Diskussion:Dürre in Mitteleuropa 1540

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Letzter Kommentar: vor 25 Tagen von 87.139.109.161 in Abschnitt Trockenen Fußes durchwaten?
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Übertrag von Benutzer-Diskussionsseite des Artikelerstellers[Quelltext bearbeiten]

Hallo Karl 432, der o.g. Artikel besteht fast nur aus copy&paste hierher versetzten Zitaten. Das ist zumal ohne Nachweis URV. Aber auch mit Nachweis kann man nicht in dem Umfang wörtlich zitieren. Mir ist bewusst, dass nicht du die beiden Artikel von Frey geplündert hast, aber der Artikel ist ja quasi dein Baby, und du hast ja bemerkt, was da los ist. Es hilft nicht, mal ein Wort zu ändern oder wegzulassen. Eigentlich können die ganzen schrecklichen oder pittoresken Details, die c&p reingekommen sind, auch wieder raus und man müsste nacharbeiten bei der fachliteratur. ich kenn mich in der Klimaforschung selbst so gar nicht aus, dass ich dazu leider nicht beitragen kann.--Ktiv (Diskussion) 12:24, 12. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Ich stimme Dir vollkommen zu. Ich hatte den Artikel bewusst nur als kurzen Stub verfasst (in etwa der jetzige Einleitungssatz) und die Literatur, die ich dazu finden konnte, in der Weblink-Liste angegeben (die Zeitungsartikel insoweit, als dass sie für mich nach Eigenrecherche der Verfasser aussahen). Da ich nicht vom Fach bin (weder in Geschichte noch in Wetterkunde), habe ich es dabei belassen in der Hoffnung, dass über die automatische Portalverlinkung andere potentielle Autoren mit Fachkenntnissen zum Weitermachen animiert werden. Das Thema gehört mit Sicherheit in die Wikipedia, nachdem es in jedem etwas heißeren Sommer von der Allgemeinpresse aufgekocht wird (die Artikel-Abrufstatistik zeigt täglich über 300 Abrufe, das Thema wird also in der Wikipedia durchaus gesucht – eine solche vergebliche Suche war auch für mich der Anlass, hier wenigstens einen Grundstein zu legen). -- Karl432 (Diskussion) 13:26, 12. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Als ich den Artikel Stadtbrand von Einbeck recherchierte, fand ich eine Online-Quelle, die massenweise Texte aus Stadtchroniken usw. bot und ich habe mir dann ein gut verständliches Beispiel rausgefischt und als Zitat eingearbeitet. Also da kommt wohl all das her, tote Fische, grüne Brühe, Erdspalten und so weiter. Vielleicht kann man, wenn der wissenschaftliche Teil des Artikels steht, eine Tabelle zufügen, nach Orten gelistet, mit den jew. "Schadensmeldungen" in Stichworten.--Ktiv (Diskussion) 16:48, 12. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Übertrag der Diskussion von WP:QS (9. August 2018), da dort nicht am richtigen Platz[Quelltext bearbeiten]

Erweitern, Fachliteratur auswerten, Zeitungsartikel sind hierfür nur begrenzt brauchbar --Ktiv (Diskussion) 07:18, 9. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Es braucht sicher nicht für jedes aus einem Ort mitgeteilte Detail einen Quellennachweis (obwohl das schön wäre), aber wenn die Temperatur um x Grad höher gewesen sein soll als normal oder eine Zahl von y Toten geschätzt wird, wünsche ich mir dafür eine Quelle mit Seitenzahl. Im einzelnen wäre auch anzusprechen: welche Schriftquellen werden vorrangig zur Rekonstruktion eines überregionalen Dürreereignisses genutzt (eine ist aus Krakau, aber es gibt mehrere)? wie verhalten sich schriftliche Quellen zu naturwissenschaftlichen Methoden (Dendrochronologie), Einordnung in die Klimaentwicklung des 16. Jahrhunderts, verstärkende Effekte... Ich habe vor längerer Zeit den Artikel Stadtbrand von Einbeck verfasst und hatte daher mal mit dem Thema zu tun. Sprachlich geht mir der erweiterte Text zu stark in Richtung Zeitungsartikel (Fürchterliche Gluthitze, grüne Brühe); Wikipedia ist eine Enzyklopädie.--Ktiv (Diskussion) 10:18, 11. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Der Artikel scheint im wesentlichen auf folgendem Zeitschriften-Artikel zu basieren: https://www.spektrum.de/news/europas-vernichtende-jahrtausendduerre/1584414 Ich fürchte, dass es viel zu direkt übernommen wurde und damit rechtlich nicht erlaubt ist. Aber ich kenne mich damit nicht aus. Zumindest sollte das geprüft werden. --Nimda12345679 (Diskussion) 18:49, 11. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Alle genannten Artikel beziehen sich auf Oliver Wetter et al., The year-long unprecedented European heat and drought of 1540 – a worst case, Climatic Change 125/ 2014 349-363, DOI 10.1007/s10584-014-1184-2. In den Supplementaries finden sich die genauen Quellenangaben. Möglicherweise finden sich auch Bezüge auf Christian Pfister The “Black Swan” of 1540. Aspects of a European Megadrought, in: Klaus Leggewie and Franz Mauelshagen (eds.), Climatic Change and Cultural Transition in Europe, Leiden, Brill, 156-196. --Pistorius540 (Diskussion) 09:45, 6. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Genauer: Folgendes kommt sehr ähnlich auch in dem Zeitschriften-Artikel vor.
