Wisebach (Giessen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wisebach
Daten
Gewässerkennzahl CH: 011014
Lage Schweizer Mittelland

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Giessen → Thur → Rhein → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von Tobelbach und Mättlibach zwischen Leimbach und Oberopfershofen
47° 33′ 54″ N, 9° 11′ 3″ O
Quellhöhe ca. 447,4 m ü. M.[1]
Mündung südöstlich von MaurenKoordinaten: 47° 33′ 38″ N, 9° 9′ 28″ O; CH1903: 729375 / 269170
47° 33′ 38″ N, 9° 9′ 28″ O
Mündungshöhe 437,8 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 9,6 m
Sohlgefälle ca. 6,9 ‰
Länge Wisebach (Namensstrang):
 1,4 km[2] 

Wisebach
(mit Tobelbach):

 6,4 km[1]
Einzugsgebiet 10,54 km²[1]
Abfluss[3]
AEo: 10,54 km²
an der Mündung
MQ
Mq
140 l/s
13,3 l/(s km²)

Der Wisebach ist ein etwa anderthalb Kilometer (mit Tobelbach 6,4 km) langer, nordöstlicher und rechter Zufluss des Giessen im Bezirk Weinfelden im schweizerischen Kanton Thurgau.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellbäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wisebach entsteht zwischen den beiden zur politischen Gemeinde Bürglen gehörenden Ortschaften Leimbach im Südosten und Oberopfershofen im Nordwesten auf einer Höhe von ungefähr 454 m ü. M. aus dem Zusammenfluss von Tobelbach und Mättlibach.

Tobelbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Tobelbach ist der rund 5 Kilometer lange, nördliche und rechte Quellbach.

Er hat ein 4,15 km² grosses Einzugsgebiet, einen mittleren Abfluss (MQ) von 140 l/s und ist der hydrologische Hauptstrang.

Mättlibach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mättlibach, lokal auch Mülibach genannt, ist der knapp 3 Kilometer lange, nordöstliche und linke Quellbach.

Er hat ein 2,75 km² grosses Einzugsgebiet.

Weiterer Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wisebach fliesst zunächst in westlicher Richtung und wird dann auf seiner rechten Seite durch den aus Oberopfershofen im Norden kommenden Mültobelbach gestärkt. Der Wisebach läuft dann durch nördlichen Bereich der Bürglener Ortschaft Opfershofen.

Er zieht danach weiter durch Felder und Wiesen und mündet schliesslich südöstlich von Mauren auf einer Höhe von 437,8 m ü. M. von Nordosten und rechts in den aus dem Osten heranziehenden Giessen.

Sein etwa 1,4 km langer Lauf endet ungefähr 10 Höhenmeter unterhalb seines Ursprungs, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 6,9 ‰.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 10,54 km² grosse Einzugsgebiet des Wisebachs liegt zum Teil im Seerücken und wird über den Giessen, die Thur und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 17,7 % aus Bestockter Fläche, zu 70,0 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 12,0 % aus Siedlungsfläche und zu 0,3 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 525,9 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 424 m ü. M. und die maximale Höhe bei 623 m ü. M.[4]

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mültobelbach (rechts), 2,9 km, 2,03 km²

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Mündung des Wisebachs in den Giessen beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 140 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial inférieur[5] und seine Abflussvariabilität[6] beträgt 25.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Wisebachs in l/s[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Eigenmessung auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  3. a b Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Wisebach, Bundesamt für Umwelt (BAFU)
  4. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Wisebach
  5. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  6. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.