwendig sind. "Verderbliche Informationen" könnte man dort als eine Kategorie anführen. --178.4.185.167 23:59, 18. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Einführung eines Redaktionssystems
    • Wenn ein Initiant und X Unterstützer einen Antrag unterzeichnen, kommt ein Artikel auf die Liste der dringend zu verbessernden Artikel. Ein Mechanismus sorgt dafür, dass ältere Artikel nicht mehr editiert werden können (oder keine Artikel mehr neu angelegt werden können), solange es Artikel auf der "Intensivstation" gibt. Zum Beispiel könnte man von Autoren verlangen, dass sie sich zur Pflege eines Intensivpatienten verpflichten, damit sie im Gegenzug neue Artikel erstellen können.
    • Wohl ein besser umsetzbarer Vorschlag: Es wird ja ungerne gesehen, wenn ein Wikipedia-Autor quasi einen Artikel "besitzt" und sich als dessen Chefredaktor aufspielt, obwohl jeder an jedem Artikel mitschreiben kann, solange es kein Unfug ist. Man könnte nun den Spieß umdrehen: Problem-Artikel werden formell einem Autoren, der sich dafür bewirbt, übertragen, und er besitzt das Vetorecht bei sämtlichen Edits auf diesem Artikel. Er wird verpflichtet, den Artikel bis zu einem bestimmten Termin zu verbessern/zu aktualisieren. Im Gegenzug wird die Zahl der betreuten Artikel und ein Link auf die Liste der betreuten Artikel irgendwo dargestellt, zum Beispiel in der Signatur.--Keimzelle talk 22:36, 19. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Effizienzsteigerung durch Verwendung von Wikidata: Wenn Hamburg einen neuen Bürgermeister bekommt, braucht sich ja wirklich nicht für gezählte 181 Sprachversionen jemand hinzusetzen, um das im Artikel manuell zu ändern. Zum Teil verwenden wir Wikidata schon für die Infoboxen, aber da wäre noch weit mehr drin. --Reinhard Müller (Diskussion) 00:25, 21. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Das hätte eine große Hebelwirkung- Man könnte diverse "verderbliche Daten" in den Artikeln über Wikidata verwalten. Dazu gehören neben Wahlergebnissen bspw. Unternehmensleitungen und Lebensdaten. Um den großen Bestand an Altartikeln hier miteinzubeziehen, werden zusätzliche Bots benötigt, die diese Verknüpfungen herstellen. Die automatische Aktualisierung sollte (nach Wunsch) auf der BEO angezeigt werden, damit ggf. händisch weitere Aktualisierungen eingepflegt werden können. --178.4.185.167 23:49, 18. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Effizienzsteigerung durch Automatisierung von Formalien: Zahlreiche Korrekturen die wir derzeit von Hand machen ließen sich automatisieren oder von vornherein vermeiden. Beispiele:
    • Einige typografische Fehler lassen sich sehr gut maschinell erkennen. Beim schreiben könnten solche wie bei der Rechtschreibkorrektur unterstrichen werden und beim speichern eines edits könnte der Autor dann gefragt werden, ob diese vor dem speichern korrigiert werden sollen. (Mit möglichkeit zum opt-out für unsere Profies, dies eh richtige typografie nutzen)
    • Edits von IPs/Neulingen die nur Rechtschreibung o.ä. korrigieren, könnten durch KI erkannt und automatisiert gesichtet werden. -- Michi 14:25, 6. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Wikipedia:Archiv/Artikelfreier Sonntag. Den unten in der Disk von Benutzer Man77 aus der Vergessenheit zurückgeholten Sonntag als gelegentlichen Aktionstag wieder einführen (z. B. jeder 1. Sonntag in einem geraden Monat). Mit Beteiligungsaufruf, ruhenden Löschdiskussionen etc. und statistisch vergleichender Entwicklung dieser Sonntage (was wurde in welchen Rubriken geschafft) ... eingebaut unter der dann auf der Hauptseite existierenden Rubrik "aus Alt wird Neu" (Vorschlag Benutzerin Belladonna unten in der Disk). Dies jedoch ohne 'technische' Sperren für Neuanlagen.--Tozina (Diskussion) 08:56, 23. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Beim Schreiben bereits ans Veralten denken. Vermutlich spielte es bisher beim Schreiben eines Artikels keine Rolle welchen Pflegeaufwand ein Artikel haben wird. Hier sollte man einen Bewusstseinswandel bewirken. Also, welche Information, die veralten wird, muss nicht im Artikel stehen, welche sollte dennoch aufgenommen werden. Vielleicht kann man sogar schon beim Schreiben dieser "leicht verderblichen" Information etwas machen, damit zukünftige Editoren sehen können, dass hier ihre Arbeitskraft benötigt werden wird. Etwas wie eine Vorlage "Aktualisierung notwendig", oder so. Die Autoren werden dann sehr genau überlegen, ob es nicht auch ohne geht.
  • Mehr Autoren. Ausgehend von der schlichten Erkenntnis, dass sich eine schnellere Aktualisierung von Inhalten am einfachsten durch mehr helfende Hände, sprich mehr Autoren, erreichen läßt, schlage ich vor:
    • Statt der häufigen "Wikipedia loves Monuments"-Kampagnen und ähnlichem, mal eine breitangelegte "Wikipedia loves Authors", "Wikipedia loves Wikipedians"-, , "Wikipedia liebt Lektoren"-, "Wikipedia liebt Texter"- oder "Wikipedia liebt Enzyklopädisten"-Kampagne ins Leben rufen.
    • Da Neulinge in der Wikipedia keine Lobby haben, könnte die Wikimedia Foundation vielleicht so etwas wie eine Arbeitsgruppe etablieren, die sich um die Belange der Neueinsteiger kümmert und uns Alt-Wikipedianern beispielsweise einmal auf die Finger guckt, was den freundlichen und kulanten Umgang mit den schüchternen Zöglingen angeht. Wie unten bereits erwähnt, könnte es auch hilfreich sein, die Beiträge von neuen Autoren in der Bearbeitungs-Geschichte als solche zu kennzeichnen. Vielleicht auch zugleich verbunden mit dem Hinweis, dass mehr Nachsicht und Toleranz beim Sichten und Korrigieren dieser Beiträge angebracht wäre.
    • Da die Hilfeseiten für Neueinsteiger tatsächlich sehr hilfreich sein könnten, wenn sie nicht vielfach so kompliziert formuliert, schlecht strukturiert und unübersichtlich und voller wiki-interner Ausdrücke und Bezugnahmen wären (die Aussenstehende erst einmal wie Vokabeln einstudieren müssen), sollte eine weitere Arbeitsgruppe eingesetzt werden, der Schreiber angehören, die erwiesenermaßen verständlich und nachvollziehbar formulieren können, und sich die Hilfeseiten als ganzes einmal gründlich zur Brust nehmen.
Vielen Dank, Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen: Enzyklopädie ist altgriechisch für "umfassend" - 00:44, 5. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Auf die Beobachtungsliste kommen nur Artikel, die kürzlich geändert wurden. Vielleicht kann man auch die anzeigen, die lange nicht mehr (abgesehen von Bots, Kleinigkeiten oä) geändert wurden - mit entsprechendem Hinweis und Prüfbitte? Grüße --Okmijnuhb (Diskussion) 13:12, 8. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Wartbarkeit als übergeordnetes Ziel definieren und bei allen MB, RKs, etc immer mit berücksichtigen. Deutliche Verminderung der Wartbarkeit kann zur Ablehnung von Änderungen bzw. Vorschlägen führen. Ich würde soweit gehen, die Wartbarkeit in Wikipedia:Grundprinzipien zu verankern. Als abstrakter Rahmen. Was könnte das konkret heißen?
  1. Unser Mindsetting bevorzugt die manuelle Arbeit vor der automatischen. Das ist aus Sicht der Wartbarkeit eher die ungünstigere Variante. Was per Bot erledigt werden kann, soll per Bot erledigt werden. (Es gibt Neulinge / IPs, die neue Kategorieschemata halbsystematisch durchziehen, um den Preis der Unvollständigkeit, der Notwendigkeit, das Nachzusichten und um den Preis der Zumüllung von BEOs. Massenänderungen von Kategorien könnten etwa auf Sichter beschränkt werden (techn. schwierig) oder auch hier mittels Cat-a-lot gemacht werden). Die Community verfügt nicht über unendliche Ressourcen. Wenn Bots Routinearbeiten erledigen, erzeugt das für die AutorInnen nicht Einschränkung, sondern Freiheit, sich auf die Inhalte zu konzentrieren. Vielleicht ist ein Grund der Ablehnung von Bots die Editcounteifersucht.
  2. Überarbeitung der RK für Geographische Orte. Nicht jedes auf irgendeiner Karte aufgedruckte Toponym verdient einen eigenen Artikel, ev. nicht mal eine Erwähnung in einem Artikel. Es gibt noch Millionen unbeschriebene Orte auf diesem Planeten und das ist gut so. Das was aktuell mit österreichischen Mini-Ortschaften und einzelnen Häusern etc. durch im wesentlichen eine Person getrieben geschieht, geschieht nur, weil die RKs solch Stubs für geographische Orte explizit ermutigen. Sonst könnte man das alles nach /dev/null verschieben.
  3. Automatismen vor Indiviuallösungen. Bezug von Daten aus Metadatenvorlagen, aus Wikidata, Logik in Infoboxen, sonstige Vorlagen, Autokategorisierung, etc. hat sich mE bewährt und sollte forciert werden. Die einzelne Einwohnerzahl zu aktualisieren erzeugt erst das Wartungsproblem, das durch die Metadatenvorlage schon gelöst ist. Die individuelle Positionskarte erzeugt die Illusion individueller Freiheit gegenüber einer automatisch aus dem ISO-Code (oder anderen Quellen) generierten.
    • Auf der übergeordneten Ebene sind Gruppen von Artikeln, die alle denselben Aufbau und dieselbe Struktur haben, leichter zu warten (etwa Gemeindeartikel zu einem Land)
  4. Insbesondere Zahlen, die nicht per se als relativ konstant angesehen werden, erzeugen ein Wartungsproblem. Es ist zu überlegen, ob Daten, nur weil sie einfach verfügbar sind, auch in die WP eingepflegt werden sollen und wenn ja, wie. Individuelles Einpflegen von vielen isolierten Daten aus einem Gesamtdatenbestand sollte nicht erfolgen. Statt dessen ist erstens zu überlegen, ob es die Zahlen überhaupt in der WP braucht, ob sie nicht woanders besser aufgehoben sind (etwa bei statistischen Zentralämtern) und wenn sie in der WP gewollt werden, wie sie automatisch eingefügt und gepflegt werden können. Beispiele für unnötigen Zahlenschrott finden sich etwa in Wikipedia:WikiProjekt Österreich/VL/Umberg. Weitere Beispiele sind die Ortsvorsteher von irgendwelchen Kaffs unterhalb der Gemeindeebene, Namen der Mitglieder im Gemeinderat.
  5. Bei Definition von Maßzahlen (Schreibwettbewerbe, Cups, Fotowettbewerbe) ist zu berücksichtigen, dass mehr Zeugs mehr Wartungsprobleme verursacht. Wenn die Anzahl der Artikel, die Summe der Längen der Artikel, die Anzahl der hochgeladenen Fotos sich positiv auf eine Bewertung des Autors, des Chapters, des Egos auswirkt, dann wird das passieren. Solche Metriken halte ich für falsche Anreize. Was bringen uns die jährlichen WLM Fotos zu immer denselben Hauptsehenswürdigkeiten?

--Herzi Pinki (Diskussion) 12:40, 13. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

  • Gamifikation: Wurde schon mehrfach angesprochen. Momentan gibt es den Editcount als herausragende Maßzahl für die Beteiligung an der WP. Was den Focus genau dorthin schiebt. Tätigkeiten wie Sichten im Positivfall oder Löschen von Artikeln bleiben unberücksichtigt, Lösung von QS Problemen sind unterbewertet. Lesen der Artikel und nix ausbessern ist ohnehin unbedankt. Ich könnte mir alternativ zum Editcount ein System von justierbaren Bewertungen für einzelne Aktionen vorstellen, die die Aktivität einer Benutzerin besser widerspiegelt und die richtigeren Sachen belohnt. Siehe auch meine Anmerkung zum Design von Wettbewerben und ihren Maßzahlen. Ein solches System des Bewertens von einzelnen Aktionen müsste natürlich erst entwickelt und technisch umgesetzt werden. --Herzi Pinki (Diskussion) 12:40, 13. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Signalwörter zur Erstellung von Wartungslisten: Zeitwörter, wie: heute, neulich, gestern, aktuell, derzeit, momentan, jüngst usw. können für das Auffinden von zu aktualisierenden Wikipediainhalten genutzt werden. Die unpassenden Zeitwörter selber sollten dabei durch eine einmalige Bearbeitung im Sinne einer Neutralisierung der Formulierung dauerhaft entfernt und so zukünftige Aktualitätsprobleme vermieden werden. Teilweise wurde das schon umgesetzt, aber noch nicht vollständig. --178.4.185.167 23:49, 18. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Keine Newsticker: Es wurde kürzlich schon an anderer Stelle vorgeschlagen, für die in den RK geforderte "zeitüberdauernde Bedeutung" konkrete Vorgaben zu machen, wie andere WPs dies teilweise schon haben. Hierzu könnte man bei Artikeln zu aktuellen Themen auch Ablauffristen einbauen, nach denen diese automatisch anhand der Vorgaben auf ihre zeitüberdauernde Bedeutung hin zu überprüfen sind. Fällt ein Newstickerartikel dabei durch, ist er umgehend zu löschen. Wikipedia ist kein Zeitungsarchiv, es ist nicht unsere Aufgabe, Newstickereinträge zu konservieren. --178.4.185.167 00:20, 19. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Wettbewerbe mehr auf Aktualisierung statt auf Neuanlage ausrichten: Das wurde schon angesprochen, ich will es noch etwas konkreter machen. Zurzeit werden in folgenden Wettbewerben ausschließlich Neuanlagen berücksichtigt: Artikelmarathon, Miniaturenwettbewerb, Asiatischer Monat und UNESCO-Erbe-Marathon. Es wäre gut, diese Wettbewerbe für Überarbeitungen zu öffnen. Das wird sicher nicht die Wikipedia retten, sendet aber ein Signal, dass Überarbeitungen ebenso wertgeschätzt werden wie neue Artikel. --Emmy Sophie (Diskussion) 18:14, 20. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Wikiläum: Auch das ist nur eine Kleinigkeit, sendet aber vielleicht auch ein Signal Richtung Wertschätzung von Überarbeitungen: Vor kurzem hatte ich mein Wikiläum (5 Jahre dabei). Über die Glückwünsche habe ich mich sehr gefreut, allerdings wurden in der Gratulation lediglich die 17 von mir neu angelegten neuen Artikel erwähnt. Dass ich zig Artikel überarbeitet habe (bei über 60 davon bin ich inzwischen Hauptautorin) wurde nicht beachtet. Vielleicht kann man das irgendwie besser berücksichtigen? --Emmy Sophie (Diskussion) 18:14, 20. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Bausteine sind in meinen Augen das beste Mittel, um Leser genau dort anzusprechen, wo sie ihren ersten Edit beitragen könnten. Wer ein Thema recherchiert und über Google herkommt, kommt zielgenau in einen Artikel, der ihn interessiert, und nicht über die Hauptseite oder das Autorenportal. Der Leser wird dabei nicht nur auf einen Mangel im Artikel hingewiesen, sondern direkt aufgefordert, die Informationen zu ergänzen oder zu aktualisieren. Mit Bausteinen auf nicht mehr aktuelle Daten hinzuweisen halte ich daher für sinnvoller als die Artikel auszusortieren. Es muss sich niemand für Mängel schämen, denn es behauptet niemand, dass die Wikipedia fertig wäre oder überhaupt jemals sein wird. Tut man so, als wäre schon alles perfekt (und das versucht man, wenn man nichtaktuelles aussortiert), gewinnt man auch keine Neulinge, das kann man nur mit Mängeln. Liebe Grüße, --Häferl (Diskussion) 23:52, 20. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Meiner Meinung nach ist gerade das unvollständige an einem Wiki, dass was es dazu macht, jeder kann aktualisieren. Die Vorschläge zum kulturellen Wandel kann ich also Nachvollziehen. Der Namensraumarchiv erscheint mir aber Absurd: Wenn veraltete Artikel nicht mehr im ANR stehen, wird sie wahrscheinlich auch niemand mehr auf sie Aufmerksam werden und sie aktualisieren bzw. ergänzen (was ja die Eigenschaft eines Wikis ist). Außerdem kann jeder, jeden Artikel prinzipiell neu anlegen: Einfach auf "Bearbeiten" klicken, Artikeltext vollständig auswählen, entfernen, neuen Artikeltext schreiben, auf "Änderungen veröffentlichen" klicken. Fertig. Habitator terrae Erde 15:45, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Das Prinzip 'Jeder kann aktualisieren' sollten wir mal hinterfragen. Für eine kleine Korrektur (Satzzeichen, typo) ist das ok. Für jede weitergehende Bearbeitung braucht man allerdings Kenntnisse der WP-Regeln und davon gibt es bekanntlich viele (ja, die kann man sicherlich auch entschlacken, aber viele sind sinnvoll und notwendig). In meiner Beschäftigung als Sichter sehe ich häufig Bearbeitungen, die Nacharbeit erfordern und das kostet dann Zeit, die für andere Wartungsarbeiten fehlt. Wir brauchen mehr Leute, die wissen was sie tun. --Wikipeter-HH (Diskussion) 15:56, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Zu "Schaffung eines neuen Namensraums „Archiv“": diesen Vorschlag lehne ich entschieden ab! Das sind quasi Artikellöschungen, auch wenn es im Vorschlag natürlich anders dargestellt wird. Unaktuelle Artikel sind aber noch lange nicht löschwürdig. Außerdem verlagern wir das Problem dadurch doch nur. Der Vorschlag ist Käse.
    Zu "Differenzierung, Fokus auf viel gelesene Artikel": nur weil Artikel wenig gelesen werden sind sie doch nicht unbedingt veraltet. Die Idee mit der Box finde ich nicht gut. Und ich halte es auch für gefährlich, sich beim Aktualisieren v. a. auf die vielgelesenen Artikel zu konzentrieren. Die Leser wollen auch bei Nischenthemen aktuelle Artikel vorfinden, nicht bloß bei Leuchtturmthemen. -- Chaddy · D 16:52, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Die Umfrage sucht ja in erster Linie Vorschläge, was geht, nicht Meinungen, was alles nicht geht. Hast du also eine Idee für die Lösung des Problems? NNW 16:55, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Wenn hier Vorschläge gesammelt werden muss es selbstverständlich auch eine Möglichkeit geben, über die eingebrachten Vorschläge zu diskutieren, sonst hat das wenig Sinn. -- Chaddy · D 16:57, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Habe ich das Recht dieser Möglichkeit verneint? Nein, ich habe aufgefordert, Ideen beizutragen, denn nur das kann das Problem lösen. NNW 17:06, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
(BK) Nachdem ich jetzt alle bisherigen Vorschläge gelesen habe: Vorschlag 1 scheint mir bisher der beste zu sein. Es ist immer noch zu beobachten, dass man v. a. dann innerhalb der Community besonders gewertschätzt wird, wenn man viele neue Artikel anlegt. Das ist sogar oft ein Kriterium bei Adminkandidaturen. Vor 10 Jahren war das sicher auch sinnvoll, aber Wikipedia ist nun an einem ganz anderen Punkt. Wir brauchen nicht unbedingt mehr ein großes quantitatives Wachstum, die wichtigsten Artikel haben wir längst alle. Wichtiger ist inzwischen die Verbesserung in der Breite. Da muss sich die Einstellung der Community noch daraufhin bewegen. Die Frage ist nur, wie man das erreichen will? Eine Änderung bei den Wettbewerben und die Sache mit den Tools allein wird wohl nicht reichen. Ich denke, es würde aber schon einiges helfen, wenn wir die einzelnen Fachportale stärken. Leider leiden viele Portale unter Mitarbeitermangel und können ihren Fachbereich daher nicht mehr so ohne weiteres aktuell halten, auch wenn gerade die Portale ja eigentlich die entsprechende Fachkompetenz hätten (oder haben sollten). Und wir sollten vielleicht von dem Gedanken wegkommen, tagesaktuell sein zu müssen. Wenn ein Artikel mal erst ein paar Wochen später aktualisiert wird ist das auch nicht so schlimm. -- Chaddy · D 17:09, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Lasst uns die Artikel endlich entnewstickern. Wenn ich vor einigen Jahren die Einwohnerzahl einer Ortschaft aktualisiert habe, stand ich damit am Rand einer VM. Einige PlatzhirscheBotbetreiber leg(t)en Wert darauf, dass nur sie, irgendwann später mal die Zahlen aktualisieren dürfen. Bei kleinen Ortsteilen haben diese Herrschaften auch nach 10 Jahren noch nicht geliefert, aber wer will schon Ärger darum. Bei dem restlichen Detailkram (Ortsratsmitglieder, stellv. Ortsbürgermeister, Kommunalwahlergebnisdiagramm) soll der Weggebissene dann die Belegsuche und Grafikflickerei liefern. Kürzen wir doch auf, "es gibt einen Ortsrat". Ähnlich ist der Fall bei Spielerkadern, Chartplatzierungen, Episodenlisten. Aktualisierung zu festem Termin, nur einmal im Jahr. Das spart viel Arbeit und wäre immer noch so aktuell wie früher das Panini-Album. --Den man tau (Diskussion) 17:42, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
+1 --Tozina (Diskussion) 22:49, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
nicht komplette Zustimmung, aber in großen Teilen. Dieses "Einwohnerzahlen nur von bestimmten Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt" zu aktualisieren hat mir ganz am Anfang recht flott den Spaß genommen. Ich las die Diskussionen und dachte nur "macht euern Scheiß doch alleine". Ich kam wieder, viele andere aber sind nach den Diskussionen weg. Bei Spielerkadern, Episodenlisten etc. bin ich etwas anderer Meinung: gerade im Profisport hat man ja zum Glück genug Interessierte, die das schnell nachpflegen. --Alex muc86 (Diskussion) 11:16, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Meine Einschätzung:
  • Das war von Anfang an abzusehen, lange vor dem „Autorenschwund“. Es ist auch typisch, dass das erst ernst genommen wird, als schon alles zu spät ist. Es gibt sogar sehr viele, die bis heute nicht begreifen wollen, dass mehr Artikel nicht mehr Autoren, sondern mehr Baustellen bringen, und die weiter auf unbegrenztes Wachstum setzen. Einfrieren der RK sähe ich als erste Maßnahme zur Eindämmung, wobei das wie gesagt eigentlich schon zu spät kommt.
  • Als die WP Ende der 2000er endgültig den Weg von Quantität statt Qualität gegangen ist, hatte ich mich schon mit den Aussichten abgefunden. Viele Artikel sind nicht nur alt, ein noch größerer Teil ist schlecht oder inhaltsleere Platzhalter. Schon seit damals sehe ich die WP als einen Kern von Artikeln und einer großen Müllhalde außen herum, die ich seitdem weitgehend ignoriere. Insofern symphatisiere ich mit dem Vorschlag von Wikipeter-HH, den Fokus auf diesen Kern zu legen. Die meistbesuchten Artikel gehören gekennzeichnet, so dass sie von Einzelnen oder im Rahmen von Projekten bevorzugt gewartet werden können. Unabhängig davon sollte das Projekt Prioritäten definieren, welche Themen und welche Informationen uns am wichtigsten sind. Beim Rest müssen wir wohl akzeptieren, dass wir mit der schlechten Qualität werden leben müssen. Da sollten wir auch so ehrlich sein, die entsprechend zu kennzeichnen bspw. mit „… gibt den Stand von 1827 wieder“.
  • Was wir auf jeden Fall tun können, als Mindestanforderung über den gesamten Bestand, ist die Automatisierung von Daten. Dass Leute immer noch herumgehen und Einwohnerzahlen, Wahlergebnisse, Sportlerdaten uvam. von Hand aktualisieren, ist ein Anachronismus. Es wird mittlerweile so viel herumprogrammiert, aber dieser Bereich ist immer noch „Entwicklungsland“. Solche Daten verstärkt automatisch zu erfassen und einzubinden wäre schon einmal ein wesentlicher Beitrag gegen das Veralten.
  • Grundsätzlich müssten wir uns aber eigentlich viel mehr Gedanken über Qualität, Anforderungen, Artikelbewertung, Ziele und Strategien machen. Das bleibt immer nur an Einzelnen hängen, die machen und nicht nur jammern. Leider gibt es Leute, die aktiv die Qualitätsförderung behindern, weil sie dadurch ihre Inklusionismus- oder Wachstumsideologie gefährdet sehen. Deshalb habe ich da am wenigsten Hoffnung. -- Harro (Diskussion) 18:57, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Mich hat der Vortrag in Wuppertal mit den 25% auch beeindruckt. Man braucht mehrere Strategien. Archiv ist aber nicht gut. Es veraltet ja meist nicht alles, sondern ist einfach ein alter Stand. (Fall 1: etwas ist wirklich anders - Fall 2: es fehlen nur aktuelle Daten) Suche in mehreren Namensräumen widerspricht dem Prinzip der einheitlichen Darstellung des Weltwissens. Ein simpler Balken (unten diesmal) würde helfen. Man muss sich nur einigen, ab wieviel KB etwas noch als Bearbeitung zählt und eine Zeit festlegen, die es her sein sollte. Ausserdem müsste man ein Flag im Artikel setzen können "kann nicht veralten" (was für historische Artikel gilt und in der Untersuchung ja auch erfolgte). Mit @Finanzer: hatte ich das schon besprochen - schön, dass es jetzt diskutiert wird. Die Autorengewinnung würde damit zugleich angeregt.