(Leider weiß ich nicht, ob und wie man direkt eine Diff-Ansicht ähnlich wie beim Versionsvergleich einbauen kann. Oder zumindest eine Tabelle. Wer das kann, darf diesen Abschnitt gerne entsprechend anpassen.)
  • Wikipedia: "Elf Monate fiel damals praktisch kein Regen, die Temperatur lag fünf bis sieben Grad über den Normalwerten des 20. Jahrhunderts, verbreitet muss die Temperatur im Hochsommer über vierzig Grad geklettert sein. Unzählige Waldgebiete in Europa gingen in Flammen auf, beißender Rauch trübte das Sonnenlicht, im ganzen Sommer 1540 wurde kein einziges Gewitter registriert. Schon im Mai wurde das Wasser knapp, Brunnen und Quellen fielen trocken, die Mühlen standen still, die Leute hungerten, das Vieh wurde notgeschlachtet."
  • Original: "Elf Monate fiel damals so gut wie kein Regen, die Temperatur lag fünf bis sieben Grad über den Normalwerten des 20. Jahrhunderts, verbreitet muss die Temperatur im Hochsommer über 40 Grad geklettert sein. Unzählige Waldgebiete in Europa gingen in Flammen auf, beißender Rauch trübte das Sonnenlicht, im ganzen Sommer 1540 wurde kein einziges Gewitter registriert. Schon im Mai wurde das Wasser knapp, Brunnen und Quellen fielen trocken, die Mühlen standen still, die Leute hungerten, das Vieh wurde notgeschlachtet."
  • Wikipedia: "Alles begann in Norditalien, mit einem Winter, der sich wie ein Juli anfühlte. Kein Tropfen fiel von Oktober 1539 bis Anfang April 1540. Dann griff die Dürre auf den Norden über."
  • Original: "Alles begann in Norditalien, mit einem Winter, der sich wie ein Juli anfühlte. Kein Tropfen fiel von Oktober 1539 bis Anfang April 1540. Dann griff die Dürre auf den Norden über."
  • Wikipedia: "Der Juli brachte eine solche Gluthitze, dass die Kirchen Bittgebete aussandten, während Rhein, Elbe und Seine trockenen Fußes durchwatet werden konnten. Dort, wo noch Wasser floss, färbte sich die warme Brühe grün, Fische trieben tot mit dem Bauch nach oben. Der Bodenseepegel sank auf Rekordniveau, Lindau war sogar mit dem Festland verbunden. Bald verdunstete das Oberflächenwasser vollständig, die Böden platzten auf, manche Trockenrisse waren so groß, dass ein Fuß darin Platz fand."
  • Original: "Der Juli brachte eine solche fürchterliche Gluthitze, dass die Kirchen Bittgebete aussandten, während Rhein, Elbe und Seine trockenen Fußes durchwatet werden konnten. Dort, wo noch Wasser floss, färbte sich die warme Brühe grün, Fische trieben darin kieloben. Der Bodenseepegel sank auf Rekordniveau, Lindau war sogar mit dem Festland verbunden. Bald verdunstete das Oberflächenwasser vollständig, die Böden platzten auf, manche Trockenrisse waren so groß, dass ein Fuß darin Platz fand."
  • Wikipedia: "Im Elsass blühten die Obstbäume erneut, in Lindau reichte es sogar für eine zweite Kirschernte. Am Bodensee war Wein irgendwann billiger als Wasser, und in Limoges ernteten die Winzer geröstete Trauben, aus denen sie Sherry-ähnlichen Wein gewannen, der schnell betrunken machte."
  • Original: "im Elsass blühten bald die Obstbäume erneut, in Lindau reichte es sogar für eine zweite Kirschernte. Am Bodensee und in Bayreuth war Wein irgendwann billiger als Wasser, und in Limoges ernteten die Winzer geröstete Trauben, aus denen sie sherryähnlichen Wein gewannen, der sehr schnell betrunken machte."

--Nimda12345679 (Diskussion) 19:33, 11. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Da dieser Spektrum-Artikel gar nicht in den Quellen auftaucht, ist es leider URV. Hier besteht Handlungsbedarf.--Ktiv (Diskussion) 19:56, 11. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Der Autor im Spektrum ist der gleiche wie der in der NZZ, welche als Quelle genannt wurde. Ein guter Einstieg könnte evtl Tree-rings and people – different views on the 1540 Megadrought. Reply to Büntgen et al. 2015 sein und dann kann man sich mal durch die anderen Papers hangeln. Evtl auch The year-long unprecedented European heat and drought of 1540 – a worst case mal rein schauen.--Sanandros (Diskussion) 00:53, 12. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Übertrag Ende --Innobello (Diskussion) 14:17, 20. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Zeitreise?[Quelltext bearbeiten]

"Diese Schlussfolgerungen werden allerdings durch Büntgen et al. (2015)[3] unter Verweis auf zusätzliche Datenquellen (Baumringe) in Frage gestellt."

