Morchella tibetica

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Morchella tibetica
Systematik
Unterabteilung: Echte Schlauchpilze (Pezizomycotina)
Klasse: Becherlingsartige (Pezizomycetes)
Ordnung: Becherlingsartige (Pezizales)
Familie: Morchelverwandte (Morchellaceae)
Gattung: Morcheln (Morchella)
Art: Morchella tibetica
Wissenschaftlicher Name
Morchella tibetica
M. Zang

Morchella tibetica ist eine Schlauchpilzart (Ascomycota) aus der Familie der Morchelverwandten (Morchellaceae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Makroskopische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morchella tibetica bildet einzelne, in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper (Komplexapothecien). Der Hut ist glockenförmig oder konisch und wird 3 bis 4,5 cm lang und 2 bis 3 cm breit. Die Fruchtschicht wird durch Rippen in Gruben unterteilt und ist orange bis olivfarben. Das orange-braune Receptaculum ist sehr wenig körnig-warzig, keulig und etwas hohl. Es ist 7 bis 10 cm lang und 1,5 bis 2,2 cm breit. Der Geruch ist schwach und der Geschmack angenehm.[1]

Mikroskopische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sporen sind schmal elliptisch, glatt und durchscheinend (hyalin). Sie messen 28 bis 33 auf 16 bis 20 Mikrometer.[1]

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morchella tibetica wächst einzeln im Laubwald zwischen Büschen.[1]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Erstbeschreibung wurde für Morchella tibetica Tibet als Verbreitungsgebiet angegeben mit einer Fundstelle im Kreis Mêdog in 1700 m.[1]

Systematik und Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morchella tibetica wurde 1987 von M. Zang erstbeschrieben.[1] Die systematische Stellung innerhalb der Gattung ist allerdings noch unklar, da bisher keine geeignete DNA-Sequenzen gewonnen werden konnten.[2]

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morchella tibetica zeichnet sich durch seinen einzigartigen Geschmack aus und wird als Speisepilz genutzt.[3]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Zang M.: Some new and noteworthy higher fungi from eastern Himalayas. In: Acta Botanica Yunnanica. Band 9, 1987, S. 81–88 (abstract).
  2. Xi-Hui Du, Qi Zhao, Kerry O’Donnell, Alejandro P. Rooney, Zhu L. Yang: Multigene molecular phylogenetics reveals true morels (Morchella) are especially species-rich in China. In: Fungal Genetics and Biology. Band 49, 2012, S. 455–469, doi:10.1016/j.fgb.2012.03.006 (abrufbar über researchgate [PDF]).
  3. Pei-Gui Liu, Xiang-Hua Wang, Fu-Qiang Yu, Huan-Di Zheng, Juan Cheng: Key Taxa of Larger Members in Higher Fungi of Biodiversity in China. In: Acta Botanica Yunnanica. Band 25, 2003, S. 285–296 (abrufbar [PDF]).