Die letzte grössere Bearbeitung fand am xx.xx.xxxx statt. Es ist möglich, dass einige Inhalte nicht mehr aktuell sind oder fehlen. Hilf mit, diesen Artikel aktuell zu halten, wenn Du veraltete oder fehlende aktuelle Inhalte entdeckst.

--Brainswiffer (Disk) 08:30, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

  • (nach BK) Neuautoren haben normalerweise einen (ungerechtfertigten) Heidenrespekt vor dem, was da steht. Das sie etwas löschen, das da steht, kommt vergleichsweise selten vor. Außerdem ist es viel leichter, einen neuen Artikel (über ein Nischenthema) zu schreiben, als die in Jahrzehnten angesammelten Leichen zu entsorgen. Im Wissenschaftsbereich sind veraltete Inhalte bei weitem schwieriger aufzuspüren als wenn da noch der Ortsbürgermeister von 2007 steht. Dergleichen Inhalte mögen nun unvollständig sein, stimmen aber immerhin für den Zeitraum noch. Das gilt in anderen Bereichen wie eben in der Wissenschaft mitnichten so. Die Wartung ist eine Aufgabe, die die Altautoren erledigen müssen. Altautoren, die brauchbare Artikel schreiben können, sind allerdings eine nur begrenzt erneuerbare Ressource, und es wäre nicht ratsam, ihnen Vorschriften machen zu wollen. Den "Kulturwandel" können wir kaum beeinflussen. Alles, was in diese Richtung geht, sollte aber unterstützt werden. Im Idealfall sind es dann die Neuautoren, die die neuen Artikel schreiben.
Den Freunden des Newstickers wäre mit Sperrfristen beizukommen: Keine Inhalte und keine Quellen, die jünger sind als 48 Stunden, zum Zeitpunkt des Edits gemessen. Das würde auich die nervigen Kämpfe um die Deutungshoheit bei tagesaktuellen Themen etwas entzerren und die Reflektion vielleicht etwas fördern. Damit würde dort ein Großteil des Wartungsaufwands (durch Hinterherhecheln) entfallen.
Es könnte erwägenswert sein, Teile der Versionshistorie aus dem Maschinenraum nach vorn zu holen, um Leser zu warnen. Wenn es obendrüber eine Zeile gäbe "Dieser Artikel wurde zuletzt am 31.12.2006 inhaltlich bearbeitet" würde das bei der Einordnung helfen.--Meloe (Diskussion) 08:41, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Man sollte sich von der Vorstellung befreien, veraltete Daten seien ein schwerwiegender Mangel. Gedruckte Enzyklopädien waren schon immer zu Teilen veraltet, wenn sie aus der Druckerei kamen, trotzdem wurden und werden sie verwendet. Denn der wesentliche Inhalt einer Enzyklopädie sind eben enzyklopädische Informationen, und das ist etwas anderes als aktuelle Daten. In einer Enzyklopädie liest man nach, ob es sich um ein Dorf oder eine Großstadt handelt, für aktuelle Einwohnerzahlen schaut man in Veröffentlichungen von Statistikämtern nach. Es ist toll, wenn Wikipedia es schafft, aktuelle Daten vorzuhalten, aber eben nicht notwendig. Es sind in meinen Augen eigentlich nur zwei Dinge notwendig (die in der Regel auch schon immer beachtet wurden): Daten, die veralten werden, müssen mit einem Stand gekennzeichnet sein, und sie müssen eine Quelle angeben, von der ausgehend es mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich ist, die aktuellen Daten zu recherchieren. Das erlaubt es dem Leser, selbst zu entscheiden, ob ihm die (eventuell veralteten) Daten aus Wikipedia reichen und falls nicht, aktuelle Daten zu finden. –Schnark 09:23, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Was mich zum Beispiel bei der Artikelbearbeitung sehr stört und eine Fehlerbeseitigung/Aktualisierung/Ergänzung sehr aufwendig gestalten lässt, ist der Wildwuchs in Bezug auf die Quellenangaben. Die vielen unterschiedlich gestalteten Einzelnachweise im Text, machen es sehr schwer und unattraktiv einen Text zu lesen und zu verändern. Wenn dann noch Quellenangaben spärlich ausgestaltet sind und jeder Autor sein eigens Format benutzen kann, wird eine Nachbearbeitung zur mühsamen und unattraktiven Arbeit. Ich fände es an der Zeit, endlich mal einheitliche Strukturen zu schaffen, an die sich jeder Autor halten sollte, damit eine gemeinsame Arbeit an Artikeln leichter wird. Ein gutes Beispiel sind hier die Vorlagen Internetquelle und Literatur. Wenn zum Einen diese Vorlagen für die Quellenangabe mit einer einheitlichen Struktur verpflichtend gemacht würden und für eine gute Quellenangabe mehr Pflichtparameter ausgewiesen würden und zum Anderen die Einzelnachweise nicht mehr komplett im Text, sondern im Abschnitt Einzelnachweise zwingend geführt würden, wäre aus meiner Sicht ein großer Schritt getan, das Bearbeiten von Artikeln attraktiver zu gestalten. -- Ulanwp (Diskussion) 09:50, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Ich möchte diese Vorlagen nicht verwenden. Es ist wesentlich einfacher und geht viel schneller, die Einzelnachweise manuell zu formatieren, statt diese Vorlagen zu nutzen. Und das sag ich als äußerst erfahrener Wikipedianer. Neulinge, die nicht mal wirklich wissen, wie Vorlagen funktionieren geschweige denn die Parameter nicht kennen, hätten es bei einer Pflicht ungleich schwerer. Das wäre also eher kontraproduktiv, weil wir so noch mehr Neuautoren verschrecken. -- Chaddy · D 14:18, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Als vielleicht nicht erfahrenerer Wikipedianer widerspreche ich. Die Vorlage (gerade Vorlage:Internetquelle) ist gut dokumentiert und leicht nutzbar. Es geht auch schneller als selbst dauernd nachzugucken, wie es denn nun wo aussieht. Das nicht nutzen hat nur was mit "wollen" zu tun. Und da sollten "äußerst erfahrene Wikipedianer" natürlich Vorbild sein. --Riepichiep (Diskussion) 07:51, 17. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
ich bin auch der Meinung, dass Vorlagen wie "Vorlage:Literatur" oder "Vorlage:Internetquelle" einfach zu nutzen sind und dass ihre Verwendung der Einheitlichkeit und Wartbarkeit der WP dient. Wenn man sein eigenes Standardformat für Einzelnachweise verwendet, geht es natürlich damit per Hand schneller - aber da jeder das anders macht, sieht die EN-Liste dann oft wie Kraut u Rüben aus - und mit Vorlage ist z.B. das Handling von defekten (veralteten) Weblinks ist halbautomatisch und effizient und führt zu einheitlicher Formatierung. Und Autoren, die im Belegen noch nicht erfahren sind, könnten anhand der Optionen der Vorlage vielleicht sogar das eine oder andere lernen. --Qcomp (Diskussion)
Als wohl eher erfahrener WP-Beteiligter befürworte ich den Gebrauch von Vorlagen wie {{Literatur}} und {{Internetquelle}}. Sie bieten Anhaltspunkte, was alles in eine Quellenangabe hineingehört. Wer damit nicht umgehen kann, hat den Sinn von Belegen noch nicht verstanden und sollte das für sich repetieren. --Altkatholik62 (Diskussion) 02:44, 18. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Ich würde es er andersrum sehen, wer krampfhaft auf der Vorlage besteht hat den Sinn von Belegen nicht verstanden, denn mit Vorlagen haben sie zunächst einmal gar nichts zu tun. Natürlich bietet Vorlagen gewisse Vorteile zu Verwaltung von Belegen und liefern eine Einheitlichkeit in der Darstellung. Aber sie haben eben auch Nachteile vor allem wenn man auch in anderssprachigen Wikipedias arbeitet und nicht nur in de.wp, insgesamt gibt es nämlich einen ziemlichen Vorlagenzoo, die dann auch nicht kompatibel sind bzw. nur in einzelnen Wikipedias existieren. Wenn ich Artikel in mehreren wikipedias anlege oder Inhalte und Belege ergänze, habe ich jedenfalls keine Lust ständig Vorlagen umzustellen oder Vorlagendokumentationen nachzulesen, da nehme ich lieber EN ohne Vorlage, die ich mehr oder weniger unverändert in allen Sprachversionen verwenden kann. Aus meiner Sicht muss man sich entweder dazu aufraffen die wichtigen Vorlagen über alle Sprachen zu vereinheitlichen oder man muss halt damit leben, dass Autoren sie im Zweifelsfall ignorieren.--Kmhkmh (Diskussion) 18:27, 24. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
@Kmhkmh: Eine Vereinheitlichung über alle Sprachen wäre zwar im Prinzip verdienstvoll, würde aber einige der Probleme nicht lösen, die man beim Kopieren von Einzelnachweisen zwischen Sprachversionen bisher hat – und zwar (auch), wenn man keine Vorlagen benutzt: Nicht-inhaltliche Komponenten („Hrsg.“, „Band“, „S.“ usw.) sind sprachspezifisch und nicht (immer) übertragbar („ed.“/„eds.“, „vol.“, „p.“/„pp.“), Ortsnamen sind lokalisiert (Brüssel vs. en:Brussels) und nicht immer in gleicher Granularität angegeben (Philadelphia vs. „Philadelphia, PA, USA“, Frankfurt a.M. vs. „Frankfurt, Hesse, Germany“ – je nach zu erwartender geographischer Vertrautheit des Lesers und/oder möglicher Ambiguität des Ortsnamens). Ersteres (Formalia) könnten (einheitliche) Vorlagen leicht lösen, Letzteres (Lokalisierung von Ortsangaben) schlecht bis gar nicht. Aber eine Teillösung ist immer noch besser als gar keine Lösung, daher bin ich für die Vorlagen (erst mal einsprachig). --95.116.85.43 11:11, 28. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Das wird im oben verlinkten Vortrag erläutert. Die Presse schreibt eher von den 4000 Artikeln in Kategorie:Wikipedia:Veraltet. NNW 16:35, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Die Reputation der Wikipedia leidet unter Artikeln mit veralteten bzw. nicht gepflegten Inhalten. Wikipedia ist kein gedrucktes Buch, dessen Inhalt auch veraltet. Die Aktualität ist, neben der Verfügbarkeit, der wesentliche Vorteil der Wikipedia. Bei Reputation, Glaubwürdigkeit und Zitierfähigkeit werden wir immer den Kürzeren gegen ein gedrucktes (reputables) Werk ziehen.
    Ich hatte mal Stichproben in verschiedenen Artikelkategorien gemacht und fand das Ergebnis erschreckend. Und das waren nicht nur Artikel, die nur von Bots oder zufällig ("Zufälliger Artikel") aufgerufen werden, sondern auch recht prominente Lemmata. Ich hatte vor gut einem Jahr den Vorschlag von Pflegestufen für Artikel gemacht. Eines der grundsätzlichen Probleme ist dieser abstruse Glaube, dass möglichst viele Artikel für die Qualität der Wikipedia wichtig sind. Qualität kann man schlecht messen. Also wird immer wieder diese verdammte Anzahl der Artikel als Maßstab (= Schwanzlängenvergleich) in das Feld geworfen und beworben. Davon müssen wir weg. Bücher werden auch nicht nach der Anzahl der Seiten beurteilt. Dann müssten Telefonbücher ja besonders gut sein. --Kuebi [ · Δ] 18:33, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • ich würde mal damit beginnen, bewährte/erfahrene/gute Autoren N I C H T zu vertreiben. Selbst das gelingt ja nicht, befürchte ich. --Hannes 24 (Diskussion) 19:51, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Meine Erfahrung als relativ neuer Wikipedianer: Viele Senior-Schreiber/innen ergötzen sich daran, Texte und sinnvolle Korrekturen zu löschen, zurückzusetzen. Es wimmelt von Kleingeistern, Wikiwarten und Relevanzpolizisten. Diese vertreiben fleissige Autoren, deren Engagement wird ihnen wirksam verleidet. Wie kann dieses kontraproduktive Verhalten gestoppt und zurückgedrängt werden? --Wikikerl (Diskussion) 21:45, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Zitat Vorschlag: "Wir tun also gut daran, den Fokus der Artikelpflege auf die viel gelesenen Artikel zu legen". Heruntergebrochen heißt das, dass sich bei den BIOs NOCH MEHR um Sportler, Sänger, Schauspieler und Mediensternchen kümmern und in Geschichte/Zeitgeschichte um Krieg/Schlachten/Military mit dem Drumherum. Denn da gibt es laufend neue Ergebnisse. Keine Wunder bei den Forschungsetats. Kein Wunder beim gegenwärtigen Medienfokus auf Gewalttätiges. Die Details des letzten Schlachtlinien reichen immer noch nicht? Na Danke. Das wäre ein selbst ausgestelltes Armutszeugnis und beachtet nicht mal im Ansatz, dass WP einerseits ein (nur ein) Spiegel der Gesellschaft ist, aber gleichzeitig auch Wahrnehmungen und Abläufe durch seine schiere Masse und die Lücken (grob gesagt: nicht in WP=unwichtig) verstärkt.--Tozina (Diskussion) 22:08, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Einfach mal das Übel des Problems angehen: Die Anzahl der Autoren. Der Umgang der Projektmitarbeiter miteinander war halt immer verbesserungsbedürftig und nun zahlen wir den Preis dafür. Ob nun der erfahrene Autor, der in seinen Spezialthemen keine Lust hat mit Nichtwissenden zu diskutieren, grad wenn es um Relevanz geht oder der Neuautor dessen eher nicht wiki-formatierter Artikel nach 1 Stunde und einer Minute mit dem Argument mangelnde Qulität in der LD landet. "Person on Mission", Platzhirschverhalten, reine Bürokraten accounts, alle die dieses Projekt stören, der Autor wird damit alleingelassen und verschwendet damit Zeit bis er keine Lust mehr hat. Natürlich gibt es da offzielle Mittel, das bedeutet aber, das ich mich auf eine Ebene begebe, bei der dieser Personenkreis Profi und ich Amateur bin. Also gibt es für mich Artikel, die sind No-Go Zone, und selbst wenn sie offensichtlich veraltet sind werde ich sie nicht anfassen. Als ich vor ein Paar Wochen die Artikel zu Pilotenlizenzen erneuert habe, waren die alle bereits fünf Jahre veraltet aufgrund Änderung der Rechtsgrundlage. Und ich glaube nicht das in den fünf Jahren nicht ein sachkundiger Autor das gesehen hat, ich glaube eher das sich fünf Jahre keiner getraut hat. Eine Neuautor sowieso nicht. --Salier100 (Diskussion) 08:16, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • "Kulturellen Wandel" brauchen wir ganz dringend, nicht nur bezüglich Artikel-Anlagen:
    • Wir sollten a): mal drüber nachdenken, ob wir zu jeder Milchkanne den Bürgermeister erwähnt haben müssen, zu jeder Uni die Mitglieder im Vorsitz oder Vizerektoren, und so weiter. Wenn die Antwort "ja" lautet, müssen wir uns Tools und Wege bauen, diese automatisch mit Bots zu aktualisieren (zusammen mit anderen Daten, die sich regulär immer wieder ändern), da werden wir nicht herum kommen. Ein weiterer kleiner Teil wären zum Beispiel die angesprochenen Ref-Vorlagen: Ich selber mag sie auch nicht verwenden (ich kann mir nie die Systax merken, finde nie grade ein Kopierbeispiel, und bin mir unsicher wie die denn korrekt ausgefüllt werden), und doch wären sie so nützlich zur Artikelwartung und -Aktualisierung. Wir müssten Bots losschicken, die Belege (halb)automatisiert in Vorlagen packen und im ENW-Abschnitt sammeln. Wer grossflächige Botläufe ablehnt und lieber weiter alles per Hand machen möchte, der sollte ganz schnell anfangen und so Zeugs per Hand aktualisieren, und erst aufhören wenn er durch ist.
    • Dazu kommt b): die Qualitätskriterien für gültige Artikel hochschrauben und dabei auf Bestandsschutz verzichten. Auf meiner Beobachtungsliste dümpeln Artikel, die seit 2006 oder 2009 (10+ Jahre!) grottige Qualität haben, falsch (oder zumindest halbwahr - und damit am Schluss doch falsch) sind, und das auch so auf der Disk ebensolange bemängelt ist. Wenn die wieder zu Rotlinks werden würden, würde es vielleicht mehr Leuten auffallen, die dort etwas besseres reinsetzen können. - "Aber so löschen wir das Wissen der Menschheit!!elf" - Nein, denn diese Artikel enthalten kein Wissen, da ist einfach Triviales hingestammelt oder aus zusammengegoogeltem Halbwissen zusammengewuselt. Ich selbst sehe mich nicht in Lage sowas zu verbessern oder neu zu schreiben, denn es ist nicht mein Fachgebiet; mit mir kommt der Artikel auch nicht über Triviales oder Zusammengegoogeltes hinaus. Mir fallen halt nur Inhaltsleere oder Widersprüche auf. Von einem Archiv-Namensraum für sowas halte ich nichts: was soll das bringen ausser einer gigantischen Sammlung schlechter angestaubter Artikel?
    • Und c) (nicht ganz ernst gemeint, aber imho diskussionswürdig): strenges Verbot von Newtickeritis. Jeder, der wo sich sowas strafbar macht, bekommt die Auflage 3 (oder 7 oder 10) knifflige Fälle von 2012 zu seiner Beruhigung abzuarbeiten ("Seit 7 Jahren schon out of date, dieser Umstand muss schnellstens beseitigt werden!")
Viele Grüße, --Hareinhardt (Diskussion) 07:54, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Wir haben hier ein Problem. Aber das ist ja nichts neues. Und wenn man sich die Kommentare hier so durchliest, sind wir uns zu allem Überfluss auch nur in einem einig: wir brauchen mehr Autoren. Und zwar Gute. Die Frage ist halt: wie bekommen wir die? Wir alle wissen, dass das hier eine Heidenarbeit sein kann und man viel Zeit und Arbeit in Artikel investiert. Das kann gerade am Anfang zermürbend sein. Dazu kommen teils ewig lange Diskussionen über Themen, bei denen man nur den Kopf schütteln kann, Edit Wars und in Teilen natürlich auch die Komplexität der Möglichkeiten hier. Aus eigener Erfahrung: der Einstieg hier ist auch aktuell nicht gerade einfach. Meine ganz persönliche Meinung: wir müssen es - auch offline - schaffen, junge, motivierte User zu bekommen. Und auch Userinnen. Diese sind bei uns immer noch radikal unterrepräsentiert und bilden ein enormes Potential. Da wir aber auch den Ruf genießen, hauptsächlich ein Männer-Club zu sein, ist das eine riesen Baustelle. Trotz allem: wir sind in Aktualität immer noch den meisten Lexika und Enzyklopädien voraus. Und wir müssen alles dafür tun, dass es so bleibt. --Alex muc86 (Diskussion) 11:27, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • meiner Meinung nach könnte es helfen, wenn man auf mangelnde Aktualität (oder auch andere Mängel) zielgenauer im Artikel hinweisen könnte. Also nicht nur (wie oft) ein Baustein für einen ganzen Artikel oder Abschnitt sondern etwas wie eine Fussnote (oder ein farbig markierter Hintergrund), der den bemängelten Satz, das veraltete Datum usw. markiert. Ich sehe darin zwei Vorteile: zum einen würde das den Leser spezifischer warnen und zum anderen Autoren motivieren, die ein aktuelles Datum oder einen korrigierten Satz beisteuern können, aber davor zurückschrecken, einen ganzen Absatz zu überarbeiten. Die genaue Beschreibung des Mangels stünde dann z.B. nicht im Text des Artikels sondern in einer Fussnote oder im einem beim Klicken auf die Farbmarkierung erscheinenden Text. (In diesen Zusammenhang passt auch die [citation needed], von der ich nie verstanden habe, warum es sie in der Form in de.WP nicht gibt.)--Qcomp (Diskussion) 14:43, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • ich habe als Neuling hin angefangen und einen "veraltet" Baustein bei einer veralteten Gemeindeartswahl gesetzt. Die Änderung wurde revertiert (und nicht etwa korrigiert) mit dem Kommentar: „Änderung 193006935 von Mutter5 rückgängig gemacht; für so eine Lappalie brauchen wir nicht einen solchen Bauklotz. Dann einfach Googeln und selbst aktualisieren”. Veraltet wurde offensichtlich als bessern angesehen als veraltet mit Kennzeichnung.
    Inzwischen habe ich bei etwa 1000 Gemeinden in Rheinland-Pfalz die Aktualisierung vorgenommen. Bei ca 80% der Gemeinden war das Ergebnis knapp 6 Monaten nach der Wahl noch nicht aktualisiert. Aus meiner Sicht gibt es langfristig nur die Lösung das aus den Artikeln zu streichen oder zentral über Wikidata und die InfoBox mit einzubauen. Es gibt immerhin 20000 Ortsartikel in Deutschland. --Mutter5 (Diskussion) 19:39, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Hier müsste einiges passieren:
    1. Veraltetes – sowie andere Mängel – müssen besser gekenzeichnet werden, am besten direkt im Fließtext, in der Tabellenzelle oder der Infobox, gerne auch als Fußnote. Außerdem sollte man die Mängelbausteine anolog zu den QS- und Löschbausteien so erweitern, dass man dort eigenen Text einfügen kann um geziehlter auf Mängel hinzuweisen. Unabhängig davon bedarf es dringend mehr Respekt gegenüber Benutzern, die solche Bausteine setzen, denn die Alternativen sind Verschlimmbesserungen oder dass diese Mängel unerkannt bleiben.
    2. Auch die oben genannten Pflegestufen können dabei helfen. Außerdem sollten wir nicht davor zurückschrecken, Artikel notfalls zu löschen.
    3. Einzelne Daten wie Einwohnerzahlen, Bürgermeister oder Wahlergebnisse sollen konsequent zentral bei WikiData gepflegt werden. Diese können dann per Vorlage (v. a. in Infoboxen) oder Bot in unsere Artikel eingebunden werden.
    Das alles wird sich nicht von heute auf morgen umbauen lassen, trotzdem sollten wir es anpacken. --Morten Haan 🎢 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 20:08, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Ein erster Schritt wäre meiner Meinung nach, dass beim Einbringen neuer Inhalte ein Bewusstsein entsteht, ob es eine realistische Chance gibt, dass das auf diesem Detailgrad langfristig aktuell gehalten werden kann. Ein wenig erinnert mich der Kampf gegen die Veraltung im Zusammenhang mit Wiki-Loves-Denkmallisten etc. ein bisschen an den Kampf gegen den Klimawandel und die SUV-Mode. Bei der Relevanzfrage sollte vielleicht so etwas wie das Produkt aus "Nischenhaftigkeit" und "voraussichtlicher Aktualisierungsaufwand" einfließen. Jedenfalls sollte jeder Autor bei Neuanlage eines Artikels auch eine gewisse Verantwortung dafür übernehmen, dass die langfristige Aktualisierung der neuen Inhalte halbwegs realistisch ist.
Andererseits: Mir ist bewusst, dass die Wiki-Loves-Initiativen fraglos eine tolle Außenwirkung haben und eine große Motivation für viele Autoren darstellen. Auch das Anlegen neuer Artikel stellt eine große Motivation dar. Insofern halte ich auch die Archiv-Namensraum-Idee für einen interessanten Ausgangspunkt, auch wenn die Ausgestaltung sehr schwierig sein dürfte. Nur radikale Schritte können etwas bewegen, Gamification und ähnliche Maßnahmen alleine werden das nicht schaffen können.--Cactus26 (Diskussion) 08:48, 14. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • In Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel den Abschnitt „Zeitangaben“ aufteilen in „Tempus“ und „Formuliere nachhaltig“. Unter „Zeitangaben“ geht das Thema jetzt ein wenig unter, eine appellierende Überschrift weist deutlicher aufs eigentliche Ziel hin, und das Thema kann dort weiter ausgebaut werden.
Differenziertere und spezifischere Möglichkeiten zur Kennzeichnung von Qualitätsproblemen sind wünschenswert. Beispiel aus fr.wp: Die Vorlage fr:Modèle:Passage à actualiser unterstreicht genau den betroffenen und als veraltet bezeichneten Text, statt pauschal über einen ganzen Abschnitt oder Artikel eine Fehlermeldung zu schreiben, deren genaues Ziel der Leser selbst herausfinden muss.