Also, eine Studie aus dem Jahr 2015 (Büngten et al.) stellt die Schlussfolgerungen eine anderen Studie von 2016 (Orth et al. November 2016) in Frage! Das ist anachronistischer Quatsch! Die Studie von 2016 widerspricht der Schlussfolgerung von 2015, oder kommt zu anderen Ergebnissen wie eine vorherige, oder widerlegt eine zuvor erstellte Studie. Aber eine Studie kann Schlussfolgerungen einer überhaupt noch nicht existierenden Studie nicht in Frage stellen. Der Benutzer "Fraka" sollte dies hier lesen. --2001:16B8:10E3:9B00:E091:2BA9:E8B0:CE37 00:37, 21. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Der Textzusammengang ist im Text wie folgt: "Auf Basis von historischen Aufzeichnungen leiten Wetter et al. (2014)[2] ab, dass es sich um eine elf monatige Periode gehandelt hat, während der es in Europa kaum geregnet hatte. Diese Schlussfolgerungen werden allerdings durch Büntgen et al. (2015)[3] unter Verweis auf zusätzliche Datenquellen (Baumringe) in Frage gestellt.". Die Studie von (2015) ist eine kritische Diskussion der Studienergebnisse von (2014) und bezieht sich direkt auf diese. Das kann man in der angegebenen Quelle nachvollziehen und es ergibt sich auch direkt aus dem Titel der Veröffentlichung: "Büngten et al., (2015): Commentary to Wetter et al. (2014): Limited tree-ring evidence for a 1540 European ‘Megadrought’" (Link zum Artikel). Alle Aussagen stehen also im richtigen Zusammenhang. Die kritische Diskussion ist in einer etablierten wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlich worden, also Teil des aktuellen Kenntnisstands. Ich verschiebe nun trotzdem den Teil bzgl. Orth et al. (2016) damit dieses Missverständnis auch bei nachlässigem Lesen vermieden wird. --Fraka (Diskussion) 14:57, 21. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Widersprüchliche Aussagen[Quelltext bearbeiten]

Ich weise mal darauf hin, dass in den ersten Zeilen des Artikels »die These einer massiven Dürre verworfen wird«, während im folgenden Teil eine massive Dürre beschrieben wird. Das lässt mich ratlos zurück. 77.189.15.111 11:43, 11. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Die Büntgen-Studie in der Einleitung so prominent hervorzuheben, finde ich etwas verfehlt. Es handelt sich dabei um eine wesentliche Faktoren außer Acht lassende Arbeit, für die es auch ordentlich Gegenwind gibt, zum Beispiel hier: Tree-rings and people–different views on the 1540 Megadrought. Reply to Büntgen et al. 2015. (Etwas off topic: Spontan fällt mir dazu jene Studie ein, die ausgerechnet in der wahrscheinlich wärmsten Phase des Phanerozoikums, nämlich der Oberen Kreide, eine großflächige Vergletscherung der Antarktis postulierte.)
Ich werde mir den Artikel in den nächsten Tagen genauer ansehen, die Einleitung kürzer und allgemeiner halten und zur Studienlage einen eigenen Abschnitt schreiben. --Berossos (Diskussion) 13:09, 12. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Gesamtüberarbeitung des Artikels[Quelltext bearbeiten]

(Übertrag eines Textes von Pistorius540 von der Artikelseite hierhin) Diesem Wikipedia Artikel liegt die Publikation von Wetter et al., 2014 in der Zeitschrift "Climatic Change" zugrunde, die nun open access verfügbar ist (https://doi.org/10.3929/ethz-b-000086091). Darin sind alle Beobachtungen nachgewiesen. Die Dürre beschränkte sich nicht auf Mitteleuropa, sondern betraf weitere Teile des europäischen Kontinents. Damit muss der Titel angepasst werden. Die Grösse des Niederschlagsdefizits ist nicht nur in Polen, sondern auch in der Schweiz nachgewiesen. Schliesslich fehlen im unten stehenden Artikel weitere ökonomische und ökologische Folgen, die für das Verständnis dieses Extremereignisses wesentlich sind, namentlich die Verfolgung von Minderheiten als Brandstifter. (Ende des Übertrags) --HaDiDiskussion14:04, 25. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Danke für den Übertrag, Hadi. Ich kann Pistorius' Wunsch auf „Gesamtüberarbeitung“ nicht nachvollziehen: Verschiedene Arbeiten sagen aus, dass die Dürre „Zentraleuropa“ (Cook et al. 2015, doi:10.1126/sciadv.1500561) bzw. „Zentral- und Westeuropa“ (Wetter et al. 2014, S. 352, 360, vgl. auch fig. 1; ihnen folgend z.B. Brazdil et al. 2018 doi:10.5194/cp-14-1915-2018) betraf. Die Schweiz und Polen werden in der Regel zu Mitteleuropa gezählt. In der Einleitung steht übrigens schon etwas von „großen Teilen Europa“. Das Thema Verfolgung von Minderheiten als Brandstifter wird schon im Abschnitt „Stadtbrände“ thematisiert. Konkrete Erweiterungs- und Änderungsvorschläge gerne mit konkreten Belegen. --man (Diskussion) 15:50, 25. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Der bestehende Artikel stützt sich zu einem guten Teil auf Pressetexte. Dies, weil die qualitätsgeprüfte Originalliteratur, namentlich Wetter et al, (2014), lange Zeit nicht online verfügbar war. Dies ist nunmehr der Fall, weshalb eine erweiterte, auf wissenschaftlichen Belegen beruhende Fassung vorgelegt werden soll, die neue Ergebnisse enthält. Der zweite Teil des bestehenden Artikels bleibt im Wesentlichen erhalten. --Pistorius540 (Diskussion) 12:21, 22. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Bitte konkrete Änderungen vorschlagen. Dabei bitte auch jüngere Literatur berücksichtigen. Warum „weite Teile des europäischen Kontinents“ nicht die beste räumliche Eingrenzung ist, habe ich oben schon begründet. Ich kann auch nicht nachvollziehen, inwieweit sich der Artikel zu einem „guten Teil“ auf „Pressetxte“ stützt. Unter den Einzelnachweise sind zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten. --man (Diskussion) 15:07, 22. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Nord- und Mittelitalien gehören nicht zu Mitteleuropa
