Diskussion:Nuklearkatastrophe von Tschernobyl

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Erwähnungen der Katastrophe bzw. des Ortes in Computerspielen im Artikel sind unerwünscht, siehe hier die dazugehörende Diskussion!

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Tschernobyl der Millionensarg[Quelltext bearbeiten]

Was haltet ihr von dieser Doku?

Auf welche Weise soll das zur Verbesserung des Artikels beitragen? Gruß! GS63 (Diskussion) 14:12, 22. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 19:19, 26. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Ich habe es jetzt etwas abgearbeitet. --Kiste11 (Disk.Bew.), AW 18:46, 8. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Gesamtkosten[Quelltext bearbeiten]

Hier noch etwas zu den Kosten, die sich teilweise im Artikel finden.

Adam Higginbotham: Mitternacht in Tschernobyl. Die geheime Geschichte der größten Atomkatastrophe aller Zeiten. S. Fischer, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-10-002538-8, S. 397, 564 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – englisch: Midnight in Chernobyl. The Untold Story of the World’s Greatest Nuclear Disaster. New York 2019.).

Eine Schätzung bezifferte die Ausgaben für alle Aspekte des Desasters auf über 128 Milliarden Dollar.
Choloscha und Pojarkow schätzen, dass diese 128 Milliarden Dollar die Summe aller direkten und indirekten Kosten waren, die zwischen 1986 und 1997 allein von der Ukraine gestemmt werden mussten; die Ukraine hatte den Großteil der fortlaufenden Ausgaben in der postsowjetischen Zeit zu tragen. Der offizielle Bericht des sowjetischen Finanzministeriums von 1990 bezifferte die direkten Kosten in Verbindung mit dem Unfall auf 12,6 Milliarden Dollar für die UdSSR als Ganzes; der Anteil der Ukraine betrug etwa 30 Prozent (Choloscha und Pojarkow, »Economy: Chernobyl Accident Losses«, S. 220).

--Jo1971 (Diskussion) 18:04, 30. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Folgen für die Politik der Sowjetunion[Quelltext bearbeiten]

Man könnte auch noch etwas zu den politischen Folgen der Katastrophe ergänzen. Nach Vladislav M. Zubok hatte es massive Auswirkungen auf die Abrüstungspolitik der Sowjetunion.

Vladislav M. Zubok: A Failed Empire. The Soviet Union in the Cold War from Stalin to Gorbachev. The University of North Carolina Press, Chapel Hill 2009, ISBN 978-0-8078-5958-2, S. 288–289 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Chernobyl’s effect on the Soviet political leadership was greater than any other single event since the Cuban missile crisis. [...] Within a year after this accident, Soviet foreign policy, positions on nuclear arms control, the approach to negotiations with the United States, and military doctrine would drastically change. Chernobyl also forced the Politburo to introduce glasnost, the practice of public discussion of contentious issues that the country had not known since the 1920s.
[...]
The first tangible result of the post-Chernobyl foreign policy was a breakthrough on conventional arms control and verification in Stockholm.

--Jo1971 (Diskussion) 20:38, 15. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Das ist richtig, ich habe dazu mal eine kurze Ergänzung mit einer anderen Quelle, die aber das Gleiche sagt, gemacht.--Relie86 (Diskussion) 14:33, 1. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Tschernobyl und Engelgedichte[Quelltext bearbeiten]

Die Sache mit dem Wermut würde früher schon einmal diskutiert, sogar ziemlich ausführlich. (Vergleiche Archiv) Das hier ist dabei aber noch nicht aufgeführt, dass Tschernobyl auf einem Umweg zu Engelsgedichten geführt hat:

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"Cesaro beschäftigt sich seit 1986 mit Engelgedichten. Auslöser war die Katastrophe von Tschernobyl. Seinerzeit machte ein russischer Kollege den Kronacher Lyriker auf die Johannes-Offenbarung hin: „Und der dritte Engel blies die Posaune: und es fiel ein großer Stern vom Himmel, der brannte wie eine Fackel. … Und der Name des Sterns heißt Wermut.“ Der Ortsname Tschernobyl bedeutet im Deutschen: Wermutstern."

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--Delabarquera (Diskussion) 22:02, 31. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Chronologie, 01:23:04 Uhr: Hat keine Quelle. Widerspricht INSAG-Report. Scheint aus HBO-Serie zu sein.[Quelltext bearbeiten]

"Infolge der relativ langsamen Einfahrgeschwindigkeit der Steuerstäbe konnte die Leistung allerdings nicht stabilisiert werden, sodass der Neutronenfluss weiter anstieg. [..]"