Ein Archivnamensraum erscheint mir problematisch: Derjenige, der die wenigen aktuellen Informationen eines weitgehend veralteten Artikels ergänzt hat, wird sich nicht über eine Archivierung freuen. --Sitacuisses (Diskussion) 14:28, 14. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • ich war eine Zeit lang sehr aktiv im Bereich Adel (hab jeden neuen Artikel angesehen und eventuell verbessert). Wenn der Artikel mMn sehr schlecht war, hab ich den Autor direkt angesprochen. Die Reaktion war sehr unterschiedlich: kümmer dich um deinen Kramm, ich lass mir von dir keine Arbeit anschaffen usw.. bis zu Einsicht/Verständnis (meist bei Neulingen). In manchen Fälle hab ich es aufgegeben (bei sehr fleißigen Autoren, die aber eigentlich kleine Fehler - Kats, Formatierungen, Mehrfachverlinkungen etc. - immer wieder machen). Da kommt man sich als Sisyphus vor ;-). Dieses System hat eben strukturbedingte Schwächen (unbezahlte Freiwillige, oft keine Fachleute können eben keine perfekten Artikel schreiben). WAS ein guter Artikel ist, ist auch unklar. Wenn es zu wissenschaftlich wird, verstehen die meisten Leute dann kein Wort. So gesehen ist es vll nicht schlecht, wenn Laien die Artikel schreiben. In zehn Jahren machen die Knochenarbeit (Formatieren, Rechtschreibung) wohl Maschinen, das wird der Mensch nur mehr die Endkontrolle machen. lG --Hannes 24 (Diskussion) 23:10, 14. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Das ist ein sehr wichtiges Thema und ich finde es gut, dass es angesprochen wird. Im ersten Punkt heißt es: Aktualisierungen und ähnliche Wartungsarbeiten höher wertschätzen als Artikelneuanlagen. Ich weiß nicht, ob man die Aktualisierungen und Wartungsarbeiten wirklich höher schätzen muss. Es würde vielleicht schon ausreichen, wenn man sie gleich hoch schätzt wie Artikelneuanlagen. Parallel dazu sollte man die Qualitätsansprüche an neu angelegte Artikel erhöhen. Was teilweise derzeit als Artikel durchgeht finde ich qualitativ nicht akzeptabel. Meinem Eindruck nach herrscht vielfach immer noch ein Denken, wie in der Wikipedia-Anfangsphase: Wir müssen unbedingt um mindestens 300 oder 400 Artikel täglich wachsen! Das sollte aber nicht mehr das Ziel sein, sondern der innere Ausbau sollte mindestens gleichrangig sein. Man merkt das exemplarisch auch an vielen Schreibwettbewerben. Dort zählen ausschließlich neu angelegte Artikel und nicht der Ausbau von schon existierenden Artikeln.
    Einen zweiten Punkt möchte ich noch betonen: ich denke, alle Autoren sollten sich bewusst sein, dass sie Artikel nicht für den Augenblick schreiben, sondern für die Dauer. Ein Artikel zu einem relativ aktuellen Ereignis muss auch nach in einem Jahr gut lesbar sein. D. h., man sollte nicht im Präsens schreiben und nicht Daten integrieren, die buchstäblich jede Woche aktualisiert werden müssten.
    Viele Aktualisierungsprobleme betreffen ja Daten (z. B. Einwohnerzahlen). Hier wäre es extrem nützlich, wenn man ein Datenrepositorium hätte, in dem diese Daten zentral aktualisiert und aus dem sie dann bezogen werden könnten. Gruß --Furfur Diskussion 01:00, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
    @Furfur: Als Datenrepositorium kann Wikidata herhalten, für tabellarische Daten (Bevölkerungszahlen etc.) gibt es außerdem bei Commons seit einiger Zeit die Möglichkeit, unter anderem (intern als JSON formatierte) Datenblätter abzulegen und automatisch zuzugreifen (bspw. commons:Data:Banana production.tab). --95.116.85.43 11:11, 28. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
    Ok, danke für den Hinweis. Das werde ich mir ansehen, wobei ich gefühlsmäßig solche Daten eher in einem Repositorium wie Wikidata besser untergebracht fände. Commons sehe ich eher als eine Medien- und Bild-Sammlung. Aber ich weiß nicht, welche Daten man bei Wikidata unterbringen kann. --Furfur Diskussion 11:27, 28. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Der angesprochene Vortrag war für mich der wichtigste der ganzen vergangenen WikiCon, dafür meinen ausdrücklichen Dank an Finanzer, NordNordWest und Felistoria - er hat es geschafft, nicht mit dem Finger auf die da draussen zu zeigen, die uns immer nur angreifen, sondern ist selbstkritisch an ein Thema gegangen und hat es in aller Erbarmunglosigkeit nackig gemacht: Ein Viertel unserer Artikel ist veraltet! - wir müssen nicht darüber streiten, ob das nun eher 20 oder 40% sind, das ist vollkommen irrelevant. Worüber wir streten können, ist die Frage, ob das relevant und ein echtes Problem ist - meiner Meinung nach ist das unser zentrales Problem, noch weit vor allen Frauenanteilen, Bezahlschreibern, Kreuzen, Sternen und US-Bezeichnungen; und zugleich ist es ein Problem, über das vorher nie wirklich gesprochen wurde.
Nun ist es so, dass im Vortrag erwartet wurde, dass ein paar der Zuhörer geschockt sind - dass sich Leute wie ich aufregen oder gar entschuldigen sollten für Aktivitäten wie den Artikelmarathon, dem Miniaturenwettbewerb und für vierstellige Artikelanlagezahlen, denn schliesslich ist die Zahl der Artikel das Problem, dass die Grenzen der Wartbarkeit überschreiten lässt: Meine 300 Hörnchen sind 300 potenzielle Baustellen, von meinen Brettspielen am Rande der Trivialität gar nicht zu reden - eigentlich gehören Leute wie ich dann wohl gesperrt! ... Nun haben allerdings Hörnchen und Brettspiele einen Vorteil: Im Prinzip veralten die Beschreibungen nicht so richtig, sie werden nicht falsch, sondern im Maximalen durch Revisionen im ersten Fall oder Neuauflagen im zweiten Fall unvollständig; und darin liegt für mich ein wesentlicher Grund, damit auch nicht aufzuhören und an diesen Stellen weiterhin Inklusionist mit hohem qualitativen Abspruch zu bleiben. Problematischer sind Inhalte mit sich regelmässig ändernden Inhalten wie wechselnder Politiker (ich habe bsp. zuletzt in 95% aller indischen Bundesländer die Gouverneure aktualisiert, die teilweise seit Jahren nicht mehr aktuell waren) oder anderer Inhalte.
Was nun aber machen mit 500.000 veralteten Artikeln? Es wurden Vorschläge gemacht, die teilweise recht radikal sind: Periodisches Löschen des Artikelbestandes; Verschärfen der Relevanzgrundlage; Verbot von Wettbewerben, die Neuanlagen belohnen; Verbot von Biografien von noch lebenden Personen ... Ich denke allerdings, dass all dies noch größere Probleme in Form von Lücken und Wüsten schaffen würde. Der wichtigste Vorschlag war imho der der Veränderung der Anerkennungskultur - es muss attraktiv sein, Artikel zu aktualisieren und zu verbessern, dafür braucht es Lobstrukturen, Danke-Funktionen und vielleicht auch mehr Anerkennung für Wettbewerbe wie den Wartungsbausteinwettbewerb. Es muss konzentrierte Aktionen und Wettbewerbe geben, die das Aktualisieren im Fokus haben und einen ähnlichen Stellenwert geniessen wie der Schreibwettbewerb. Die Überarbeitung eines Artikels muss mindestens so attraktiv werden wie die Neuanlage und es muss sichtbar sein, wer diese Überarbeitungen vorgenommen hat (für letzteres ist die Anzeige der Autorenanteile statt der Erstanleger imho bereits ein guter Start). Wir brauchen - wie bereits vor etlichen Jahren vorgeschlagen - Möglichkeiten, das Artikelwachstum zumindest kurzzeitig bremsen, etwa durch artikelfreie Sonntage. Und ja, auch für dieses Problem müssen wir endlich versuchen, Neulinge zu gewinnen und zu halten, denn nur wir alten Säcke können das alles nicht leisten. Und last but not least: Wir müssen endlich verstärkt dazu übergehen, technische Lösungen zu realisieren wie die Einbettung von WikiData-Inhalten an zeitkritischen Stellen - alle indischen Gouverneure etwa waren in der englsichsprachigen Wikipedia und auf Wikidata korrekt und hätten es hier auch sein können, wenn die jeweiligen Inhalte über Wikidata eingebunden gewesen wären (und ja: auch dort brauchen wir Leute, die für die Aktualität sorgen). All das: Tropfen - aber auch die Wikipedia entstand und entwickelt sich bis heute aus Tropfen ... und very last: sie lebt auch von ihren Fehlern, Lücken und Unaktualitäten, die zur Ergänzung und Korrektur aufrufen. -- Achim Raschka (Diskussion) 18:42, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Sehr interessante Diskussion. Den Archivnamensraum finde ich einen interessanten Ansatz, aber nicht wirklich geeignet. Dann bräuchte man nämlich auch einen Müllhaldennamensraum, wo alle schlechten Artikel hinkommen. Deswegen befürworte ich die Einführung eines Qualitätsbewertungssystems, vgl. en:Wikipedia:Content assessment. Dann bemüht man sich umso mehr gute Artikel zu schreiben. Die, die das nicht tun wollen, bekommen dann auch ein solches Zeugnis ausgestellt. Das sollte mMn ein Ansporn sein. Ansonsten bin ich auch für mehr Gamification, wobei ich sagen muss: Ich habe zweimal am WBW teilgenommen, aber habe immer das Gefühl, dass ich meine Zeit besser nutzen könnte. Das könnte vielleicht daran liegen, dass ich in Grönland genug zu tun habe. Dort sind übrigens momentan alle Artikel, von denen ich Ahnung habe, auf aktuellem Stand und es bleibt mir nicht viel zu aktualisieren. Einzig ein paar Einwohnerzahlen in den Ortsartikeln sind von letztem oder vorletztem Jahr. Es wäre praktisch, wenn das über Wikidata liefe, aber ich bin von der Infrastruktur immer noch nicht überzeugt. Schön wäre eine Vorlage ähnlich der Metadaten, die Daten über Wikidata bezieht und so auf Wunsch eingetragen werden kann, ohne dass zu viel automatisch läuft. Bzgl. der Newstickeritis ist es so, dass Leser erwarten, dass Wikipedia up to date ist, aber vieles, was jetzt schnell eingetragen wird, ist auf lange Sicht einfach nicht bedeutend. Also gerne aktuelle Daten zu Fußball, Einwohnerzahlen etc. aber weniger Artikel zu vermeintlichen Amokläufen alias Beziehungsmesserangriff o.Ä. Mit Veralten hat das aber nicht so viel zu tun, weil das eher ein Aktualitätsproblem als ein Überalterungsproblem ist. Ein großes Problem liegt auch darin, dass manche Themenbereiche einfach nicht gepflegt werden. Wir sollten da vielleicht koordinieren, dass man sieht, welche Themenbereiche unverwaltet sind. Grönland, Osttimor, Fußball, Bundestagswahlumfragen etc. haben diese Probleme halt nicht, weil es eine oder mehrere Personen gibt, die sich darum kümmern und dort nicht nur neuschreiben sondern auch den bisherigen Artikelstand aktualisieren. Niemand kann mMn nur eins davon machen. Das meine zusammengeschmissenen Gedankengänge gerade. Guten Abend. --Kenny McFly (Diskussion) 19:26, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Das genannte https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Content_assessment sieht nicht sehr benutzerfreundlich aus und zeigt in der letzten Spalte den Stand, der doch entscheidend ist.
Wo ist das Problem, wenn ich einen Artikel aufrufe, und da steht Stand November 2009 ? Ist besser als keiner und evtl. Motivation zu erneuern. --Palitzsch250 (Diskussion) 19:46, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Standangaben sind eher die Ausnahme. Wenn eine Filmo- oder Diskografie bis 2009 reicht, weiß ich nicht, ob der Künstler nicht mehr tätig oder der Artikel nicht aktualisiert worden ist. Dann schaue ich das nächste Mal sowas nicht mehr in Wikipedia nach. NNW 19:51, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Und wo schaust Du dann nach ? Gibt es Alternativen ? --Palitzsch250 (Diskussion) 19:55, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Klar. Die Websites der Künstler beispielsweise, Musik- und Filmportale usw. Dass wir zurzeit ein Monopol haben, ist kein Naturgesetz. NNW 20:02, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Ich halte mich eigentlich seit Jahren aus Disk. raus (diese sind vielleicht ein Grund der mangelnden Bereitschaft, sich neu oder mehr zu engagieren), aber diesmal habe ich Angst, dass man Artikel abschiebt, um die DurchschnittsQualität zu verbessern. Konzepte zur Verbesserung der Qualität und Vorschläge zur besseren Umsetzung von Vorschlägen habe (oder besser hatte) ich hier schon viele gelesen. Vielleicht machen es ja die Russen besser ? (Kann Spuren von Ironie enthalten.) --Palitzsch250 (Diskussion) 20:29, 16. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Im Gegensatz zu Hörnchen und Spielen veralten meine Personen-Artikel im Sport durchaus, zumindest solange die Sportlerinnen und Sportler aktiv sind und im Falle von Doping-Disqualifikationen auch noch bis einige Jahre nach dem Ende der Karriere. Trotzdem werde ich nicht aufhören, Artikel über aktive Sportlerinnen und Sportler zu verfassen, auch wenn es von meinen Interessengebieten kein Problem wäre, mich für Jahre ausschließlich mit Biografien zu Sportlerinnen und Sportlern aus dem vorigen Jahrhundert zu beschäftigen.
Denn unser Problem ist, dass letztlich unsere Aktualität unser größter Pluspunkt gegenüber den von uns verdrängten gedruckten Lexika ist. Wenn wir nur Artikel über Sportlerinnen und Sportler anbieten, deren Karriere schon länger beendet ist, werden wir seltener aufgerufen und schmoren irgendwann nur in unseren eigenen Konflikten ohne jegliche Chance, überhaupt noch Neulinge zu gewinnen.
Was könnte man also tun: Beim Schreibwettbewerb sehe ich keinen Handlungsbedarf, da sind Erweiterungen gleichwertig zu Neuanlagen. Beim WikiCup (oder beim CEES oder ...) könnte man Überarbeitungen aufwerten, indem Überarbeitungen von z.B. 5000 Kb so zählen wie Neuanlagen von 6000 Kb. Damit schüfe man einen Ausgleich dafür, dass bei Überarbeitungen Byte-Bringer wie Kategorien, Personendaten oder Weblinks ja schon vorhanden sind. Bei Artikeln mit Infoboxen ist der Effekt wahrscheinlich noch größer. Nachteil ist aber immer noch, dass nur der Ausbau Punkte bringt (wie auch beim Wartungswettbewerb), das Ersetzen von indischen Gouverneuren aber nichts und das Ergänzen von aktuellen Sporterfolgen (oder: Filmen, literarischen, musikalischen oder wissenschaftlichen Werken, Retrospektiven, Ehrungen usw) eher wenig Punkte. Da bräuchten wir neue Formate, die aber schwer durchzusetzen sind, denn die potentiellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind ja dieselben.
Von in der Diskussion aufgetauchten Vorschlägen, einfach die Artikelanlage oder Erweiterung dadurch zu erschweren, in dem man Vorlagenverwendungen zur Pflicht erklärt, halte ich hingegen wenig. Die Gewinnung von Neuautorinnen und Neuautoren kann nur erfolgreich sein, wenn wir die formalen Vorausetzungen der Mitarbeit senken durch Vereinfachung der Quellenangabe. Eine Komplizierung beim Formalen ist meiner Meinung der falsche Weg. Worüber wir hingegen nachdenken müssen: Wie können wir die Vorlage:Veraltet bekannter machen? Oder die Seite Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit? Letztere scheint übrigens nicht durch Bots gewartet zu werden, was sie selber schnell veralten lässt. Ein schönes Beispiel für eine veraltete Seite ist auch Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/2013. Da hatte wohl schon mal jemand eine Idee. --Geher (Diskussion) 19:51, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
das klingt so als wenn man für die "Wartungsarbeiten" eine bessere Messgrösse einführen müsste, um die Autoren dazu zu motivieren. Wie wäre es dann z.B. mit der "Zahl der abgearbeiteten Wartungsbausteine" (ggf nach Typ aufgesplittet) und ggf jährliche Ranglisten im Kurier o. dgl. oder als Teil der Beitragszähler-Statistik? (Natürlich ist das eine grobe und leicht manipulierbare Masszahl - aber die Zahl der hinzugefügten Bytes ist es auch...)--Qcomp (Diskussion) 20:53, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Die Wikipedia will laut eigenem Selbstverständnis eine Enzyklopädie sein: Das Ziel ist, gemäß dem Gründer Jimmy Wales, „eine frei lizenzierte und hochwertige Enzyklopädie zu schaffen und damit lexikalisches Wissen zu verbreiten“. Bei der Definintion von Enzyklopädie lese ich nirgendswo das diese immer aktuell sein muss. Wenn ich die Ideen dazu lese, also das Brainstorming hier, ist es vor allem Storming, und weniger Brain. Quatschumfrage. --Jack User (Diskussion) 21:19, 16. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Auch in in WP gilt die 80/20 Regel, sogar noch verschärft: 10% aller Artikel bekommen knapp 80% der Seitenaufrufe, während am unteren Ende die Hälfte der Artikel gerade mal gut 3% der Seitenaufrufe verzeichnen kann.? Dann löscht doch 90% aller Artikel, dann habt ihr 100% aller Aufrufe für diese 10%. Die könnte ihr dann immer schön aktuell halten. Oder besser sucht euch doch einen Spielplatz für derartigen Aktualitätenwahn. Als Vorschlag: Proles-Wiki oder RTL-Wiki, auch Bild-Wiki wären ein hübscher Name. Ein Fork für alle, denen Enzyklopäde unwichtig ist. Warum auch nicht, die Lizenz gibt es ja her. Währenddessen bewahren und dokmentieren die anderen das Wissen der Welt: hier. --Jack User (Diskussion) 21:33, 16. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Nit halbwegs ziviliserten Umgansforman hast Du es nicht so sehr? Ich kann mich natürlich auch täuschen und das alles ist nur als freundliche Frotzelei gemeint. Finanzer (Diskussion) 22:00, 16. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Mit einer halberwege korrekten Rechtschreibung hast du es auch nicht so ganz? Auch von mir natürlich nur freundlich-frozzend gemient. --Altkatholik62 (Diskussion) 01:54, 18. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Um dem Veralten entgegenzuwirken, kann manches Gesagte helfen. Wir brauchen aber auch Autoren, alte wie neue. Was ist zwar nicht hinreichend, wohl aber notwendig, um neue Autoren zu gewinnen? Ihnen, ob als IP oder neu angemeldet, muss mit AGF, AGF und noch einmal AGF begegnet werden. Konkret:
  1. Eine inhaltliche Änderung durch eine IP muss gründlich geprüft werden, bevor sie zurückgesetzt wird. Wenn es sich nicht um eine Fäkal- etc.-Änderung handelt, ist eine ausführliche und freundliche Begründung zwingend erforderlich.
  2. Bei etwa einer Textlöschung oder Ähnlichem sollte zunächst von einem Versehen ausgegangen werden. Entsprechend freundlich kann/sollte die Reaktion sein.
  3. Bei kleinen Verstößen gegen drittrangige Regularien (etwa: keine Geschmacksedits), sollte versucht werden, auf der Änderung aufzubauen, statt sie zu revertieren. Häufig ist das Hinnehmen einer Änderung, die keine Verbesserung, aber auch keine wesentliche Verschlechterung ist, besser, als den Benutzer durch Rücksetzung zu verprellen.
Selbst für Fäkal- etc.-Änderungen kann man über geeignete Antworttexte nachdenken. Ein Versuch: „Schade, bist Du nicht schon größer? Dann kannst Du doch auch Änderungen vornehmen, die wir nicht rückgängig machen. So dass Du etwas Bleibendes schaffst...“ (Dem Text fehlt noch die ironische Note, es geht sicher besser.)
Natürlich gilt das alles nicht mehr bei wiederholten Störungen.
Da erfahrungsgemäß derartige Appelle wenig helfen, könnte eine Stützung durch automatisierte Mittel nützlich sein: Ein Programm, welches Kommentare etwa bei Revertierungen (nur von IP-Änderungen?) und auf IP-Seiten auf Formulierungen hin untersucht, die unfreundlich klingen. Wenn das bei einem revertierenden Autor mehrmals auffällt, könnte er automatisch(?) darauf hingewiesen werden, evtl. ohne Sichtbarkeit in der WP per Email. --Griot (Diskussion) 12:42, 17. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Bei dem Vorschlag veraltete Artikel aus dem ANR zu verschieben und neu zu schreiben gruselt mir. Besser kein Artikel als ein Artikel der teilweise veraltete Informationen enthält? Es gibt zwar durchaus Artikel die sind quaitativ so schlecht, dass stückweises Verbessern nicht hilft, sonderen eine komplette Neuanlage vorzuziehen ist. Warum man das bei veralteten Artikeln so machen sollte verstehe ich nicht, man kann die veraltete Information ja aktualisieren. Einzige Ausnahme die mir einfällt: seit Anlage eines Artikels hat sich der Forschungsstand zum Thema komplett geändert. Dann muss man den Artikel weitgehend neuschreiben
  • kultureller Wandel: klingt gut mehr positives Feedback schadet nie. Da kann jeder mitmachen, ab und zu bei einer kleineren Aktualisierung die Danke-Funktion nutzen ist schon mal ein erster Schritt. Wettbewerb? Mich motiviert so etwas nicht, aber wenn sich genügend finden, die mitmachen kann man ja mal einen Versuch starten.
  • Um Veralterung besser in den Griff zu bekommen bedarf es mehrerer Maßnahmen. Zum einen sollten Artikel so geschrieben werden, dass erkennbar ist, wann Informationen nicht mehr aktuell sind. Beispielsweise bei einem Bürgermeister das Ende der Amtszeit erwähnen. Es gibt ja eine Vorlage:Zukunft um Ereignisse zu Markieren, wo man nach einer gewissen Zeit mal nachschauen sollte.
  • Veraltete Artikel sollten für an der Aktualisierung Interessierte einfach auffindbar sein, möglichst nach Themen gegliedert.
  • Wir brauchen mehr Hinweise, wie man Informationen findet. Wenn ich eine vermutlich veraltete information lese, kann ich zwar per Suchmaschine versuchen den aktuellen Stand zu ermitteln, aber bei einem Gebiet von dem ich keine Ahnung habe, wäre mir eine Handreichung der Art Ergebnisse Bürgermeisterwahlen in Hessen lieber. Damit kann man gleich systematisch ein ganzes Gebiet abarbeiten. --Heinrich Reuhl (Diskussion) 15:07, 17. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Ich fürchte, ohne zusätzliche Manpower mit Binnen-I ist das nicht zu stemmen. Egal was man ändert, wir haben zwei Millionen Artikel, niemand tatsächlich einen Überblick, und müssten das alles mal zur Gänze durchgehen, um wirklich genau vorgegangen zu sein. Und wenn wir fertig sind, hätten wir wahrscheinlich schon längst wieder vorne anfangen sollen. Das wirklich Schwierige sind dabei aber meiner Meinung nach nicht, die Serienartikel, die alle gleichermaßen veralten, sondern die für sich stehenden Artikel, die einzeln nachrecherchiert werden müssen. Ich wär dafür, selbstbewusster zu den Problemen zu stehen, also veraltete Informationen mit Wartungshinweisen zu versehen und Aussagen über die Zukunft verstärkt mit der Vorlage:Zukunft für zukünftigen Aufwand vorzumerken. Ist zwar für das Auge unschön, aber der damit verbundene Quasi-Haftungsausschluss bzgl. Aktualität ist mir im Vergleich zum Verbreiten falschen Wissens lieber. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 16:41, 17. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Der Vorschlag, Wettbewerbe mehr auf Aktualisierungen und Verbesserungen, anstatt auf Neianlagen auszurichten, kann ich nur begrüßen. Das Brandmarken von Artikeln, die selten gelesen werden, lehne ich ab. Gerade das Randthemen hier auch eine Nische finden, macht Wikipedia wertvoll. Einen Warnhinweis auf Gitdünken verunsichert den Leser und schadet daher mehr. --JPF just another user 07:40, 18. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Es sollte mit diesem Fehler imho geworben werden: Hier kann jeder sehen, Wikipedia ist nicht perfekt, Wikipedia braucht mich. Und hier kann auch jeder helfen und sich einbringen. Ein super Weg zur Neuautorengewinnung, wenn man es richtig vermarktet. --Wikiolo (D) 09:26, 18. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Den Vorschlag, Autoren die umfassend verbessert, aktualisiert haben, mehr Anerkennung zuteil kommen zu lassen, finde ich zielführend. Auch eine Präsentation auf der Hauptseite unter der Rubrik "aus Alt wird Neu" in regelmäßjgen Abständen ist zu überlegen. Manche feste Termine für Neuanlagen zu sperren und stattdessen für Aktualisierungen, Abbarbeitung anderer Bausteine zu nutzen, ist eine angemessenen Strategie. Des weiteren bin ich für eine Regelung, aktuelle Ereignisse in Bezug auf Artikelneuanlagen erst nach einer Sperrfrist von ca 3 Wochen zuzulassen. Hier kann auch eine Kooperation mit Wiki-News ins Auge gefasst werden.--Belladonna Elixierschmiede 13:32, 18. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