Wesentliche neuere Artikel zu 1540 sind mir nicht bekannt, ausser Camenisch et al. 2020 im Zusammenhang mit der Dürre von 1473 (Wikipedia)
Presseartikel: Ich sehe vor allem die NZZ und den Spiegel. Übrigens werden diese Zitate im Wesentlichen beibehalten --Pistorius540 (Diskussion) 15:16, 22. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ich wiederhole: Wetter et al. (2014) selbst schreiben „Zentral- und Westeuropa“, Cook (2015) „Zentraleuropa“. Jüngere Arbeiten: Siehe auch den Kommentar von Büntgen (2015) zu Wetter et al. (2014) oder eben Cook (2015). Der Spiegel ist übrigens nicht unter den Einzelnachweisen. Den Satz „Übrigens werden diese Zitate im Wesentlichen beibehalten“ verstehe ich nicht. Allerdings gibt es ausführliche Zitate von Pfister, die einem spektrum.de-Artikel entnommen wurden. Ich bin immer noch ratlos, was du genau geändert haben möchtest. --man (Diskussion) 20:27, 22. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ersetzt werden sollen die folgenden Passagen:
Dürre in Mitteleuropa 1540
Die Dürre in Mitteleuropa 1540 war ein klimatisches Extremereignis mit vielfältigen Auswirkungen auf Naturräume und menschliche Gemeinschaften. In verschiedenen paläoklimatologischen Untersuchungen wurden die Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse rekonstruiert und zum Teil in Bezug zu den gegenwärtigen und künftigen klimatischen Bedingungen gesetzt.
Überwiegend wird auf der Basis von historischen Aufzeichnungen in der Wissenschaft davon ausgegangen, dass es sich um eine elfmonatige Periode handelte, in deren Verlauf es in großen Teilen Europas nur spärlich oder so gut wie nicht regnete und es sich somit um eine Megadürre gehandelt haben könnte. Ausgelöst wurde das Ereignis von einem ungewöhnlich stabilen, die atlantischen Luftströmungen blockierenden Hochdruckgebiet (Omegalage), das besonders Mitteleuropa beeinflusste, während zur selben Zeit im westlichen Russland kühles Schauerwetter herrschte.
Inhaltsverzeichnis
Wissenschaftliche Auswertung und Diskussion
Die Annahme einer Megadürre im Jahr 1540 wird vor allem durch mehr als 300 zeitgenössische Chroniken aus ganz Europa gestützt, die übereinstimmend die Auswirkungen einer lang anhaltenden Trockenheit und Hitze beschreiben, wie zum Beispiel ein ausgeprägtes Niederschlagsdefizit, den extrem niedrigen Pegel großer Flüsse, weiträumig auftretende Waldbrände, das Absinken des Grundwasserspiegels (wodurch Brunnen versiegten) sowie schwerwiegende Folgen für Landwirtschaft und Viehhaltung. Als besonders belastbare Quelle gilt hierbei das umfangreiche Wettertagebuch des Rektors der Universität Krakau, Marcin Biem, dessen Aufzeichnungen es ermöglichen, die Niederschlagsmengen im Krakauer Raum für das Jahr 1540 statistisch zu rekonstruieren.
Im Gegensatz dazu kommt eine 2015 publizierte Studie anhand der Auswertung von Wachstumsringen verschiedener europäischer Baumarten (Dendrochronologie, auch Baumringdatierung) zu dem Ergebnis, dass die durchgeführten Analysen keine Hinweise auf eine außergewöhnliche Dürreperiode im Jahresverlauf 1540 ergeben hätten. In ihrer Erwiderung („Reply“) wiesen die Autoren der erstgenannten Arbeit (Wetter et al.) darauf hin, dass Wachstumsringe heiße und trockene Extreme mitunter unvollständig oder verzögert wiedergeben, mit spezieller Betonung des Umstands, dass in neuerer Zeit bei klimatischen „Ausreißern“ öfters Diskrepanzen zwischen instrumentell ermittelten und dendrochronologischen Daten auftreten („Divergenz-Problem“).
Eine 2016 veröffentlichte Publikation geht davon aus, dass die mittlere Sommertemperatur 1540 über den entsprechenden Durchschnittswerten der Zeitreihe 1966 bis 2015 lag und mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent auch die Hitzewelle des Sommers 2003 übertraf. In diesem Zusammenhang wurden auch die bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der bis dato zur Verfügung stehenden Daten erwähnt, die zuverlässige Temperaturrekonstruktionen für kurzfristig aufgetretene Anomalien während des letzten Jahrtausends erschweren.
Die Witterungskonstellation 1540 verzeichnet eine paradoxe Situation, da dieses Ausnahmejahr während der Kleinen Eiszeit auftrat, die ungefähr vom frühen 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts dauerte. Die Fragestellung einiger Studien zielt hingegen eher darauf ab, ob dieses singuläre Ereignis eine „Blaupause“ für die künftige klimatische Entwicklung in diesem geographischen Umfeld sein könnte. Laut mehreren wissenschaftlichen Arbeiten gibt es seit einigen Jahrzehnten weltweit eine deutliche Tendenz hin zur Ausbildung von warmen und trockenen Klimaten. Bei weiter zunehmender Erwärmung wird sehr wahrscheinlich auch in Mitteleuropa ein Verschwinden bestehender und die Etablierung neuer Klimazonen eintreten – ähnlich wie dies 1540 zumindest im Ansatz kurzzeitig Wirklichkeit wurde.
