Fürstenmühle (Scheidegg)

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Fürstenmühle
Gemeinde Scheidegg
Koordinaten: 47° 36′ N, 9° 50′ OKoordinaten: 47° 35′ 30″ N, 9° 50′ 26″ O
Höhe: 710 m
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88175
Vorwahl: 08381

Fürstenmühle (westallgäuerisch: Füǝschtǝmilǝ[2]) ist ein Gemeindeteil der Marktgemeinde Scheidegg im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Aufgestellter Mahlstein am Wegesrand mit Hinweisschild: Mahlstein ehemalige Fürstenmühle 1543
Mahlstein der ehemaligen Fürstenmühle 1543

Die Einöde liegt circa 1,3 Kilometer nördlich des Hauptorts Scheidegg und zählt zur Region Westallgäu. Nördlich der Ortschaft verläuft die Queralpenstraße B 308. Im Ort befinden sich die Scheidegger Wasserfälle im Naturschutzgebiet Rohrachschlucht.

Der Ortsname beschreibt im Grundwort eine Mühle, im Bestimmungswort den Familiennamen Fürst und bedeutet somit Mühle des Fürst.[2]

Da der Ort historisch Festmühle oder Vestamühle geheißen haben soll, wäre auch das mittelhochdeutsche Wort veste für Befestigung als Bestimmungswort möglich.[3]

Ein Gedenkstein an die Fürstenmühle weist als Ersterwähnung der Fürstenmühle das Jahr 1543 auf.[4] 1818 wurde der Ort Fürstenmühle erstmals mit einem Wohngebäude im Ortsverzeichnis aufgeführt und bestand dort bis 1900.[3] 1925 wurde die Mühle abgebrochen.[3] Seit 1950 ist der Ort wieder im Ortsverzeichnis aufgeführt.[3]

Sehenswürdigkeiten

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  • Scheidegger Wasserfälle, Geotop mit mehreren Felsstufen, über die der Rickenbach insgesamt einen Höhenunterschied von über 40 m überwindet
Commons: Fürstenmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 408.
  2. a b Historische Ortsnamen von Bayern - Fürstenmühle. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  3. a b c d Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  4. Bruggmüller Karg: Ehemalige Mühlen im Landkreis Lindau. In: Westallgäuer Heimatblätter. November/Dezember 1980. Link: digisheft.de