+1 für ales, und die Rubrik finde ich Oberklasse.--Tozina (Diskussion) 21:27, 18. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Da war ja mal was: Wikipedia:Archiv/Artikelfreier Sonntag. Die Geschichte wiederholt sich. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 17:50, 20. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Nur 'mal so aus Sicht einer "IP", also eines offensichtlich anrüchigen Nutzers:

Solange rüde Umgangsformen, Besserwisserei, Formalismus und Obrigkeitsverhalten hier weiterhin vorherrschen, werden Sie schwerlich neue Autoren finden oder Ehemalige, die hier erfolgreich vergrault wurden, wieder zur Mitarbeit aktivieren. MfG, eine IP.

  • Die Foundation hat Millionen, die Software fühlt sich aber immernoch nach 2005 an. Der WYSIWG-Editor ist ein Witz, nicht jeder hat 50Mbit zuhause. Reddit funktioniert zum Beiträge schreiben einwandfrei. Auch die Intransparenz der Regeln sind sehr hemmend. Die Autoren kriegen den Sozialismus, die Foundation das Kapital. --92.195.152.189 02:01, 20. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Die IP hat ja nicht unrecht. Aber ein paar grundlegende Regeln müssen einfach sein, und je weiter das hier fortschreitet, desto mehr, sonst gibt das keine Enzyklopädie, sondern einen Kessel Buntes. Jeder hier kann mitmachen, sicher, aber nicht jeder kann etwas brauchbares beitragen. Da sollte aber jeder Neuversucher mit AGF und Geduld empfangen werden. Was in der obigen Debatte gerne mal übersehen wird ist, das ohne Neuautoren die WP früher oder später obsolet ist. So sehr es mich auch ankotzt wenn Neuangemeldete zwischen Enzyklopädie und Newsticker nicht zu unterscheiden wissen und sich über jede saubere (!) Belegarbeit erhaben glauben. --G-41614 (Diskussion) 13:10, 20. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]


  • Ich möchte doch mal was zur Ehrenrettung der Wikipedia sagen. Die Behauptung, hier herrschten rüde Umgangsformen, Besserwisserei, Formalismus und Obrigkeitsverhalten vor, ist grob verallgemeinernd und so nicht zutreffend.
Ich bin seit knapp drei Jahren dabei, habe also meine Neulingszeit noch recht frisch in Erinnerung. Mir war von vornherein bewusst, dass ich viel zu lernen habe, und so habe ich erst einmal das Kontor hier in Hamburg besucht um ein paar Leute kennen zu lernen und die Grundlagen der Artikelarbeit zu verstehen. Das hat mir sehr geholfen, die ärgsten Anfängerfehler zu vermeiden. Wo mir doch mal ein edit revertiert wurde, habe ich höflich nachgefragt was ich falsch gemacht habe, um zu lernen und dieselben Fehler in Zukunft zu vermeiden. Auf diese Art sind mir keine rüden Umgangsformen begegnet. Wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt, bemühe ich mich um eine Erkenntnisorientierte Diskussion (wie kommt der andere zu seinem Standpunkt) und achte vor allem darauf, auch die Hintergründe meiner Position zu klären bzw. Missverständnisse auszuräumen. Wenn man dazu noch einen freundliche, de-eskalierende Wortwahl nutzt sind Diskussionen was sie sein sollten, nämlich fruchtbar.
Formalismen gibt es viele, ja und die meisten davon halte ich für sinnvoll wenn die Wikipedia ein Produkt mit hoher Qualität sein/bleiben soll (wobei ich sicherlich auch noch nicht alle kenne; ich bin immer noch am Lernen). Hier sehe ich unsere größte Herausforderung. Wir brauchen viele Neieinsteiger, die mehr als nur kleine Gelegenheitsedits machen und wir müssen unsere Neulingswerbung ändern. Der Eindruck (der zur Zeit immer wieder geweckt wird), jeder kann einfach alles machen ist schlichtweg falsch und führt zu den immer wieder beklagten Frustrationen. Wir müssen potentiellen Neulingen den Weg in die Wikipedia aufzeigen, mit viel Ausbildung und mit Unterstützung und Gemeinschaft. Wer gut in ein Netzwerk eingebunden ist, der wendet sich auch nicht so einfach nach der ersten Frustration wieder ab.
Ist Erfahrung immer gleich Besserwisserei? Auch da kommt es meiner Meinung nach sehr darauf an, offen zu sein und irgendwelche Anwürfe freundlich zu hinterfragen. Kommunikation ist immer eine Sache von zwei Seiten und meistens entstehen Konflikte durch Missverständnisse. Und da wir eine große Community sind brauchen wir Leute, die Dinge regeln können, die nicht jeder individuell regeln kann/soll. Diese Admins wählen wir uns selbst und ich sehe sie als Dienstleister für die anderen Autoren. Das ist ein manchmal undankbarer Job, aber weit weg von jedem Obrigkeitsgehabe.
So, das waren viele Worte. Zusammengefasst: Ich fühle mich wohl in der Community und von den paar Stinkstiefeln die es gibt halte ich mich lieber fern --Wikipeter-HH (Diskussion) 18:33, 20. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Nur zwei Vorschläge überzeugen mich: das eine ist "Stand von" und das zweite ist "Bots oder Vorlagen nutzen". Ich weiß allerdings auch, dass User aktiv Vorlagen wieder ausbauen und die Adminschaft daraufhin einem nicht hilft. Dann müssen einige Artikel halt veralten ... --Riepichiep (Diskussion) 06:51, 21. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Ich hatte vor Jahren schon unter Benutzer:Karsten11/Die Grenzen der Wartung Ideen zum Thema beschrieben. --Karsten11 (Diskussion) 08:33, 21. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

  • Die beschriebenen Phänomene sind m.E. nicht nur unstrittig, sondern im großen und ganzen vorhersehbar. WP steht heute an einer anderen Stelle in seinem Lebenszyklus als in seinen Anfängen. Folgendes geht mir durch den Kopf (soweit nicht schon oberhalb erwähnt)
    • Neue Artikel zu Nicht-Aktuellem sollten wir erst in den Artikelraum entlassen, wenn die Qualitätsarbeit geleistet ist. Sogenannte Stubs sollten am Ende einer LD aus Qualitätsargumenten zurück in den BNR, wenn die Qualität nicht als hinreichend angesehen wird. Und das wohlwollende "knapp hinreichend" halte ich für nicht genug, dann lieber nochmal in den BNR zur Nachbesserung. Oder wir geben derartigen Artikeln eine besondere Kennzeichnung, dass sie nach einem Jahr auf Erfüllung der Qualität geprüft werden. Was einer um ein Jahr verzögerten LD entspricht, aber als neues Feature auch wieder Komplexität erzeugt.
    • Teambildung für neue Artikel: Autor(inn)en, die mit Neuartikeln häufiger in LDs aus Qualitätsgründen geraten, könnten sich gezielt um eine(n) Partner(in) bemühen, mit der/dem gemeinsam sie einen neuen Artikel auf die erforderliche Qualität bringen, bevor er in den ANR geht. Umgekehrt könnten Autor(inn)en, die Spaß an der Detailkorrektur haben, diese Partnerschaft anbieten. Das löst noch nicht das Veraltungsproblem.
    • Neue Autor(inn)en: AGF ist klar. Wir sollten neue Autor(inn)en hinweisen, dass sie durch Mitarbeit in Fehlerlisten sehr schnell eine Menge Erfahrung sammeln können. Nebeneffekt: Sie werden relativ zügig zu "Passiven Sichtern". Die Hinweise könnten z.B. in unsere Begrüßungsbausteine. Weiter könnten wir bei neuen Autoren deren Beiträge gezielt sichten (aus deren Beitragsliste), um bei systematischen Fehlern gezielt Hinweise auf ihren Benutzerdisks zu geben. Der Mehrwert überwiegt die Sorge um "bösartiges Hinterhersichten".
    • Standardisierung verringert Komplexität, erhöht damit Wartbarkeit. An den wichtigsten Vorlagen (Internetquelle und Literatur) führt kein Weg vorbei, diese sollten in der Hilfe als bevorzugt gekennzeichnet sein (ich weiß, dass es Autoren gibt, die über diese Empfehlung nicht glücklich sind, aber die Gesetze der Mathematik (Komplexität) sind hier gnadenlos). Als Sichter könnte man auf die Vorlage umstellen, um den Neuen gleich den Hinweis auf die Standardhandhabung zu geben.
VG --Bicycle Tourer (Diskussion) 18:11, 21. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • eins gehört noch angesprochen: veraltet und veraltet kann sehr unterschiedlich sein bzw wahrgenommen werden. Wenn in einem vielgelesenen Artikel ein allgemein bekannter Zustand (am krassesten er/sie ist kürzlich verstorben/geschieden/abgesetzt/abgewählt worden) veraltet ist, ist das anders zu bewerten, als wenn in einem Biologieartikel der wissenschaftliche Name nicht mehr stimmt ;-) Weiters gibt es Themen/Lemma, die sind quasi abgeschlossen (viele verstorbene eher unbedeutende Personen), Orchideenthemen (die Münzen des Kaiser xyz) oder zB die Österr. Statthalter im Mittelalter. Da wird uU wenig geforscht = es gibt wenig neue Erkenntnisse. Dh ein Prioritätsplan wäre sinnvoll (zB anhand von Zugriffszahlen). Die Redaktionen/Fachleute für ein Thema könnte man auch mehr in die Pflicht nehmen (die werden aber eher lieber einen laaangen neuen Artikel verfassen - fürchte ich). Ein internes Kennzeichnen (veraltet/aktuell) wäre auch sinnvoll (wurde oben vll schon angesprochen). lG --Hannes 24 (Diskussion) 17:03, 22. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Ich bin vor allem in Wikidata aktiv. Dieses Projekt kann dabei helfen, dass beipielsweise die in den Infoboxen über Gemeinden genannten Bürgermeister aktuell sind. Eine Möglichkeit ist also, dass man Dinge sprachversionsübergreifend zusammen in Wikidata pflegt. Dazu muss es erst einmal jemand erfahren, dass in einer Gemeinde ein neuer Bürgermeister gewählt wurde. Deshalb denke ich sollte man mit den zuständigen Stellen zusammenarbeiten in Deutschland also am Besten die Landeswahlleiter und sich darum bemühen von ihnen Listen der Ergebnisse der Wahlen zu erhalten um diese dann in Wikidata einzupflegen. Offene Daten von öffentlichen Stellen können helfen die Aktualität in den Artikeln zu erhöhen. Wichtig ist eine Transparenz wie die Daten entstanden sind. Die Daten könnte man in Wikidata einpflegen und vor dort per Bot in die Artikel übertragen. Bevor man auf solche Stellen zugeht, denke ich braucht es eine Beschäftigung mit den Gründen, weshalb dort teils nicht die Bereitschaft besteht Daten frei zur Verfüung zu stellen. Ein Argument, dass ich hier immer wieder höre ist sind die Bedenken der Möglichkeit zur kommerziellen Nutzung. Hier braucht es ein gutes Gegenargument und ich denke die Bereitschaft ist dann vorhanden, wenn die bereitgestellten Angebote so gut sind, dass das Interesse kommerzieller Anbieter eine Konkurrenzlösung anzubieten nicht vorhanden ist. Um den Istzustand festzuhalten und um zu wissen, welche Daten man von öffentlichen Stellen gerne möchte, schlage ich vor, dass man die in den Artikeln befindlichen Fakten, die veränderlich sind erfasst. -- Hogü-456 (Diskussion) 13:33, 23. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

