Gretenmühle

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Gretenmühle
Gemeinde Scheidegg
Koordinaten: 47° 36′ N, 9° 51′ OKoordinaten: 47° 35′ 33″ N, 9° 50′ 42″ O
Höhe: 730 m
Einwohner: 15 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88175
Vorwahl: 08381

Gretenmühle (westallgäuerisch: Gretəmilə[2], selten: Grötenmühle[3]) ist ein Gemeindeteil der Marktgemeinde Scheidegg im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Der Weiler liegt circa 1,5 Kilometer nördlich des Hauptorts Scheidegg und zählt zur Region Westallgäu. Durch die Ortschaft verläuft die Queralpenstraße B 308. Westlich befinden sich die Scheidegger Wasserfälle im Naturschutzgebiet Rohrachschlucht.

Der Ortsname beschreibt im Grundwort eine Mühle, im Bestimmungswort den Familiennamen Grete und bedeutet somit Mühle des Grete.[2]

Denkbar wären beim Bestimmungswort auch der weibliche Personenname Gret oder das mittelhochdeutsche Wort kret bzw. krote für Kröte.[4]

Die Mühle am Scheibenbach wurde erstmals im Jahr 1543 urkundlich erwähnt.[3][5] Sie diente als Säge und Mahlmühle für eine Burg bei Haus und für den Kellhof Scheidegg.[3][6] 1620 wurde die Mühle neu erbaut.[3] Der Ort wurde erstmals 1621 mit Michael Kienbergers Erben in Gretenmühle erwähnt.[4] 1770 fand die Vereinödung des Ortes statt.[4] Gretenmühle gehörte einst dem Gericht Kellhöfe an.[4] Im Jahr 1900 erfolgte der Stillstand der Mühle, die Säge ist weiterhin in Betrieb.[3]

Sehenswürdigkeiten

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  • Reptilienzoo in Gretenmühle
Commons: Gretenmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 408.
  2. a b Historische Ortsnamen von Bayern - Gretenmühle. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  3. a b c d e Bruggmüller Karg: Ehemalige Mühlen im Landkreis Lindau. In: Westallgäuer Heimatblätter. November/Dezember 1980. Link: digisheft.de
  4. a b c d Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  5. Ludwig Scheller: Gedenktafeln und Gedenksteine in unserer Heimat. In: Westallgäuer Heimatblätter 1958-005. Oktober 1958.
  6. Otto Merkt: Gab es einmal eine Burg Scheidegg?. In: Westallgäuer Heimatblätter 1953-001. November 1953.