Beschreibung
Der Schweizer Historiker Christian Pfister, vorwiegend tätig auf den Forschungsfeldern Umweltgeschichte und Historische Klimatologie, beschreibt die Ereignisse des Jahres 1540 in Mitteleuropa in einem Zeitungsinterview folgendermaßen:
Elf Monate fiel damals praktisch kein Regen, „die Temperatur lag fünf bis sieben Grad über den Normalwerten des 20. Jahrhunderts, verbreitet muss die Temperatur im Hochsommer über vierzig Grad geklettert sein. Unzählige Waldgebiete in Europa gingen in Flammen auf, beißender Rauch trübte das Sonnenlicht, im ganzen Sommer 1540 wurde kein einziges Gewitter registriert. Schon im Mai wurde das Wasser knapp, Brunnen und Quellen fielen trocken, die Mühlen standen still, die Leute hungerten, das Vieh wurde notgeschlachtet.“ In Europa starben im Jahr 1540 schätzungsweise eine halbe Million Menschen, die meisten von ihnen an Durchfallerkrankungen.
„Alles begann in Norditalien, mit einem Winter, der sich wie ein Juli anfühlte. Kein Tropfen fiel von Oktober 1539 bis Anfang April 1540. Dann griff die Dürre auf den Norden über.“ Der Juli brachte eine solche „Gluthitze, dass die Kirchen Bittgebete aussandten, während Rhein, Elbe und Seine trockenen Fußes durchwatet werden konnten. Dort, wo noch Wasser floss, färbte sich die warme Brühe grün“, Fische trieben tot mit dem Bauch nach oben. „Der Bodenseepegel sank auf Rekordniveau, Lindau war sogar mit dem Festland verbunden. Bald verdunstete das Oberflächenwasser vollständig, die Böden platzten auf, manche Trockenrisse waren so groß, dass ein Fuß darin Platz fand.“
„Im Elsass blühten die Obstbäume erneut, in Lindau reichte es sogar für eine zweite Kirschernte. Am Bodensee […] war Wein irgendwann billiger als Wasser, und in Limoges ernteten die Winzer geröstete Trauben, aus denen sie Sherry-ähnlichen Wein gewannen, der […] schnell betrunken machte.“
Im Schweizer Dorf Goldiwil „stiegen die verzweifelten Menschen sogar 500 Höhenmeter täglich auf und ab, nur um ein paar Bottiche Wasser aus dem Thunersee zu schöpfen.“
Neuer Text
Die Dürre in Europa 1540 war, abgesehen von der Dürre in Europa 1473, das heißeste und trockenste Extremereignis im verflossenen Jahrtausend. Sie erstreckte sich von Westfrankreich bis Polen und von Mittelitalien bis nach Norddeutschland. Mehr als 300 zeitgenössische Chronisten verfolgten den fortschreitenden Niederschlagsmangel mit steigender Besorgnis. Manche beschrieben die Häufigkeit und Ergiebigkeit der Niederschläge und die vielfältigen Folgen der Dürre. Der polnische Wissenschaftler und Theologe Marcin Biem führte bis zu seinem Tod am 19. November 1540 ein für die Zeit einzigartiges Wettertagebuch
Betroffene heutige Länder: Frankreich, England (Londoner Becken), Belgien, Niederlande, Luxemburg, Deutschland, Schweiz, Österreich, Tschechische Republik, Slowakische Republik, Polen, Slowenien, Nord- und Mittelitalien, Südspanien.
Methoden: Die Datierung im 16. Jahrhundert folgt bis 1582 dem Julianischen Kalender (Julianisches Datum). Zur Angleichung an den Gregorianischen Kalender müssen zu einem Julianischen Datum 10 Tage dazugezählt werden.
Schätzwerte der Temperaturentwicklung lassen sich aus Witterungsbeschreibungen in Verbindung mit pflanzenphänologischen (Phänologie) oder schnee- und frostbezogenen Beobachtungen in Form von Indizes gewinnen (Historische Klimatologie). Ergänzend werden Baumringdaten herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
Witterungsverlauf
Manuskript der Chronik des Winzers Hans Stolz von Guebwiller (Gebweiler) für das Jahr 1540
Laut der Chronik des Winzers Hans Stoltz im französischen Guebwiller (Gebweiler) war es nach einem eher kalten Winter vom 10. Februar bis Mitte Juni weitgehend trocken. Etwas Regen fiel Anfang März. Im April und Mai war es durchwegs sonnig und sehr warm, von Ende Juni bis zum 4. August brütend heiss ohne einen Tropfen Regen. Im August und September regnete es mehrmals ein wenig. Von Oktober bis Ende Dezember war es warm wie im April, ganz ohne Frost oder Schneefall.  