In zwei Punkten kann ich nur die Diskussion aufgreifen bzw. unterstützen. Wir brauchen eine Veränderung der Anerkennungskultur und dabei Wettbewerbe, wie z.B. Jungbrunnenwettbewerb, die Überarbeitungen prämieren. Dabei bin ich für, dass angesprochene einführen für Pflegestufen, also wie lange unbearbeitet. Es muss festgelegt werden was dringend aktualisiert werden muss. Dabei möchte ich den dringend notwendigen Vortrag in Wuppertal zur Artikelaktualität aufgreifen und in eine etwas andere Richtung lenken. Beim Vortrag wurden leider gerade Artikelfelder angesprochen, die ich für unproblematisch halte. Ob ein Artikel über einen C-Promi aktuell ist, dürfte für den Wert von Wikipedia unwichtig sein, genauso dass die Wahlergebnisse in Rumänien zur Europawahl fehlen. Wir werden niemals alle Artikel aktuell halten können! Der Focus muss auf den 10 Prozent der am meisten aufgerufenen Artikel liegen. Also bei "Jungbrunnenwettbewerb" Exrapunkte für Bearbeitung der 10 Prozentartikel. Problem Botaufrufe muss dabei angegangen werden. Stärkere Einbindung von Wikidata, z.B. bei Bürgermeistern und Wahlergebnissen, ist unverzichtbar. Ob aber Punkte wie artikelfreie Sonntage oder Verbot von Artikelneuanlagen bei aktuellen Ereignissen wirklich etwas bringen halten ich für zweifelhaft.--Falkmart (Diskussion) 18:45, 23. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Zu Effizienzsteigerung durch Verwendung von Wikidata. Als Beispiel wurde der Bürgermeister von Hamburg genannt. Wenn diese Info in Satzform im Artikel steht, dann ist es ein Problem das per Wikidata zu aktualisieren. Die Info müsste ähnlich wie bei den Infoboxen in einer eigenen Vorlage stehen. Etwa so, dass man manuell die Info im Artikel hinschreibt, aber diese nach dem Termin x von Wikidata verdrängt werden kann (wenn dort eine aktuellere Info liegt). Im Artikel selber kann man das nur dann wieder beheben, wenn man den Bürgermeister und ein aktuelles Datum hinschreibt. Man könnte ein Standard-Lua-Modul für so etwas programmieren, da dieses Problem häufig auftreten wird. --Goldzahn (Diskussion) 14:16, 24. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Das ist zwar einerseits hilfreich aber andererseits nicht sehr autorenfreundlich, denn der Vorlagenzoo steigt und immer mehr lässt sich dann nicht mehr "einfach" korrigieren, was dazu führt, das entsprechend weniger Leute Korrekturen bzw. Aktualisierungen vornehmen.--Kmhkmh (Diskussion) 18:43, 24. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Das ist aber immer so wenn Wikidata genutzt wird. Das gilt selbst für Infoboxen, da nur die wenigsten Autoren Wikdata korrigieren und fast kein Lua-Modul so programmiert ist, dass lokal Wikidata-Daten überschrieben werden können. Das mit dem Datum der Amtsübernahme könnte man auch in einer Infobox mit einbauen, so dass das Datum entscheidet ob die lokale oder die Wikidata-Info angezeigt wird, aber natürlich müsste man dann im Wikitext der Infobox noch eine Erklärung mit dazu schreiben. Wahrscheinlich wäre ein anderer Ansatz erfolgreicher: In der Infobox wird das Datum der Amtsübernahme dazugeschrieben (unabhängig davon ob es angezeigt wird oder nicht) und ein Bot vergleicht diese Info mit Wikidata und ersetzt beide Infos in der Infobox manuell, falls Wikidata aktueller ist. Vorteil: Wikidata/Wikidatabot ist einfach nur ein weiterer "Editor", der gelegentlich vorbei kommt und etwas in die Infobox reinschreibt, was richtig oder auch falsch ist. Das wäre gewissermaßen die lowtech Wikidata-Version. Ein weiterer Vorteil wäre: Wenn Wikidata kaputt ginge (ist nicht auszuschließen), würde das Wikipedia egal sein, da die Info auch im Artikel steht. Kommt die Info direkt aus Wikidata gäbe es ein massives Problem. PS: Meines Wissens veraltet Wikidata genauso wie Wikipedia: Es gibt keine Bemühung dort die Daten aktuell zu halten. Ich wollte ursprünglich die Infobox meines Artikels "Wirtschaft Deutschlands" über Wikidata aktuallisieren, aber das war schwieriger als es per Hand im Artikel zu machen. Werden alte Daten in Wikidata überschrieben, gelöscht oder bleiben sie? Mit welchen Properties geht das? Wie programmiert man einen Bot der die Daten von einer externen Quelle holen kann? Ist das überhaupt rechtlich erlaubt? Heute würde ich am liebsten die Infobox im Artikel löschen: Wer die Infos aktuell wissen will kann ja nach destatis.de gehen und die veralteten Daten stehen auch noch im Artikel (nicht von mir hingeschrieben). --Goldzahn (Diskussion) 21:48, 24. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Naja Infoboxen sind noch was anderes als Fließtext. Infoboxen werden von Autoren zur Not nicht bearbeitet wenn sie einen entsprechenden Warnhinweis bzgl. einer reinen Botwartung haben. Aber für den Fließtext kann man das so nicht machen, den müssen Autoren (einfach) bearbeiten (können).
Zum technischen Aspekt kan ich nicht viel sagen, aber ein Eindruck ist, das dies derzeit viel zu unorganisiert ist, was letztlich die Frustration und Disfunktionalität auf allen Seiten führt. Da müsste mit der Community und der Foundation abgeklärt und abgestimmt werden, welche Wartungen automatisiert werden und wie die genauen Abläufe sind und das Ganze müsste/sollte dann zentral koordiniert implementiert werden (inklusive der Strategien zur Aktualisierung von Wikidata).--Kmhkmh (Diskussion) 04:04, 25. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Ich war einmal unter den 1000 aktivsten Wikipedianern. Dass ich das heut nicht mehr bin, hat mehrerlei Gründe. Ein Grund ist die begrenzte zur Verfügung stehende Zeit. Ein anderer sind die Umgangsformen hier.
Da werden engagierten Neulingen ihre bemühten Artikel unter der Hand weggelöscht, statt ihnen, falls nötig, unter die Arme zu greifen. Wegen angeblich nicht vorhandener Relevanz werden auch auf breites Interesse stoßende Artikel gelöscht. Oder ein Artikel über einen abgedrehten Hollywoodfilm, inklusive Belegen, wird wegen "Glaskugelei" gelöscht, weil er erst einen Monat drauf ins Kino kommt.
Und auch als erfahrener Auto erlebt man inzwischen so einiges. Da wird ein unter IP eingestellter Artikel wegen angeblich schlechter Qualität gelöscht - ein paar Wochen später wird er unter Komplimenten auf der Startseite verlinkt. Oder, ein krasser Fall vor einiger Zeit: Inhaltliche Verbesserungen werden als "Geschmacksedit" abgewertet und selbst Grammatikfehler und klare inhaltliche Fehler werden lieber geduldet als dass man der "Gegenseite" einen Edit stehen lässt. Gänzlich absurd wird es, wenn die Hauptautorin aus Mangel an sonstigen Argumenten die unseriösen Quellen vorwirft - die sie selbst eingestellt hat. Dazu noch üble Kommentare von einem notorischen Provokateur (falsch verstandener Corpsgeist?), und Admins lassen das auch noch durchgehen.
Teils hat sich ein Platzhirschverhalten breit gemacht, der weder den Artikeln noch der Stimmung hier zuträglich ist.
Ja, der Wikipedia täten bessere Umgangsformen definitiv gut. Und auch die Wertschätzung von inhaltichen Verbesserungen (statt reine Statistikgewinne über viele, aber verbesserungswürdige Artikel, oder reihenweise Spezialinteressen-Artikel wie Kurzbiographien von Rand-Sportlern). Und Artikel sind kein Eigentum. Sofern Änderungen zu Verbesserungen führen, muss man sie eben erdulden. Oder bei Unsicherheit jemanden fragen, der den Aspekt besser einschätzen kann.--DanielDüsentrieb (Diskussion) 19:42, 24. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Da ist was dran, aber das Problem hat zwei Seiten, denn es ist nicht immer klar, was eine wirkliche Verbesserung ist. Neben Artikelplatzhirschen und ihrem gelegentlichen unschönen Verhalten gibt es genau Korrektorenplatzhirsche, die überall querbeet korrigieren und dann häufig auf eher fragwürdingen Korrekturen/Pseudoverbesserungen bestehen und so ihrerseits Autoren vergraulen.--Kmhkmh (Diskussion) 04:11, 25. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Wichtig ist, dass Artikel immer als Einzelfall angesehen werden sollten. Weder aufgrund seiner Abrufzahlen, seiner Autoren oder dem Datum der letzten Editierung sollte eine generelle Einstufung geschehen. Das wird nur zu Frustration führen. Allenfalls einen Vorschlag zur Aktualisierung, aber nur gezielt auf Anfrage, wäre überlegenswert. Sicherlich können auch Aktionen wie die oben genannten Wettbewerbe oder "artikelfreie" Tage einen Nutzen haben, dass Problem wird sie jedoch bestensfalls um 1 % mildern. Im Endeffekt wird eh alles auf eines hinauslaufen müssen: Autoren halten und neue hinzugewinnen. Das ist nichts Neues, aber einzig und allein das Sinnvollste. Auch Hindernisse müssen eingerissen werden. Das heißt vor allem die WP:WQ knallhart durchsetzen, das Regelwerk verjüngen, weniger technische Hindernisse erzeugen. Vielleicht wäre ein 24h-Blackout auch mal angebracht um auf die Problematik aufmerksam zu machen.--Toledo JTCEPB (Diskussion) 19:56, 25. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
insbesondere darf es nicht als negatives Zeichen gewertet werden, dass ein Artikel lange nicht verändert wurde. Zu manchen Themen kann es mE Artikel geben, die über 10 Jahre keiner weiteren Änderung bedürfen. Das wäre dann eher ein Zeichen von guter Qualität. Aber andere Artikel sind schon nach 3 Jahren hoffnungslos veraltet. Es wäre gut wenn ein schon lange unveränderter Artikel wieder von einem "Sichter" überprüft würde, ob noch alles aktuell ist. Ichhatte erst gedacht, ob man das durch eine "Halbwertszeit" von Sichtungen realisieren kan, aber das macht keinen SInn, denn man soll ja jetzt den Stand des Artikels, nicht einzelne Änderungen sichten. Meine Vorstellung wäre wie folgt: nach x Monaten ohne edit wir ein Flag "Nachsichtung nötig" gesetzt. Der normale Leser (nicht-eingelogged) merkt davon nichts, aber wenn man eingelogged ist bzw auf der eigenen Beobachtungsliste wird der Artikel mit "Nachsichtung nötig" markiert. Sichter können das abhaken und dann ist wieder für x Monate bzw bis sum nächsten Edit ruhe. --Qcomp (Diskussion) 21:34, 25. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Ich habe zu einem Wohngebäude in Montevideo einen Löschantrag gestellt, der aber abgelehnt wurde Grund: Das Gebäude ist in einem Denkmalkatalog enthalten weil es aus ehemaligen Kolonialgebäuden gebildet wurde. Hier stimmt das Verhältnis Relevanz und Wartungsaufwand nicht. Die Abruffrequenz war 3/Monat. Der Artikel ist praktisch nicht wartbar und sollte deshalb gelöscht werden. Wenn das Haus abrennt oder abgerissen wird oder schon abgerissen wurde bekommt das keiner mit. Aus meiner Sicht sollte fehlende Wartbarkeit auch ein Grund sein Artikel zu löschen oder bestimmte Teile aus Artikeln zu entfernen.--Schrauber5 (Diskussion) 23:06, 25. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Den Inhalt der Wikipedia aktuell zu halten, könnte für Nutzer auch deutlich angenehmer sein, wenn sie sich nicht ewig mit formalem Kram (Gehört hier ein geschütztes Leerzeichen hin? Formatiert man das mit ; oder mit '''…'''? Habe ich diesen Begriff schon mal verlinkt, sollte ich das noch einmal tun? etc.) herumschlagen müssten. Durch günstige Vorlagen sowie ein paar Bots, die offensichtliche Dinge automatisch erledigen (zum Beispiel {{nnbsp}} zwischen Zahlen und abgekürzten Maßeinheiten einfügen oder ; ohne zugehöriges : durch Fettdruck ersetzen), könnte da sehr viel Abhilfe geschaffen werden. Leider werden Versuche, Entsprechendes in für den Ottonormalartikelautoren völlig transparenter Weise umzusetzen, oft unangemessen aggressiv zurückgesetzt. --95.116.50.178 00:00, 26. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • In meinem Habitat, der Medizin, sehe ich einen Bereich, der beinahe immun ist gegen Veralten: Die Organartikel. Da geht die Forschung heute sehr gemächlich vonstatten, und selten passiert etwas, das in einen Artikel zu einem Organ (nehmen wir mal als Beispiel die Speiseröhre) gehören würde. Und dann gibt es Artikel zu Krankheiten. Wenn man die liest, hat man manchmal das Gefühl, einen Studienticker vor sich zu haben. Als Beispiel nehme ich diese Version des Artikels Fibromyalgie. Neben verschiedenen dramatischen Mängeln fällt auf, dass im Abschnitt Therapie Bezug auf zahlreiche Studien genommen wird. Zum Beispiel auf eine Studie zum Stangerbad (50 Patientinnen in der Türkei) oder zu den heilsamen Effekten der veganen Ernährung, oder zu einem vielversprechenden Medikament (Vortragsfolien von 2008). Diese fanden in wissenschaftlichen Leitlinien keine besondere Resonanz, wurden ignoriert oder gar abgelehnt, trotzdem waren sie lange prominent in einem Artikel platziert, der von 1600 Besuchern am Tag (!) aufgerufen wird. Es ist ein wirklich häufiges Muster: in irgendeinem hochklassigen oder auch weniger hochklassigen Journal erscheint eine Studie, und ein guter Geist fügt ihre Erkenntnis in den passenden Artikel ein. Beliebt ist es auch, Pressemitteilungen deutscher Universitäten zu verarbeiten. Es fehlt oft die Geduld, auf systematische Reviews zu warten oder die Aktualisierung von Leitlinien zu warten. Das entspricht exakt dem Wiki-Prinzip (jeder trägt sein Wissen bei) und schafft gleichzeitig die Grundlage dafür, dass Artikel zu Krankheiten schon nach wenigen Jahren groteske Ungleichgewichte aufweisen können, wenn man sie neben aktuelle wissenschaftliche Übersichtsarbeiten hält. Eine gute Lösung dafür sehe ich nicht. Manchmal würde ich es gerne bei Strafe verbieten, die neusten NEJM-Paper einzustricken (in einer amerikanischen Studie an 345 Patienten konnte durch Gabe von soundsoviel Milligramm Hustensaft das Risiko für Nihilitis crepitans signifikant um 0,002% gesenkt werden bei einem p-Wert von 0,05... - sowas meine ich. Danach kommen dann noch 3 Studien, die das gleiche probieren und nichts finden und dann war es das mit der Therapie, aber in Wikipedia steht es noch), aber das ist auch kein gangbarer Weg. Ich wünsche mir für medizinische Artikel, dass die Therapie entweder bewusst allgemein gehalten wird, oder wenn das nicht sinnvoll ist (wie etwa bei der Fibromyalgie), dass die Autoren sich eng an den frei zugänglichen Leitlinien respektive Übersichtsarbeiten orientieren. Leitlinien veralten zwar auch, manchmal sind sie schon während ihrer Gültigkeitsdauer überholt, aber immerhin steht dann in Wikipedia fundiert veraltetes. --Jaax (Diskussion) 00:11, 26. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • zum 'kulturellen Wandel': Das ist in erster Linie ein PR-Problem, selbst in Hinblick auf die Wikipedianer. Wir müssten etwas machen, was pressewürdig ist und diese neue Ausrichtung der WP aufzeigt. Vielleicht etwas ähnliches wie Wiki Loves xxx? Eventuell eine Aktion wie "Wie aktuell ist Dein Artikel noch?" So könnte man ehemalige Autoren ansprechen, eventuell veraltete Artikel aktualisiert bekommen und auf das Problem in der WP und außerhalb aufmerksam machen. Goldzahn (Diskussion) 11:22, 26. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