Die Daten der Magnetbänder zeigen: Bevor AZ-5/EPS-5 (Emergency Protection System 5) aktiviert wurde, gab es keine nennenswerte Änderung der Reaktorleistung, der Reaktivität oder des Neutronenflusses. Die Selbstregelung war noch nicht an ihrem Maximum. Rod group AR-3 war stationär. Siehe: Chernobyl accident reactor parameters

Chernobyl accident reactor parameters

Erst durch die Aktivierung des Emergency Protection System 5 wurde die Leistung unkontrollierbar. Es ist bis heute unklar weshalb Emergency Protection System 5 aktiviert wurde:

Zitat aus dem offiziellen Bericht der INTERNATIONAL ATOMIC ENERGY AGENCY: THE CHERNOBYL ACCIDENT 7

1-4.6.3. Development of the accident

At 01:23:40 the senior reactor control engineer pressed the manual emergency stop button (EPS-5). The Commission was unable to establish why the button was pressed. [...] As can be seen from the foregoing, the event which initiated the accident was the pressing of the EPS-5 button when the RBMK-1000 reactor was operating at low power with a greater than permissible number of manual control rods withdrawn from the reactor.

https://www-pub.iaea.org/MTCD/publications/PDF/Pub913e_web.pdf

Generell wäre es vermutlich von Vorteil, wenn die Chronologie mehr auf dem Bericht der INTERNATIONAL ATOMIC ENERGY AGENCY beruhen würde, anstatt hierfür verschieden populärwissenschaftliche Bücher heranzuziehen oder gar TV-Dramen.

--Eschikus (Diskussion) 17:58, 18. Aug. 2021 (CEST)Beantworten

Ich würde vorschlagen, die Uhrzeit des Unfalls auf den 25. April um 23:23 Uhr zu setzen.
Nach: Bilhöfer, Peter: 26. April 1986: Tschernobyl, Stuttgart 2021. Der 26. April ist eher ein symbolisches Datum!. Genauer bezieht sich Billhöfer hier auf Osadcuk-Korab, Bohdan: Die Auswirkungen der Tschernobyl-Katastrophe, in: Hausmann, Guido (Hg.): Arbeitskreis für Nationale Probleme in Osteuropa, Baden-Baden 1993, S. 336-349, hier: S. 336.
~~~~ --history_fan (Diskussion) 16:41, 27. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wobei man noch anfügen kann, dass um 01:23:10 Uhr weitere Reglerstäbe aus dem Reaktor herausgefahren wurden, um zu verhindern, dass er sich vor dem Test durch Unterkühlung selbst abzuschalten (Billhöfer: 28). Dazu wurden vorgesehene Meldesystem überbrückt. Die Katastrophe hätte noch bis kurz nach 1:00 Uhr aufgehalten werden können. In der Gesamtsicht begann sie aber bereits um 23:23 Uhr. --history_fan (Diskussion) 17:42, 27. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
1:23:04 Uhr insofern richig, da hier der eigentliche Test begann. Aber da war die Katastrophe schon im vollen Gange. --history_fan (Diskussion) 17:44, 27. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wann die Katastrophe begann ist eher Ansichtssache, da es immer eine beliebig lange Kausalkette gibt, die zu einem bestimmen Ereignis führt. Sinnvolle Definition als Zeitpunkt der Katastrophe ist die Explosion selbst und so machen das ja auch sämtliche Quellen. Der genaue Ablauf kann im Abschnitt Chronologie aufgeführt werden. Die Zeit 23:23 Uhr taucht da nicht auf, kann aber mit entsprechenden Quellen selbstverständlich ergänzt werden. Man könnte allerdings die Uhrzeit in der Einleitung weglassen, so genau benötigt man es nicht und im Artikel steht dann ja, wann genau was passierte. --Relie86 (Diskussion) 09:32, 28. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Widersprüchlich[Quelltext bearbeiten]

In der Chronologie wird vom Abwurf von Borcarbid, Blei, Dolomit, Lehm und Sand gesprochen. In der Beschreibung der Gegenmaßnahmen ist dann aber aber von Borsäure und Sand die Rede, alles andere anscheinend nicht.--WerWil (Diskussion) 19:08, 1. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Kernexplosions-Hypothese[Quelltext bearbeiten]

Die vielfach geäußerte Mutmaßung, dass es zu einer Kernexplosiin gekommen sein könnte, sollte m.E. zumindest erwähnt werden. --Wissenslehre (Diskussion) 22:19, 5. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Welchen gemäß WP:Q belastbaren Beleg gibt es hierfür? –-Solid State «?!» 23:45, 5. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hier war zumindest ein Deutschlandfunk-Artikel genannt worden. --Nuuk 09:27, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ja, man sollte zu der zweiten Explosion zumindest noch etwas mehr sagen. Bisher deutet der Artikel an, dass die Wasserstoffexplosion als Ursache weitgehend feststeht. Bei Paul Laufs S. 142 steht aber zum Beispiel:
„Die Ursache der zweiten Explosion blieb umstritten. Eine Wasserstoffexplosion konnte nicht ausgeschlossen werden. Dagegen sprach allerdings, dass Graphitblöcke der Kernzone radial weggeschleudert wurden. Auch verdrängte der entstandene Dampf teilweise die Luft. Es ist anzunehmen, dass in den abgerissenen Rohren der Druck rasch gesunken, das Wasser gesiedet und die Reaktivität gestiegen war. Es ist also eher wahrscheinlich, dass die zweite Explosion durch eine erneute prompt kritische Leistungsexkursion ausgelöst worden ist.“ --Relie86 (Diskussion) 12:26, 2. Mär. 2024 (CET)Beantworten