Temperaturen
Die monatlichen und jahreszeitlichen Differenzen zur Periode 1961-1990 in Deutschland, der Schweiz und in den tschechischen Ländern wurden anhand von pflanzenphänologischen (Phänologie) oder frost- und schneebezogenen Proxydaten Proxy (Klimaforschung) im Verbund mit ausführlichen Berichten geschätzt. Kirschbäume standen um den 10. April in Vollblüte. Einen Monat später waren die Kirschen reif. Vor dem 10. Juni endete die Rebenblüte. Die ersten reifen Trauben wurden in Zürich einen Monat später gepflückt, was einem Vegetationsvorsprung von 4-5 Wochen entspricht. Anfangs August waren die Trauben in vielen Rebbergen reif, aber die Beeren waren vertrocknet, weshalb man bis zur Lese bis zu einem ausgiebigeren Regen im September zuwartete) . Rekordtemperaturen wurden im April, Mai und Juli verzeichnet ). Im letzteren Monat wurden wahrscheinlich Maxima von über 40°C erreicht . Anfangs September blühten die Kirschbäume ein zweites Mal, im Oktober in Lindau am Bodensee die Reben. Um diese Zeit pflückte man nochmals reife Kirschen. Um Weihnachten schwammen in Basel einige Burschen über den Rhein, was darauf hindeutet, dass die Wassertemperaturen auf Grund der anhaltenden Wärme im Herbst und Winter noch aussergewöhnlich hoch waren. .  
Niederschläge
Vier Chronisten im Schweizer Mittelland führten über den Zeitpunkt, teilweise sogar über die wahrgenommene Ergiebigkeit, von Niederschlagsereignissen Buch. Der Schweizer Reformator und Wissenschafter Heinrich Bullinger hält summarisch fest, dass es «zwischen Februar und Ende September in Zürich nie einen ganzen Tag oder eine ganze Nacht lang regnete» . Die ermittelte Anzahl von Tagen mit Niederschlag (≥ 1mm) im Schweizer Mittelland lag 81% unter dem Mittel des 20. Jahrhunderts. Die mit einem Modell geschätzten Niederschlagsmengen im Frühjahr, Sommer und Herbst waren deutlich geringer als die Minima des 20. Jahrhundert Der Jahresniederschlag, unter Annahme durchschnittlicher Verhältnisse im Winter, betrug rund einen Viertel der mittleren Werte im 20. Jahrhundert. Jene für das 900 km entfernte Krakau liegen in derselben Grössenordnung ).
Verfügbarkeit von Wasser
Quellen und kleinere Flüsse trockneten aus. Der herbstliche Abfluss des Rheins in Basel und Köln und jener der Elbe in Meissen wurde anhand von ausführlichen Beschreibungen auf 10% der mittleren Abflussmengen von Mai bis Oktober im 20. Jahrhundert geschätzt. Der Bodensee sank im Herbst auf den tiefsten, jemals im Sommerhalbjahr registrierten Stand. Auf dem trockenen Seegrund wurden römische Münzen gefunden. In Anbetracht der Hitzesommer 2003 (Jahrhundertsommer) und 2018 (Dürre und Hitze in Europa 2018) von massiven Eisverlusten der Gletscher auszugehen. (Gletscherschwund seit 1850)
Wirtschaftliche Folgen
Die Landwirtschaft, die Energieversorgung und der Transport litten am meisten: Während die Ernten des Wintergetreides in Mitteleuropa durchschnittlich ausfielen, vertrockneten Sommergetreide, Gemüse und Obst. Viele Rinder starben in den verdorrten Weiden vor Hunger, Wassermangel und Hitze, Milchprodukte wurden knapp und teuer. In Nord- und Mittelitalien missriet die Getreideernte, was zu einer Hungersnot führte. Mit der Wasserkraft versiegte die wichtigste Energiequelle. Mühlen und wasserbetriebene Gewerbezweige standen still. Mehl und Brot wurden knapp und teuer. Waldbrände schränkten die künftige Versorgung mit Bau- und Brennholz ein.Transporte auf Wasserwegen waren unmöglich oder mussten stark reduziert werden. Transporte zu Land waren auf Zugtiere angewiesen, die 1540 nur beschränkt zur Verfügung standen.
Folgen für die Umwelt
Bis zu 30cm breite Trockenrisse in Böden. Zahlreiche Wälder gerieten in Brand. Ein von den Waldbränden herstammender Rauchschleier wurde im Schweizer Mittelland und in Krakau beobachtet. Grosse Mengen an sterbenden Fischen (Äschen) wurden im Juli von Hand gefangen. Die völlige Austrocknung kleinerer Wasserläufe dürfte den Fischbestand empfindlich dezimiert haben. Das Wasser von Mosel und Oder war mit Grünalgen verseucht. In Ulm setzte anfangs August der Blattfall von Laubbäumen ein.
Folgen für die menschliche Gesundheit
Viele Menschen starben unter den extremen Bedingungen, was teilweise der Hitze, teilweise der durch verschmutztes Trinkwasser verbreiteten Bakterienruhr, teilweise der Pest zugeschrieben wurde
Klimageschichtliche Interpretation und wissenschaftliche Diskussion:
Hitzesommer stehen unter dem Einfluss eines Omegahoch und folgen häufig auf eine starke Austrocknung der Böden in heiss-trockenen Frühjahren . 1540 war vor allem Mitteleuropa betroffen, während der Sommer im westlichen Russland kalt und nass war. Statistisch gesehen war das Jahr 1540 ein Ausreisser; denn das vorausgehende Jahr war unauffällig, und die folgenden 4 Jahre waren kalt . Eine 2016 veröffentlichte Publikation geht davon aus, dass die mittlere Sommertemperatur 1540 über den entsprechenden Durchschnittswerten der Zeitreihe 1966 bis 2015 lag und mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent auch die Hitzewelle des Sommers 2003 übertraf. In der Kleinen Eiszeit waren Hitzesommer zwischen 1354 und 1719 relativ häufig, zwischen 1720 und 1987 dagegen selten Seit 2011 haben Dürresommer stark zugenommen, Extremereignisse wie 1540 könnten bei fortschreitender rascher Erwärmung zur Normalität werden.