    • Ich bin ehemalige Autor. Auf einem der von mir bearbeiteten Gebiete war ich alleine – ok Aka hat die Tippfehler gefixt, dann gab es noch jemand, der sich der Unlesbarkeitsmachung der Einzelnachweise widmete, sowie einen Experten, der einmal jährlich die Namenskonvention änderte, nicht alle Links korrigierte und die korrigierten links zeigten ab da mitunter auf das falsche Lemma. Als dann noch ein neuer Mitstreiter auftauchte und schrottige, unbelegte, von Fehlinformationen strotzende Artikel abwarf und mich die zuständige Redaktion im Regen stehen ließ habe ich meine Mitarbeit eingestellt. Seitdem wird in dem Bereich nichts mehr aktualisiert. Ich bin weg die anderen sind noch da. Was Goldzahn sollte mich Deiner Meinung nach motivieren hier wieder mitzumachen? Und warum tun diese Leute, die zwar Zeit haben Leerzeichen am Ende einer Zeile zu finden, keine Artikel aktualisieren? Da ich Bezahlschreiber ablehne scheidet auch der pekuniäre Anreiz aus. --88.69.218.240 10:49, 1. Dez. 2019 (CET) P.S.: Sorry ein kleiner Rückfall könnte ihr gerne löschen falls es stört[Beantworten]
      • Ich bin seit ~15 Jahren dabei. Ich will nicht mein Wissen spenden, sondern schreibend mir ein Thema erarbeiten. Das letzte war die Eurokrise, wo ich mir z.B. die Wirtschaftsgeschichte einige Staaten angesehen habe. War sehr informativ. Aktuell arbeite ich am Thema Asteroiden, weil es da tolle aktuelle Bilder von gibt. Goldzahn (Diskussion) 17:53, 1. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Name/Informationsdropping schnell ändernder Aspekte ohne wirkliche zeitüberdauernde Bedeutung/Relevanz aus Infoboxen und Gliederungen konsequent abschaffen oder entfernen, also Bürgermeister, Mitglieder irgendwelcher Vereinsgremien, Geschäftsführungsmitglieder der Müllermeierschmitz GmbH, Spielerkader von Vereinen, die heute nicht mehr in Profiligen spielen etc. --Schnabeltassentier (Diskussion) 11:31, 26. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
    • das sehe ich anders, Bürgermeister zB sind die demokratisch legitimierten Vertreter auf unterster Ebene (zumind in Demokratien). Die kannst du nicht mit irgendwelchen Funktionären vergleichen. zu weiter oben, automatisierbare Daten: das wäre natürlich fein, wenn diese Daten nur EINMAL (aber richtig) eingegeben würden. Bei wikidata ist in meinem Arbeitsbereich Adel aber viel Luft nach oben ;-) Bei zentraler Datenverwaltung ist es aber mit der Autonomie der einzelnen Sprachwikis aber vorbei (zumindest in diesem gemeinsamen „Datenraum“). --Hannes 24 (Diskussion) 19:21, 27. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Wikidata kann bei vielen (Roh-)Daten ein Veralten verhindern, nicht aber unbedingt bei Informationen, die über reine (strukturierte) Daten hinausgehen, als solche in Wikidata nicht erfasst werden oder sich nicht gut automatisch für den Leser aufbereiten lassen. Allerdings gibt es schon lange die Vorlage:Zukunft, zu deren Gebrauch (und dann entsprechender Abarbeitung der Wartungskategorie) ich dringend rate. Das wäre dann „Beim Schreiben bereits ans Veralten denken“ und übrigens auch konform mit der Richtlinie Zeitangaben. Allgemein gibt es noch viel, wo sich kleine Dinge tun ließen, um bessere (halb-)automatische Wartbarkeit zu gewährleisten, etwa indem durch geeignete Vorlagen der Einsatz von Bots etc. erleichtert wird: Gut programmierte Vorlagen sind ohnehin etwas Tolles, sie ersparen dem Schreibenden viel Arbeit, müssen allerdings bekannt sein, und das ist eines der großen und eigentlichen Probleme, die auch diesem zugrunde liegen: die Unwissenheit vieler Wikipedianer darüber, was es gibt und wann und wofür es einzusetzen ist. Das reicht von Spezialvorlagen wie nnbsp, die leider nicht flächendeckend eingesetzt wird, weil viele Wikipedianer keine Ahnung von ihrer Existenz und von korrekter Typographie haben (oder manche sogar davon wissen, sie aber aus ideologischen Gründen ablehnen wie der Teufel das Weihwasser, selbst an Stellen, wo niemand was von ihnen merkt), bis hin zu Brot-und-Butter-Vorlagen wie Literatur und Internetquelle, die für automatisch schöne und einheitliche Formatierung von Literaturangaben und Einzelnachweisen sorgen und als praktischen Nebeneffekt die Verweise auch noch partiell maschinenlesbar machen (leider sind gerade Literaturverweise für die Wartung eher uninteressant). --95.116.85.43 10:54, 28. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Wenn ich die Hauptseite aufrufe, steht da als Selbstbeschreibung "Wikipedia ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie". Nein, das ist WP schon lange nicht mehr. Die Enzyklopädie ist "aufgebaut", die Projektziele müssen sich grundlegend ändern. Was als Vorschläge ganz oben unter "kultureller Wandel" beschrieben wird, ist seit Jahren überfällig: eine höhere Wertschätzung der Wartung gegenüber den Neuanlagen, Wettbewerbe nicht zur Erstellung, sondern zur Aktualisierung. Kultureller Wandel vollzieht sich leider sehr langsam. Solange Hypes um eine Million - ich kann mich gut daran erinnern, dass ich das damals schon unpassend fand -, dann um zwei Millionen stattfinden, solange Autoren z.B. bei Kandidaturen daran gemessen werden, wie viele Artikel sie angelegt haben, solange runde Zahlen bei anderen WP's Grund zur Gratulation sind, wird sich nichts ändern. Natürlich sind auch neue Artikel nötig. Aber das ist nicht mehr unsere Hauptaufgabe. Schon auf der Hauptseite sollte etwas erscheinen, was auf Aktualiserungsbedarf hinweist. Neue User können sich damit viel besser einbringen und werden weniger Frust erleben, wenn sie dazu ermutigt werden und nicht zur Abfassung von Artikeln.--Altaripensis (Diskussion) 17:42, 29. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Auch die WP:EN sagt schlicht: to Wikipedia, the free encyclopedia that anyone can edit. --Schotterebene (Diskussion) 18:13, 1. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Wikipedia ist bei manchen tagesaktuellen Themen zu zeitnah und aufgeregt. Klar, das sportliche wikimäßige Schnellsein macht für viele hauptsächlich den Reiz der Mitarbeit aus. Der Begriff "Newstickeritis" ist in dieser Hinsicht gar nicht so schlecht. Wenn es gelänge, Artikel so zu verfassen, dass die Gefahr der Inaktualität gar nicht erst auftritt, wäre das Problem teilweise gelöst. Aber nein, alle temporären und flüchtigen Details eines hochgejazzten Themas müssen unbedingt enthalten sein. Vielleicht könnte ein kompetentes Redaktionssystem Abhilfe schaffen, wenn erstens alle Neuanlagen vor der Veröffentlichung zunächst daraufhin geprüft werden und zweitens die reichlich vorhandenen Altlasten so vereinfacht und gekürzt werden, dass nur noch die Zeit überdauernde Informationen in den Texten enthalten sind. Solange WikiData noch nicht wirklich brauchbar ist, müssen wir eben ohne Bürgermeister, Sitzverteilungen, Einwohnerzahlen, Chartplatzierungen, Spielertransfers, Spielklassenzugehörigkeit und ähnliche Variablen auskommen. Müssen im hyperventilierenden Kulturbereich immer gleich die neuesten Bestseller, Serien, Filme, Ausstellungen, Aufführungen, Konzerte und andere angesagte Events in der Wikipedia gewürdigt werden? Ich denke nicht. Mut zur Entschleunigung, Reduktion und Gelassenheit brauchen wir und das in der fraglichen Gewissheit, dass die Menschheit unser angebliches Weltwissen vielleicht gar nicht braucht. --Schlesinger schreib! 17:18, 30. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Ein Artikel veraltet weilt sich Fakten weiter entwickeln. Das wird häufig bei Artikeln sein die zum Beispiel die Sieger eines Wettbwerberbes für jedes Jahr aufführen. Da muss jedes Jahr bearbeitet werden. Artikel über ein neues Auto oder gar einen Oldtimer werden sicherlich seltener die Aktualität bzw. die Faktenlage verlieren. Ein Auto das 2010 auf den Markt gebracht wurde wird bis 2012 vermutlich nur minimale Veränderungen erfahren brauchen. Artikel zu lebenden Personen verändern sich auch möglicherweise täglich. Es braucht ein Flag für den Artikel regelmäßig Überarbeitung prüfen. Wenn dann 1 Jahr abgelaufen ist gibt es per Bot einen freundlichen Hinweis als Erinnerung auf der Diskseite des Artikelerstellers und des Authors mit den meisten Bearbeitungen am Artikel. So wird das zumindest jedem Autor klar, dass er einfach mal gucken könnte. my 5 ct. --Michael - Et si omnes, ego non 06:18, 1. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Zwei Beobachtungen:
    • Historisch abgeschlossene Ereignisse vs. gegenwärtige Zustände: Da erste sich nicht mehr ändern können, werden Angaben darüber auch nicht plötzlich falsch. Daher sollten mMn erste konsequent bevorzugt werden, weil das einen Teil des Problems gar nicht auftreten lassen würde. Ein Beispiel:
      • XY ist der Bürgermeister von Kleinkuhdorf. -> Irgendwann wird er es nicht mehr sein, dann ist die Angabe falsch. Die Manpower, alle kleinen Kühdörfer diesbezüglich zeitnah zu betreuen ist aber wohl nicht verfügbar.
      • XY wurde am 1.1.2000 zum Bürgermester von Kleinkuhdorf gewählt/trat das Amt des Bürgermeisters an.... -> Diese Information bleibt wahr, auch wenn er inzwischen zurückgetreten ist, abgewählt wurde, verstorben ist. Diese zusätzliche Information mag fehlen, aber das macht die erste Information noch nicht falsch. Daher bin ich der Meinung, dass es wünschenswert wäre, wenn historischen Tatsachen konsequent der Vorzug vor gegenwärtigen Zuständen gegeben wird. Dies sollte sich auch in den Richtlinien wiederspiegeln. Die Vorschläge unter Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel#Zeitangaben sind zB unter diesem Aspekt nachteilig. Es sollte eben nicht heißen „Bürgermeister ist seit 2010 Jakob Maria Mierscheid“ sondern grundsätzlich: „Im Jahr 2010 wurde Jakob Maria Mierscheid Bürgermeister“. Ersteres veraltet, letzteres nicht.
    • Wikipedie als Datenbank: mir ist (nur als Beispiel) aufgefallen, dass bei Artikeln zu Tennisspielern deren "aktuelle" Weltranglistenposition in der Infobox angeführt ist. Bei fast allen Spielern ist diese Angabe chronisch falsch (außer vielleicht bei den Top-10). Die Weltrangliste ändert sich ja auch jede Woche. Ich finde es völlig abwegig, diese Daten jede Woche in 1000 Artikeln händisch aktualisieren zu wollen, noch schlechter ist nur der gegenwärtige Zustand, dass diese Werte zum Großteil falsch sind. Daher sollte man sich in solchen Fällen für eine von zwei Möglichkeiten entscheiden: Wenn es technisch und rechtlich möglich ist (ich kann ich beides nicht beurteilen), diese Information automatisiert direkt von der Seite der ATP/WTA übernehmen, oder aber auf diese Information zu verzichten und stattdessen auf diese Seiten der ATP/WTA zu verweisen. --Zapane (Diskussion) 13:48, 1. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
      • Da sagst Du was. Ich war vor Jahren mal im Portal Tennis unterwegs und habe irgendwas zwischen 50 und 80 neue Spielerartikel angelegt. In der selben Zeit hat der Rest des Portals seine Zeit damit verbracht, Weltranglistenpositionen zu aktualisieren oder irgendwelchen Tabellenkleinkram nachzupflegen. Ich habe dort entnervt aufgegeben, denn für mich hat dieser tagesaktuelle "Mumpitz" nichts mit enzyklopädischem Arbeiten zu tun. Die Leute wollen einen ordentlichen Artikel, denen ist es egal, ob fünf Sekunden nach dem Matchball die Statistik aktualisiert ist. --Schnatzel (Diskussion) 19:36, 2. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Es sind ja leider nicht nur Artikel mit tagesaktuellem Bezug, die veralten. Ich habe in den letzten Wochen drei Dutzend der von mir 2004/05 erstellten Artikel mit einigem Zeitaufwand auf den heutigen Stand der Anforderungen an Belege gebracht – obwohl es biounterrichts-relevante Themen sind, blieben sie seit Erstellung so gut wie unbearbeitet liegen; ich selber hatte mich ab 2009 primär der Paläoanthropologie gewidmet. Daraus schließe ich: Wenn ein Fachautor der Wikipedia abhandenkommt, muss gegebenenfalls irgendwann ein bezahltes Fachlektorat beauftragt werden, zumindest bei Themen, die zu den oberen 20 Prozent oder so der Benutzerabrufe gehören. Spendengelder gibt es ja, und die könnten künftig & rasch vermehrt direkt in die Wikipedia-Artikel investiert werden. Und vielleicht sollte einem Wettbewerb halbjährlich eine Zufallsauswahl von 1000 (?) Artikeln aus dieser oberen Region vorgegeben werden, und die Teilnehmer markieren jene Artikel, die sie auf Aktualität überprüfen. --Gerbil (Diskussion) 18:32, 1. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Alles aus meiner Sicht Wichtige wurde schon gesagt: (1) Neulinge gewinnen und halten: Ich bin jetzt ein Jahr dabei. Wenn ich nicht eine gute Betreuung gehabt hätte, wäre ich wohl schon frustriert ausgeschieden, da mich der Ton mancher Reaktion / Diskussionen abstößt. Daher meine Bitte, Anfängerfehlern mit mehr Toleranz zu begegnen. Nicht Schlechtes tolerieren, sondern klar sagen, was schlecht / verbesserungswürdig ist und (optimal) wie man es besser machen kann. (2) Artikel wartungsfreundlicher gestalten: Vorlagen für Einzelnachweise ausbauen und deren Verwendung "nahelegen" ist zumindest ein guter Anfang, ebenso die "historische" Formulierung. (3) Werbung machen, damit die Aktualisierung mehr Ansehen gewinnt. Dazu wäre für mich auch eine "Anleitung" gut, wie ich Einzelnachweise sinnvoll einfüge, wenn "meilenweit" Belege fehlen. Beispiel: Ich habe einen Beleg für eine Aussage, die mitten in einem Absatz ohne Beleg steht. Wie mache ich klar, dass nicht der ganze Absatz / alles Davorstehende belegt wird? - Trotz aller Schwächen finde ich Wikipedia SUPER!--Friedl 11 (Diskussion) 11:21, 2. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Aus gegebenem Anlass: Wir brauchen ein Programm, das gezielt Idioten anspricht, die für lau langweilige Aktualisierungsarbeiten erledigen und es genießen, sich dafür auch noch blöd anmachen zu lassen. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 18:16, 2. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Eigentlich ist alles bereits angerissen worden. Dennoch möchte ich versuchen, einige wichtige Gedanken auf den Punkt zu bringen:

  • Oft ("zu oft") wird darauf hingewiesen, dass Wikipedia eine Enzyklopädie sei und sich somit auf "enzyklopädische" Inhalte beschränken solle. Was ein enzyklopädischer Inhalt eigentlich ist, ist dabei wohl gar nicht so einfach zu bestimmen. Gewiss ist hingegen, dass traditionelle Enzyklopädien nicht besonders aktuell sein konnten, denn zwischen den Auflagen vergingen ja in der Regel mehrere Jahre und zwischen kompletten Neubearbeitungen lagen meist Jahrzehnte.
  • Wichtiger als die "Aktualität" eines Artikels finde ich persönlich, dass die Inhalte "richtig" sind und dass der Text "sachlich" und "verständlich" ist. (Auch die "Relevanz" der Inhalte ist wichtig, würde ich jedoch nicht überbewerten, da man in einem gut strukturierten und lesbaren Artikel die für einen persönlich weniger relevanten Inhalte zügig überlesen kann.)
  • Wie viele andere auch sehe ich das eigentliche Problem darin, neue Autoren zu gewinnen bzw. zu "halten". Denn die Einstiegsschwelle ist hoch und die meisten potentiellen Autoren geben bereits wieder auf, bevor sie sich noch eingearbeitet haben. Wenn es möglich wäre, die Anzahl der Autoren deutlich zu erhöhen, würde sich damit die Aktualität der Artikel natürlich automatisch verbessern. Je größer das Verhältnis "Mitarbeiterzahl zu Artikelzahl", desto besser der Bearbeitungsstand der Artikel, logisch. (Dann müssten wir uns nicht mit Vorschlägen befassen, wie die "frischen Zutaten" aus dem großen Wikipedia-Eintopf extrahiert werden könnten, indem die "abgestandene Suppe" eingedampft und archiviert würde ...)
  • Eine freundliche Begrüßung auf der Diskussionsseite eines neuen Mitarbeiters ist ein guter Anfang. Noch wichtiger jedoch ist die freundliche Behandlung von Neu-Wikipedianern, wenn diese versuchen, eine Änderung in einem Artikel vorzunehmen. Es wird immer nur eine kleine Minderheit von besonders zielstrebigen Einsteigern das Mentoren-Programm durchlaufen wollen (und können). Bei allen anderen jedoch ist die Reaktion der Alt-Wikipedianer auf die ersten Artikel-Bearbeitungen ganz entscheidend dafür, ob ein Einstieg gelingt oder die Neulinge resignieren.
  • In Wikipedia:Verhalten_gegenüber_Neulingen ist der richtige Umgang mit Neu-Nutzern bereits umrissen, wird jedoch zu wenig beachtet. Ich finde, es sollte an prominenter Stelle (etwa in der Wikipedia:Wikiquette) festgelegt werden, dass es nicht erlaubt ist, gutgemeinte Bearbeitungen von Neulingen zurückzusetzen, ohne entweder in der Zusammenfassungszeile oder auf der Diskussionsseite freundlich zu erläutern, warum dies notwendig war und wie es besser geht.
  • Sehr sinnvoll wäre in diesem Zusammenhang sicherlich, wenn die Software Bearbeitungen durch Neulinge kenntlich machen könnte (alternativ könnte automatisch die Anzahl der Bearbeitungen zusammen mit dem Namen eines jeden Bearbeiters in der Bearbeitungsgeschichte angezeigt werden). Wenn nicht-angemeldete Nutzer einen Artikel editieren, sollte vielleicht deutlicher als bisher eine Aufforderung erscheinen "sich doch bitte möglichst zum Bearbeiten anzumelden, da nur so eine effektive Hilfestellung und Betreuung durch erfahrene Nutzer möglich sei".
beste Grüße,
Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen: Enzyklopädie ist altgriechisch für "umfassend" - 03:04, 3. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Ein Kompromissvorschlag für alle Wikidata-Hasser (und -Skeptiker): Statt Daten aus Wikidata zu übernehmen (in Infoboxen oder anderswo), könnte man auch Vorlagen konstruieren, die Daten mit Wikidata lediglich abgleichen und so veraltete Informationen erkennen können, die dann aber immer noch manuell aktualisiert werden müssten: Wenn es zum Beispiel um den Bürgermeister von Hamburg geht, könnte man im Fließtext, in Infoboxen oder sonstwo eine Vorlage setzen, die die entsprechenden aktuelle Wikidata-Relation für den Bürgermeister von Hamburg (Q1055P6) mit einem vorgegebenen Wert (zum Beispiel Q971774) vergleicht. Verweist die Relation aktuell tatsächlich auf diesen Wert (oder ist nicht, noch nicht oder nicht mehr definiert), tut die Vorlage nichts. Andernfalls trägt die den Artikel in eine Wartungskategorie ein („Laut Wikidata Aktualisierung nötig“ oder dergleichen) und zeigt ggf. einen Warnhinweis für den Leser an. Indem man diese Wartungskategorie durchgeht und im Quelltext nach dieser Vorlage sucht, kann man dann potenziell zu aktualisierende Informationen finden und – manuell – aktualisieren.

Könnte im Artikeltext von Hamburg so aussehen: Am 28. März 2018 folgte [[Peter Tschentscher]] als Bürgermeister auf [[Olaf Scholz]], der als [[Bundesfinanzminister]] ins [[Kabinett Merkel IV]] wechselte. {{WikidataCheck|item=Q1055|prop=P6|erwartet=Q971774|WarnhinweisAnzeigen=nein}}

Das Beispiel ist zwar schon „unveraltbar“ formuliert, aber vielleicht will man trotzdem, dass da mal jemand drüberguckt, wenn sich der Bürgermeister ändert. --77.10.201.199 20:38, 4. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Ich glaube so funktioniert es nicht: Peter Tschenscher müsste innerhalb der Vorlage WikidataChek stehen. Das ist aber nicht das Problem. Man kann nicht erwarten, das ein Editor Properties und items kennt. Ein spezielles Bürgermeister- Modul könnte helfen, da das die Properties und Items kennen könnte, aber das wäre zu speziell. Ich denke, eine Lösung wäre etwas zu programmieren, dass in den VisuelEditor integriert wäre. Man klickt auf den Namen, der VE schaut bei Wikidata vorbei und sagt "Bürgermeister", "Hamburg" und "seit 2019". Sage ich dann ja, ergänzt der VE in den Wikicode den notwendigen Wikicode, um später bei Veralterung irgendwie zu reagieren. Goldzahn (Diskussion) 21:24, 4. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
@Goldzahn: Richtig, aber Peter Tschentscher steht als erwartet=Q971774 durchaus in der Vorlage. Ebenfalls richtig: Das händisch im Wikicode zu machen, ist aufwändig (und kann von Neuautoren kaum erwartet werden, nicht mal unbedingt von Autoren, die schon länger dabei sind). Die Idee einer entsprechenden Hilfestellung (ob VE oder auch für die Quelltexteingabe) finde ich sinnvoll. (In der einfachsten Fassung würde so ein Tool „Hamburg“, „Bürgermeister von“ – bzw. „Leiter der Regierung oder Verwaltung“ – und „Peter Tschentscher“ irgendwie bei Wikidata nachschlagen und die fertige Vorlage ausspucken. Die Property könnte man auch über so was finden wie „Gib mir alle Properties, die Hamburg mit Peter Tschentscher verbinden“.) --77.10.201.199 22:47, 4. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Bevor man mit technischen "botartigen" "Lösungen" anfängt (in einem Portal, das sich der "Gemeinschaftsarbeit" verschrieben hat), könnte man an zwei Stellen schon mal ansetzen:

  1. Es gibt unterschiedliche Meinungen zur Newstickeritis. Solange die aber nun mal hier und nicht auf Wikinews stattfindet, sollten die Autoren, die sich anfangs minutenweise in die Aktualisierung eines solchen Artikels schmeißen, auch hinterher nochmal dazu aufgefordert werden. Ein Beispiel, das mir letztens mal aufgefallen ist, ist der Grenfell Tower: dort steht heute noch " Laut einer weiteren Erklärung von Ende Juni könnten die Identifizierungsarbeiten bis zum Jahresende oder darüber hinaus andauern." oder "Es wird außerdem vermutet, dass bei dem Brand giftige Gase wie Kohlenmonoxid und Blausäure entstanden, die zu der verhältnismäßig hohen Zahl der Todesopfer beitrugen" (habe gerade erst gesehen, dass es einige Erweiterungen jetzt vor kurzem gab).
  2. man könnte ja mal die Probleme angehen, die es im kommunikativen Bereich der WP gibt. So könnte man vielleicht Autoren halten, die sich auch gerne um Aktualisierungen kümmern würden oder die von ihnen erstellte Artikel weiter "betreuen" bzw. pflegen. Leider tut sich in diesem Bereich absolut gar nix, lieber setzt man auf Neuautoren. Es ist wohl jedem klar, dass eine Enzyklopädie ab einem bestimmten Zeitpunkt an eher Pflege- statt Ausbauarbeiten benötigt. --AnnaS. (DISK) 18:52, 8. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
  • Aktualität ist ein neumodischer Fetisch. Wer einigermaßen Lesekompetenz hat, der weiß, das ein Text ein Datum hat und nicht für alle Ewigkeiten "gilt". Man konnte mit allen gedruckten Enzyklopädien über Jahrzehnte hinweg ganz prima arbeiten, wenn man das im Hinterkopf hatte. In der Wikipedia lässt sich das Datum jedes Textes sogar eindeutig in der Versionsgeschichte bestimmen. Was man tun sollte, um das Verständnis des Lesers für das Entstehen der Wikipedia zu erhöhen, ist solche Meta-Informationen besser nach außen zu transportieren (auch der Verfasser ist so eine Info, denn ebenso wie ein Text nicht zeitlos ist, ist er nicht verfasserlos). Wenn ich aber im Vortrag lese, man möchte Artikelschreibern bei Strafe verbieten, bestimmte Wörter zu verwenden, dann läuft das in die völlig falsche Richtung. Ebenso wenn dort die Rede davon ist, es soll nur um Aktualisierungen gehen, die minimalen Aufwand und keine längere Recherche benötigen. Genau sowas ist überhaupt kein Problem, sondern nur eine Einladung an den Leser, diese Aktualisierung selbst vorzunehmen. Die wirklich problematischen Fälle sind gerade diejenigen, die nicht jeder aus dem Handgelenk schütteln kann, sondern für die man tiefer in die Materie einsteigen muss. Wir brauchen Strategien, wie wir mehr Fachkompetenz in die Artikel bekommen, wie man Fachleute dazu gewinnen kann, Artikel nicht nur an der Oberfläche zu warten, sondern in ihren Grundsätzen zu überprüfen und zu überarbeiten, wenn nötig (und nötig ist das bei vielen Artikeln, die häufig noch aus einer Zeit stammen, in der man halt mal quellenlos das eigene (Halb-)Wissen niedergeschrieben hat). Was wir nicht brauchen, ist eine botartig abzuarbeitende Auftragsliste für Leute, denen langweilig ist, und die Enzyklopädie schreiben wollen, wie sie sonst Solitär spielen: nebenbei und ohne geistige Anstrengung. --Magiers (Diskussion) 10:50, 9. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
Kann ich bestätigen. Ich war zuletzt in Asteroiden-Artikeln unterwegs. Da dort kürzlich Lander waren/sind und Bilder und Infos vor Ort besorgten, gibt es tolle neue Infos. Die im Artikel zu ergänzen, verstehe ich unter Aktualisierung. Auf den aktuellen Bürgermeister hingegen, kann ich verzichten. Goldzahn (Diskussion) 16:36, 9. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
+1. Genau. Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen: Enzyklopädie ist altgriechisch für "umfassend" - 21:31, 10. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Da es nach allen Erhebungen nötig ist, dass wir uns mit dem Problem der veralteten Inhalte befassen, begrüße ich alles, was auf Verbesserungen hinausläuft.

  • Mir ist allerdings aufgefallen, dass viele der Meinungen das Problem gleich wieder mit dem Wunsch nach mehr Autoren verbinden. Die Themen gehören m.E. nicht zwingend zusammen und ich bin mir nicht sicher, dass die Aktualität gewinnen würde, wenn wir deutlich mehr aktive Autoren hätten. Die Erhöhung der Autorenzahl oder eine bessere Neulingsbetreuung halte ich zwar für wünschenswert, aber nicht für ein sinnvolles Mittel, um gegen veraltete Inhalte vorzugehen. Das kann helfen, muss es aber nicht. Niemand kann nämlich sagen, mit welcher Motivation neue Mitarbeiter hier antreten. Die vorhandene Motivation sollte man nicht dadurch reduzieren, dass man diese Personen von vornherein dazu drängt, Wartung und Aktualisierung zu machen.
  • Besser wäre es, Methoden zu überlegen, die auch mit der vorhandenen Autorenzahl eine Verbesserung der Aktualität versprechen. Dazu wäre nötig, das Problem in das Bewusstsein aller Aktiven zu bringen und auch da zu halten. Das erste beginnt ja gerade. Für das zweite gibt es hier viele Ansätze, die ich gut finde.
  • Ein Konzept ähnlich der Pflegestufen in Verbindung mit einer Kategorisierung und einem entsprechenden Baustein fände ich gut. Es gibt mindestens zwei Ideen dazu, dass man für Artikel bewertet, wie häufig sie mindestens aktualisiert werden sollten (z.B. die Idee von Karsten11, Artikel alle x Jahre zu warten). Damit ergäbe sich für jeden Artikel ein individueller Wartungsplan, der in regelmäßigen Intervallen eine Wartung vorsieht. Wenn der Wartungstermin ansteht, kann es einen Hinweis geben. Sobald die Prüfung bzw. die Wartung durch einen Autoren erfolgt ist, trägt der das in den Wartungsplan ein. Am besten ein zweiter bestätigt, dass es wirklich gemacht wurde. Dann gilt der Artikel bis zum nächsten Wartungstermin wieder als aktuell. Ist der Wartungstermin deutlich überschritten, wird das in dem Artikel ganz deutlich für alle Leser dargestellt. Eine mögliche Verschärfung könnte sein, dass ein Artikel, bei dem zwei Wartungstermine ohne bestätigte Wartung verstrichen sind, in den o.a. Archivraum verschoben wird. Da kann er nur nach einer Grundinstandsetzung wieder raus, die ebenfalls durch einen zweiten Bearbeiter bestätigt werden muss. Wenn man jetzt eine Anzahl x (x<=10) Wartungsklassen definiert, kann man jeden Artikel einer solchen Klasse zuordnen und schnell erkennen, ob und wenn ja wann hier was getan werden muss.
  • Ergänzend sollten wir für Artikel festlegen, dass sie möglichst auf Wikidata-Inhalte zugreifen sollten, wo das sinnvoll ist. Man kann auch den Einsatz von Infoboxen o.ä. verstärken, denn dann gibt es definierte Parameter, die ggf. automatisiert aktualisiert werden können.
  • Ein funktionierendes Redaktionssytem fände ich ebenfalls hilfreich. Diese Redaktionen könnten thematisch und nach Regionen gegliedert werden. In Verbindung mit den Wartungsklassen würde ich dann den Redaktionen die Aufgabe übertragen, Wartungen zu prüfen und zu bestätigen. So könnte man sicherstellen, dass ein Minimum an Sachverstand vorliegt, um eine Aktualisierung zu bestätigen.
  • Und als letzte Maßnahme sollten tagesaktuelle Entwicklungen am besten aus der Wikipedia herausgehalten werden. Die sind sinnvoll auf einer Plattform wie Wikinews aufgehoben. Dort kann man nach einer definierten Zeit von z.B. 2 Wochen entscheiden, welche Teile der Nachrichtenmeldungen in die Artikel der Wikipedia übernommen werden sollen. Damit verhindert man die Überfrachtung der Wikipediaeinträge mit Informationen, die nicht längerfristig von Interesse sind.

--Dirts(c) (Diskussion) 17:17, 9. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

  • Kommentierung der Zusammenfassung des Vortrags

a) mindestens 25 % der Artikel sind veraltet, macht bei Stand November 2019 rund 590.000 Artikel b) immer mehr Artikel bei immer weniger Wikipedianern c) Problem verschärft sich d) Aktualitätsproblem wird Thema in der Berichterstattung über die Wikipedia

einige der anzunehmenden Folgen
  • für Leser:

e) Ansehen der Wikipedia sinkt f) Leserschwund, sinkende Aufrufzahlen g) weniger Interesse zu spenden h) weniger Interesse an Kooperationen mit Wikipedia i) für Autoren: j) unattraktivere Umgebung für Autoren (weniger Leser, weniger Ansehen) k) weniger Spendengelder führen zu weniger Unterstützung der Autoren/Community l) die Folgen bestärken sich gegenseitig

zu a) das nur 25% der Artikel für veraltet gelten (oder von "Veralterung" betroffen sind oder scheinen) halte ich schlicht für falsch. Es sind viel viel viel mehr Artikel (abzüglich mal der sehr gepflegten Artikel die als lesenswert oder als exzellent gelten. (das sind über 7.000) Die Frage müßte erst einmal lauten: "Was bitteschön "veraltet" denn da genau??? Eine Filmographie, eine Biographie, die (Sport)-Statistiken, allgemeine Tabellen?! Was genau veraltet? Welcher Teil eines Artikels läßt den Artikel buchstäblich später "alt aussehen"! Diese Frage müßte man erst einmal für sich klären, da viele Artikel abschnittstechnisch ziemlich solide unterteilt sind, kann man das grob sicherlich ganz gut überschlagen und dann sieht man erst einmal welcher Bereich -in- einem Artikel am ehesten von "Überalterung" (oder von unzureichenden Informationen oder mangelhafter Wartung betroffen ist). Das mal zu Punkt a)