Eine 2015 publizierte Studie anhand der Auswertung von Wachstumsringen verschiedener europäischer Baumarten (Dendrochronologie, auch Baumringdatierung) zu dem Ergebnis, dass die durchgeführten Analysen keine Hinweise auf eine außergewöhnliche Dürreperiode im Jahresverlauf 1540 ergeben hätten. In ihrer Erwiderung („Reply“) wiesen die Autoren der erstgenannten Arbeit (Wetter et al.) darauf hin, dass Wachstumsringe heiße und trockene Extreme mitunter unvollständig oder verzögert wiedergeben, mit spezieller Betonung des Umstands, dass in neuerer Zeit bei klimatischen „Ausreißern“ öfters Diskrepanzen zwischen instrumentell ermittelten und dendrochronologischen Daten auftreten („Divergenz-Problem“). Der auf Baumringdaten gestützte Old World Drought Atlas bestätigt die weiträumige Dimension der Dürre von 1540 in Europa.
Literatur
  • ...
·  Christian Pfister, Rudolf Brázdil, Rüdiger Glaser, Anita Bokwa, Franz Holawe, Danuta Limanowka, Oldřich Kotyza, Jan Munzar, Lajos Rácz, Elisabeth Strömmer, Gabriela Schwarz-Zanetti: In: Climatic Change. Band 43, Nr. 1, 1999, ISSN 0165-0009, S. 111–150, doi:10.1023/a:1005505113244 (doi.org [abgerufen am 26. Dezember 2023]).
·  ·  Petr Dobrovolný, Rudolf Brázdil, Jürg Luterbacher, Anders Moberg, Christian Pfister, Dennis Wheeler, Eduardo Zorita: European climate of the past 500 years: new challenges for historical climatology. In: Climatic Change. Band 101, Nr. 1-2, Juli 2010, ISSN 0165-0009, S. 7–40, doi:10.1007/s10584-009-9783-z (springer.com [abgerufen am 26. Dezember 2023]).
·  ·  O. Wetter, C. Pfister: An underestimated record breaking event – why summer 1540 was likely warmer than 2003. In: Climate of the Past. Band 9, Nr. 1, 14. Januar 2013, ISSN 1814-9324, S. 41–56, doi:10.5194/cp-9-41-2013 (copernicus.org [abgerufen am 26. Dezember 2023]).
·  ·  Rudolf Brázdil, Petr Dobrovolný, Jürg Luterbacher, Anders Moberg, Christian Pfister, Dennis Wheeler, Eduardo Zorita: European climate of the past 500 years: new challenges for historical climatology. In: Climatic Change. Band 101, Nr. 1-2, Juli 2010, ISSN 0165-0009, S. 7–40, doi:10.1007/s10584-009-9783-z (springer.com [abgerufen am 26. Dezember 2023]).
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·  ·  Thomas Labbé, Christian Pfister, Stefan Brönnimann, Daniel Rousseau, Jörg Franke, Benjamin Bois: The longest homogeneous series of grape harvest dates, Beaune 1354–2018, and its significance for the understanding of past and present climate. In: Climate of the Past. Band 15, Nr. 4, 29. August 2019, ISSN 1814-9324, S. 1485–1501, doi:10.5194/cp-15-1485-2019 (copernicus.org [abgerufen am 26. Dezember 2023]).
·  ·  Oliver Wetter, Christian Pfister et al.: The year-long unprecedented European heat and drought of 1540 - a worst case. In: Climatic Change. Band 125, Nr. 3-4, August 2014, ISSN 0165-0009, S. 349–363, doi:10.1007/s10584-014-1184-2 (ethz.ch [abgerufen am 26. Dezember 2023]).