zu b) immer mehr Artikel bei immer weniger Wikipedianern ... Ist das ein Problem oder eher ein Segen?! Masse ist eben noch nicht gleich Klasse auch da müßte man erst einmal auf die Qualität schauen, um das im Detail (überblickstechnisch zu klären) ich möchte in diesem Zusammenhang aber nur ein Beispiel in die Gegenrichtung benennen ein Nutzer (in dem Fall war es dummerweise mal einer der Administratoren - ich will hier keinen Namen nennen, wäre mir zu peinlich )hat hier mal ziemlich laut im Wiki-Kurier gesagt übertragen nach dem Motto, wir haben jetzt 2.000.000 Artikel, das reicht (für alle Zukunft) wir brauchen keine neuen Artikel (mehr), wir müssen die alten erst mal vor Veralterung schützen. Da Frage ich mich ob die betreffende Person jemals in seinem Leben eine Bibliothek von innen gesehen hat. Dann wüßte er nämlich ziemlich sicher, das es bei den jetzt lebenden knapp 8 Millarden Menschen auf dieser Erde, für alle Lebenden über 100 Millionen relavante Personen gibt, (bei 7,9 Millarden die keinerlei Relavanz besitzen) sprich Artikel über lebende Personen die nach unseren Relevanzkriterien einen Eintrag verdient hätten! Viel Spaß bei der Filmbranche! Ach ich bin großzügig, ich rechne die 100 Millionen einfach aufs gesamte 20. Jahrhundert um (inklusive die aus der Filmbranche), bleiben die letzten 1000 Jahre der Menschheitsgeschichte die da auch noch fehlen würden global gerechnet - da kommen dann wahrscheinlich nochmals mindestens 150- 200 Millionen Personen mit Relevanz obendrauf, Politik, Sport, Religion, Musik, Literatur, Wirtschaft, Kunst etc. etc, etc. Das ist allein nur für das 20. Jahrhundert international bei aktuell rund 743.112 Biografien in der deutschsprachigen Wikipedia von 100% eine enzyklopädische Erfassung eine recht erbärmliche (ernüchternde) Quote (für eine Enzyklopädie mit Ewigkeitsanspruch) von aufgerundet 0,75 Prozent (und ach ja - da sind ja sogar sämtliche Jahrhunderte zusammen erfaßt! Manno) - das ist - sorry - gar nichts! Man möchte die Worte in dicken Lettern malen - es ist gar nichts! Wahrscheinlich hat der Herr hier einfach mal zwei Begriffe miteinander verwechselt - nämlich Popularität mit Relevanz einfach mal so -verwechselt- wie bei Loriot. Das soll auch den besten Administratoren passieren, oder in den besten Familien vorkommen (so wie der Spinat und der legendäre Eisenanteil darin -) die vielleicht trotz ihrer herausgehobenen Funktion vielleicht doch nicht den allerbesten Überblick über die(se) Enzyklopädie und dieses Projekt haben. Fehlen uns also noch Artikel mit Personen die für unsere Wikipedia laut Relevanzkriterien relevant sind, ja ungefähr läppische 99,25% an der Gesamtrelevanz - weltweit, über die einzelnen Jahrhunderte kann man dann sich im Detail dann immer noch streiten wie die Kesselflicker!
zu c) Problem verschärft sich - Die Frage in welche Richtung - mehr Artikel (bezogen, auf das was noch in der Zukunft an Relevanz dazu kommt!) da ist das bisherige ja schon nur nur ein Tröpfchen auf den heißen Stein der göttlichen Omnipotenz der Wahrheit - oder weniger Autoren kümmern sich in der Breite unentgeldlich, ehrenamtlich um noch mehr Artikel?! Die Autoren die noch da sind, sind glaube ich -Kummer gewohnt-, deswegen sind sie ja noch da! Weil das der harte Kern ist! - Die 300 Spartaner hier im übertragenen Sinne betrachtet.
zu d) Aktualitätsproblem wird Thema in der Berichterstattung über die Wikipedia - tja das bleibt nicht aus - die Unken rufen und die Rufe unken - der letzte macht die Tür zu! Da würde ich eher die berechtigte Frage stellen, ist draußen jede Journalie eigentlich hier mittlerweile noch relevant?
zu e) Ansehen der Wikipedia sinkt ... Sehe ich ganz anders! - In der Wissenschaft (sprich im Wissenschaftsbetrieb) war das Naserümpfen über die Wikipedia immer schon da, (und das wird sich auch nicht ändern!) aber dafür war diese Enzyklopädie ja auch nie gedacht oder gemacht, (nach dem Motto: eine Habilitation als Aufwand aber bitte pro Artikel, wenns genehm ist!) der Rest der 99,5% Bevölkerung würde sich wünschen sie hätten eine Lebensleistung, die wikipediawürdig -wäre-! - Da ist der Respekt schon ziemlich hoch im Alltag! Aber wie gesagt auch dort: Die Wikipedia (oder ein Eintrag dort) macht noch nicht prominent, prominent sind ja nur ein Bruchteil der relevanten Personen. Bitte immer präzise unterscheiden!
zu f) Leserschwund, sinkende Aufrufzahlen! ... Sorry - Halte ich für ziemlichen Quatsch - solange es keine andere Enzyklopädie mit diesen Ausmaßen gibt - und die Wikipedia ist ziemlich konkurrenzlos - auch angesichts der besagten 300 Spartaner hier! Ideell betrachtet!
zu g) weniger Interesse zu spenden ... um die Server die nächsten 1000 Jahre am Laufen zu halten sollten die bisherigen Spenden eigentlich schon ausreichen! Die Autoren haben vielleicht bis auf ein Nachschlagewerk (mal zum Ausleihen) ohnehin nichts davon. Das heißt die Wikimedia und ihr Personal oder allgemeine technische Wartung wäre vielleicht im Kern betroffen, aber nicht die Autoren. Bitte auch da präzise unterscheiden!
zu h) weniger Interesse an Kooperationen mit Wikipedia - das bleibt wohl eine Frage der Perspektive ... für die Autoren die sich hier die Haupt-Arbeit machen auch eigentlich keine wirklich relevante Frage. Warum fragt man also die Autoren hier. Einfach mal im Umkehrschluß gedacht?
zu j) unattraktivere Umgebung für Autoren (weniger Leser, weniger Ansehen) wenn Autoren hier Artikel erstellen glaube ich schauen weit mehr über 95% nur darüf ob er nützlich und entsprechend relevant ist, nicht wieviele Leute das Teil nachher mal lesen werden. Ist ja nett wenn Artikel (auch) gelesen werden, aber da habe ich wenig Einfluß drauf als Autor. Wäre mir auch nicht wichtig. Verleiht mir der Herr Bundespräsident deswegen nachher einen größeren Orden, für Artikel? die eben (noch) mehr gelesen werden. Die Fragestellung ist nach meiner Meinung falsch. Wir schreiben ja hier nicht an der Bild-Zeitung mit. Hauptsache mal viele Leser pro Artikel. Wenn ich unken wollte, konnte ich sagen das ist eine -facebook-like- Philosophie ...
zu k) weniger Spendengelder führen zu weniger Unterstützung der Autoren/Community - aha - daher weht der Wind ... wow noch weniger Unterstützung für einzelne Autoren, ich weiß gar nicht wo man da noch "kürzen" kann, bei ideeller unentgeldlicher ehrenamtlicher Tätigkeit. Deswegen die 300 Spartaner hier ;-) "wir" machen das nicht des Geldes wegen - und des "Ruhmes" wegen - bei anonymisiertem Account bleibt das auch überschaubar! Pardon es betrifft die Community, na sagt das doch! ;-)
zu l) die Folgen bestärken sich gegenseitig ... welche? für die Arbeitsplätze der Community? ... Für die letzten sieben Jahre Tätigkeit innerhalb der Wikipedia stünden mir stundentechnisch eine Summe in der freien Wirtschaft in der Größenordnung zwischen 50.000 und 100.000 EURO zu. Meint ihr dieses Geld?! Nebenbeibemerkt würde man mich hier bezahlen wollen hier als Autor, würde ich persönlich aufhören hier mitzuarbeiten und mich im Detail (noch) wichtigeren ideelleren Dingen widmen.
Kurze Zusammenfassung. Strategie gegen das Veralten - es gibt keine - so ist der Lauf der Dinge in diesem Kosmos. Vielleicht Autoren nicht zu bevormunden, das könnte hier helfen! Egal von welcher Seite her ... Und das liegt dann bei jedem einzelnen Spartaner und jeder einzelnen Spartanerin, wieviel Sie oder Er von seiner unwiderbringlichen Lebenszeit als Mensch für diese Projekt einbringen möchte. Deswegen kann man Autoren hier auch für ihre Leistung nicht bezahlen - es ist eine -un-bezahlbare Arbeit, deswegen ist die Enzyklopädie auch so wertig und auch so beliebt und auch so nachhaltig!--Schelmentraum (Diskussion) 22:43, 11. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
2019 lag die monatliche Zahl von angemeldeten Autoren mit mindestens 5 edits in diesem Monat unter 9.000 Menschen, falls man hier nicht auch noch Mehrfachkonten herausrechnen muss.
Die Bundesrepublik zählt 83 Millionen Einwohner, Österreich etwa 9 Millionen, in der Schweiz sprechen vielleicht gut 6 Millionen Menschen deutsch. Rechnen wir zur einfachen Handhabung der Zahlen also mal mit 90 Millionen Menschen, die auch in deutscher Sprache schreiben können.
Man kann sagen: Die Wikipedia kennen alle, die das Internet nutzen. Die meisten Internetnutzer dürfen sie auch gelegentlich nutzen. Auf 10.000 Menschen kommen 9.999 Menschen, die nicht aktiv mitmachen, und nur 1 Mensch, der bei der Wikipedia mitmacht.
Jetzt stellt sich doch die Frage, wie viele es von den anderen 9.999 von 10.000 Menschen schon mal versucht haben, mitzuarbeiten, und was sie wieder zum Rückzug veranlasst hat.
Ist es möglicherweise das soziale Klima? Dann stellt sich die Frage, was diese Menschen als unangenehm, nicht motivierend oder abschreckend empfunden haben. Oder es stellt sich zuvor sogar die Frage, ob Kritik am sozialen Klima überhaupt erwünscht oder erlaubt ist. -- Scheintoth (Diskussion) 00:38, 15. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Für sich alleine ist das keine Strategie, aber als Teil von einer, bzw. als Anlaufstelle für die, denen was an einer liegt, fände ich eine zentrale Diskussions- und Koordinierungsseite nicht schlecht. Ich find es ja schon mal gut, dass hier Ideen zusammengetragen werden. Ob man das als Redaktion, Wikiprojekt oder sonst was aufzieht, wäre noch zum Überlegen. Ich hab jedenfalls öfters das Problem vorgefunden, dass eine ganze Reihe von Artikeln in gleicher Weise veraltet ist, und dass es aber kein betreutes Portal o.ä. gibt, wo man die dafür nötige Kompetenz nur aktivieren müsste. Die kommt zwar auch durch eine zentrale Seite nicht zustande, der Mehrwert, dass eine zentrale Dokumentation bestehender Reihenmängel vorhanden ist, wäre aber gegeben, und würde vielleicht ein effizienteres Abarbeiten fördern. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 17:15, 15. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Eine ständige Anlaufstelle für Aktualisierungspunkte finde ich eine gute Idee. Gerade bei Verwaltungsänderungen vermisse ich sowas eigentlich sprachübergreifend, aber wenn wir das hier, dafür aber themenübergreifend hinbekommen, ist das auch eine Menge. NNW 18:57, 15. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
Es gibt Aktualitätsprobleme, die nicht so ohne Weiteres für alle zu erkennen sind. Etwa, wenn etwa von irgendeiner ausländischen Serie eine neue Staffel gedreht oder veröffentlicht wurde. Oder, wenn für einen neuen pharmazeutischen Wirkstoff nun die Zulassung für Europa vorliegt. Oberflächlich gelesen kann man vielen Artikeln einen Aktualisierungsbedarf nicht entnehmen. Wenn der Hauptautor abgängig ist (oder sogar gesperrt), dann unterliegt die Pflege von dessen Artikeln dem Zufallsprinzip.
Es wäre auch mal interessant, rauszufinden, wie viele Artikel Gemeinschaftsarbeiten und viele Artikel singuläre Arbeiten sind. Gibt es einen Trend zu Einzelarbeiten? -- Scheintoth (Diskussion) 05:36, 16. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Warum Neuanlagen reizvoller sind als Überarbeitungen:

Da spuckt mir keiner in die Suppe!
  1. Ich muß keine Rücksicht nehmen auf Altautoren, kann das Ganze nach meinen Vorstellungen aufbauen und mit Leben füllen und wenn es fertig ist, ist das (gefühlt) ganz alleine mein Verdienst.
  2. Ich muß mich nicht fragen, welche Seilschaften den Artikel bewachen, muß nicht überlegen, wie viele Stunden Extraaufwand einzuplanen sind, um meine Arbeitsleistung gegen Betonköpfe und Editwarrior zu verteidigen, mit wie viel Verlust meiner Arbeit dabei zu rechnen ist usw. Sehr oft hatte ich bereits damit begonnen, Artikel umfangreich zu überarbeiten und habe es dann doch gelassen, weil ich nicht die Zeit und die Nerven gehabt hätte, meine Überarbeitung im Nachgang ad nauseam zu verteidigen und dabei noch Sanktionen zu riskieren, wegen Einmischung in interne Angelegenheiten der Sachgebietsverwalter o.ä. Diese endlosen asozialen Diskussionen mit Artikelbewachern ("Bestandsschutz") sind nervtötend und meist aussichtslos. Sich in einer Redaktion nach oben zu schleimen, um dann Rückendeckung einfordern zu können, scheidet oftmals aus Gründen der Selbstachtung und aus Zeitgründen aus, vorher um Erlaubnis zu fragen, ob man etwas ändern darf (nicht wenige fordern das ernsthaft), ebenfalls - aus denselben Gründen.
  3. Neuanlagen hingegen müssen nur die Mindestanforderungen erfüllen, damit die meist ohne große Änderungen ewig überleben, das wuppt man als erfahrener Autor mit Leichtigkeit.
  4. Alternativ würde nur der Aufstieg zum Admin helfen, weil man als Admin viel eher Rückendeckung bekommt - einfach aus Prinzip. Trolle, das sind immer die anderen.
  5. Kurzum: Umfangreiche Überarbeitungen funktionieren meist nur dann, wenn sich sonst keiner für den Artikel interessiert, aber dann interessiert mich der Artikel wahrscheinlich auch nicht.

Tatsächlich würde ich häufig lieber bestehende Artikel zu zentralen Themen überarbeiten, aber da sitzen bei meinen Kernthemen fast immer aggressive Bewacher drauf, das tue ich mir nicht mehr an. Manchmal mache ich nur deswegen eine Neuanlage, um nicht einzurosten, was umfangreiche Artikelarbeiten betrifft, anstelle des Klein-Klein, das so nebenher läuft. Notwendig wäre ein anderer Umgang mit Konflikten im Zuge der Überarbeitung von Artikeln. Aktuell wird der Bestandsschutz von vielen der aktiven Nutzer mitgetragen und (lokal) etablierten Mitarbeitern ein umfangreicher Vertrauensvorschuß gewährt, weil das sehr viel einfacher und bequemer ist, als streitige Aussagen sorgfältig nachzuprüfen. Es kann sogar sein, daß man für eine in jeder Hinsicht regelkonforme Überarbeitung auf der VM landet, weil ein etablierter Nutzer sich daran stört und in solchen Fällen das Ansehen höher gewertet wird als das Regularium. Da wird dann einfach so lange mit Unterstellungen und falschen Verdächtigungen herumgeworfen, bis irgendjemand anbeißt und ganz ohne Überprüfung der Sachgehalte (keine Einmischung in der Sache auf VM!) letztlich doch in der Sache entscheidet, weil der weniger etablierte Nutzer abgestraft und revertiert wird. Abschreckung wird dabei nicht einfach hingenommen, sondern ist ganz offen gewollt. Wenn sich jemand nicht gleich abschrecken läßt, wird das reflexhaft als Beleg für die unterstellten bösen Absichten gewertet. So lange das die Normalität ist, werden Neuanlagen grundsätzlich sehr viel attraktiver sein als inhaltliche Überarbeitungen. Fazit: Inhalte müssen mehr wiegen als das Ansehen der Beteiligten, damit Überarbeitung funktionieren kann. --178.4.185.167 02:49, 19. Dez. 2019 (CET) - auch sonst unter IP.[Beantworten]

  • Grundsätzlich verfügt Wikipedia ja schon über die Möglichkeit einen Termin zu setzen mit {{Zukunft|JJJJ|MM}}. Nur erscheinen die Artikel anschließend ungeordnet und damit unübersichtlich in einer Kategorie pro Monat, dass man ggf. gar nicht weiss, was man davon anpacken soll, denn es bringt ja auch nichts, dass ich versuche, einen Artikel zu aktualisieren, wo ich keinerlei Kenntnisse habe. Wenn man den Baustein bei allen Terminen setzen würde, wo eine Aktualisierung des Artikels zu erwarten ist (zum Beispiel die Artikel über Wahlkreise mit dem nächsten Wahltermin oder Fußballspieler zur Winterpause oder Saisonende ), würden ja noch viel mehr Artikel in dieser Kategorie landen. Wenn es nun ggf. vom bisherigen Kategorien-System abgeleitet eine Liste gebe, Wahlkreise in .... veraltert, oder Fußballspieler (Bayern München) veraltert, hätte man eher die Chance, sich die Artikel vorzunehmen, die man gut aktualisieren kann. Ggf. könnten dann auch in einem seperaten Reiter, den nur angemeldeten Autoren sehen (ähnlich, dass man unangemeldet nur die letzte gesichtete Version sieht ), weitere Hinweise zur Aktualisierung stehen, bevor man bei längeren Artikeln lange suchen muss, wo der Zukunfts-Code steht.Ansonsten wären natürlich automatische Akualisierungen gut (Wikidata etc.). Nur, wenn zum Beispiel das Ergebnis eines Wahlkreises automatisch eingetragen wird, so müsste doch ggf. der Artikel des alten, nicht mehr gewählten Abgeordneten aktualisiert werden und auch für den neuen der Artikel aktualisiert bzw. angelegt werden. Ansonsten ist natürlich richtig, möglichst nicht veralternd schreiben, aber wenn im Artikel steht, „2014 wurde y zum Bürgermeister gewählt”, würde man sich 2029 trotzdem fragen, was ist danach? --Nordprinz (Diskussion) 13:25, 19. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
Stimmt,Nordprinz! Deshalb genügt der letztgenannte Beispielsatz für sich alleine auch nicht, sondern es müssen noch zusätzliche Angaben hinein. Bin erst seit einigen Monaten dabei (nebenbei: der Anlass war eine nicht aktualisierte Detailangabe, kann daher aus eigener Anschauung bestätigen, dass veraltete Angaben auch zur Aktivität anregen können), und seit Juli schwerpunktmäßig dabei, die Kommunalwahlergebnisse in Rheinland-Pfalz nachzutragen (Ende noch nicht absehbar, da außerhalb größerer Städte oft kein anderer Wikipedianer unterwegs ist, systematisch hat nur Mutter5 ein Teilsegment landesweit abgearbeitet). Dabei habe ich von Anfang an Wert darauf gelegt, das Alter der Angabe und (mindestens) einen Beleg einzubauen. Aus der Diskussion hier (die ich leider erst heute gelesen habe) konnte ich die nicht-veralternde Schreibweise als Sofortmaßnahme mitnehmen, die ich ab sofort zusätzlich beachte. Damit sieht dann ein Eintrag ungefähr so aus: „Person X (Y-Partei) wurde am 1. Januar 2018 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Musterstadt. Bei der Direktwahl am 7. Mai 2017 wurde er mit einem Stimmenanteil von 60,9 % für acht Jahre in dieses Amt gewählt.[5]“ Damit sollte man (hoffentlich) etwas anfangen können – einschließlich einer Abschätzung, ob die Angabe noch aktuell ist. Vergnügungssteuerpflichtig ist diese Arbeit bei Tausenden von Gemeinden allerdings nicht – daher würde ich es begrüßen, wenn wir eine (Teil-)Automatisierung von Aktualisierungen hinbekommen würden. Einige Anregungen weiter oben finde ich interessant, kann allerdings nicht abschätzen, wie groß der technische Aufwand für die Umsetzung ist. Auf jeden Fall sollte aber die Möglichkeit einer manuellen Einzeländerung und von Ergänzungen bleiben, da es m.E. immer mal wieder berichtenswerte örtliche Besonderheiten gibt.--Mombacher (Diskussion) 14:11, 19. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]
Ja klar, die Automatisierung soll nur unterstützen, nicht bevormunden. --188.107.203.175 22:21, 19. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Ich stimme meinen Vorrednerinnen und Vorrednern zu, dass es attraktiver sein kann, einen neuen Artikel anzulegen, als existierende zu überarbeiten. Da ist man zunächst einmal allein, niemand meckert an den Änderungen herum oder macht sie wieder rückgängig. Ich kann mir gut vorstellen, dass das viele davon abhält, Artikel zu überarbeiten. Manchmal habe ich aber auch den Eindruck, dass Leute aus Unwissenheit in der Wikipedia nicht mitarbeiten, denn "es ist ja schon alles beschrieben". Dass es jede Menge Aufgaben in der Wartung gibt, ist diesen Menschen nicht bewusst. Deshalb wäre eine Werbekampagne in diese Richtung auch eine gute Sache (wurde oben schon angeregt, müsste man mal konkretisieren wie). --Emmy Sophie (Diskussion) 18:25, 20. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]