·  Edward R. Cook, Richard Seager, Yochanan Kushnir, Keith R. Briffa, Ulf Büntgen, David Frank, et al. P: Old World megadroughts and pluvials during the Common Era. In: Science Advances. Band 1, Nr. 10, 6. November 2015, ISSN 2375-2548, doi:10.1126/sciadv.1500561, PMID 26601136, PMC 4640589 (freier Volltext) – (science.org [abgerufen am 26. Dezember 2023]) --Pistorius540 (Diskussion) 15:24, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Erst einmal ganz allgemein: Verstehe ich es richtig, dass du dich nur auf Wetter et al. (2014) stützt? Mit welcher Begründung? Was ist mit neuerer Literatur wie Cook et al. (2015, doi:10.1126/sciadv.1500561): „The 1540 drought has been described as a “worstcase” event in terms of both precipitation deficit and excessive warmth over central Europe relative to droughts that have occurred over the last century (21). The OWDA map for 1540 (Fig. 2E) shows the widespread occurrence of moderate to extreme droughts in central Europe, consistent with reports (18, 19), but not a worst-case event even among the examples shown here.“ --man (Diskussion) 18:25, 31. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Der Artikel Wetter et al hat erstmals die gesellschaftliche Dimension dieses Extremereignisses anhand der Originalquellen aufgezeigt, Es ist in West- und Mitteleuropa seither nie mehr aufgetreten. Dokumentendaten können die Zusammenhänge gut nachvollziehbar beleuchten. Presseartikel können diese nur verkürzt wiedergeben. Diese von Zeitgenossen beschriebenen Details sind breit abgestützt und gut nachvollziehbar, Namentlich zeigen sie der Gesellschaft auf, was in einem Analogfall zu erwarten ist. Es ist dies keine rein (natur.) wissenschaftliche, sondern auch eine gesellschaftliche Angelegenheit. Ich kann nicht verstehen, warum du an der von mir vorgeschlagenen Version Anstoss nimmst. Es steht dir frei, sie zu widerlegen. Dann ist es Sache der Community, Stellung zu beziehen. --Pistorius540 (Diskussion) 19:19, 31. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hier ist WP:BEL entscheidend. Du hast meine Frage dazu leider nicht klar beantwortet: Auf welche Literatur stützt du dich, nur auf Wetter et al. (2014)? Lassen wir erst einmal die gesellschaftliche Dimension außen vor, konzentrieren wir uns erst einmal auf Ausmaß und Einzigartigkeit der Dürre: Was ist mit der Einschätzung aus Cook et al. (2015, doi:10.1126/sciadv.1500561), die ich oben zitiert habe? Nein, das ist kein Presseartikel. --man (Diskussion) 20:01, 31. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Der Artikel Wetter et al. (2014) stützt sich auf über 300 kohärente Berichte von Augenzeugen (Belege) aus den angegebenen Regionen Europas, die diese Dürre selbst erlebt und in vielen Fazetten beschrieben haben. An diesem Artikel haben führende Klimatologen mitgearbeitet und die Ergebnisse sind von führenden Fachleuten (u.a. der Gruppe von Sonia Seneviratne ETHZ akzeptiert worden. Ein entsprechender Artikel von Orth et al. ist zitiert. Übrigens handelt sich nicht um den sondern um einen Worst case, und der Begriff bezieht sich auf die gesellschaftlichen Auswirkungen. Die Auseinandersetzung mit der TreeRing Community ist dokumentiert. Aus deinen Äusserungen schliesse ich auf das Bedürfnis, etwas zu Cook et al beifügen. Ich bin damit einverstanden, es kann durchaus auch kritisch sein. Du kannst dies nach der Veröffentlichung nachholen oder mir einen Vorschlag zum Einbau in den bestehenden Entwurf übermitteln. Die laufende Forschung wird die Ergebnisse in räumlicher Hinsicht ohnehin weiter präzisieren. Weitere Diskussionen halte ich für fruchtlos. Wir brauchen jetzt einen Kompromiss. --2001:1715:9D91:D810:D7F2:F49A:4820:EFB3 21:14, 31. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ich sehe gravierende Probleme in deinem Vorschlag.
Erst einmal: Ich wollte nicht wissen, worauf Wetter et al. (2014) sich stützen – das kann ich nachlesen – sondern worauf du dich stützt, siehe WP:BEL. Du hast eine Menge Literatur angefügt, aber mir fehlen Einzelnachweise (WP:EN). Woher kommt zum Beispiel die Aussage zur Dürre in Europa 1473? Oder wo steht genau, dass die Dürreperiode von 1540 die heißeste und trockenste des letzten Jahrtausends war? In Wetter et al. (2014) habe ich dazu nichts gefunden. (Da steht vor allem, dass die Niederschlagsmengen und Zahl der Niederschlagstage niedriger gewesen seien als die vergleichbarer Ereignisse aus der Zeit instrumenteller Messungen.)
Schon die ersten Sätze finde ich auch sprachlich problematisch, sie geben dadurch leider auch inhaltlich ein schiefes Bild: Die geografische Einschränkung auf Zentral- (und vielleicht noch Westeuropa) fehlt. Was soll es bedeuten, dass eine Dürre „das heißeste und trockenste Extremereignis gewesen sei“? Global? Heißer als alle Hitzewellen? Die Aussage über höhere Temperaturen als 2003, die den Abstract von Wetter et al. (2014) einleitet, bezieht sich übrigens nur auf Westeuropa, auf den Frühling und Sommer und stammt aus einer anderer Arbeit. Wir wissen auch nicht, wie viele Chronisten die 300 Dokumente verfasst haben, die Wetter et. al untersucht haben; ob alle diese Chronisten einen „steigenden Niederschlagsmangel“ „mit Besorgnis“ verfolgt haben, wissen wir ebenfalls nicht. Die Dokumente geben jedenfalls nicht alle direkt Auskunft über Niederschlagsmangel, und ob die Schreiber besorgt waren oder vielleicht erfreut wegen der guten Weinernte, können wir schon gar nicht sagen.
Ich denke schon, dass man im bestehenden Artikel einiges verbessern kann. Aber ich schlage vor, dass du nicht geich den Artikel neu schreibst, sondern erst einmal kleinere Verbesserungen im Hauptext machst. Wie wäre es zum Beispiel, wenn du erst einmal den Abschnitt „Beschreibung“ mit dem länglichen Zitat aus einem Interview überarbeitest, mit Einzelnachweisen? Das wäre m.E. auf jeden Fall schon einmal eine Verbesserung.
--man (Diskussion) 22:00, 3. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Trockenen Fußes durchwaten?[Quelltext bearbeiten]

"(...) während Rhein, Elbe und Seine trockenen Fußes durchwatet werden konnten"

"Durchschritten" wäre hier vielleicht passender, aber da es ja offenbar ein Zitat ist... --Oliver. 87.139.109.161 14:27, 8. Mai 2024 (CEST)Beantworten