„Zassenhaus-Algorithmus“ – Versionsunterschied

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Der '''Zassenhaus-Algorithmus'''<ref>{{Literatur|Titel=Some Algorithms for Nilpotent Permutation Groups|Autor=Eugene M. Luks, Ferenc Rákóczi, Charles R. B. Wright|Jahr=1996|Seiten=15|Online=[http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/summary?doi=10.1.1.44.4437 online]|Zugriff=2012-09-15}}</ref> ist ein [[Algorithmus]] zur Bestimmung von Schnitt- und Summenbasen von zwei [[Untervektorraum|Untervektorräumen]] in der [[Lineare Algebra|Linearen Algebra]]. Der Algorithmus ist nach dem [[Mathematiker]] [[Hans Julius Zassenhaus|Hans Zassenhaus]] benannt. Er findet Verwendung in [[Computeralgebrasystem]]en.<ref>{{Internetquelle|titel=GAP – Matrices|url=http://www.gap-system.org/Manuals/doc/ref/chap24.html|zugriff=2012-09-15}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel=MeatAxe – Other Kernel Functions|url=http://www.math.rwth-aachen.de/~MTX/doc24/group__ff2.html|zugriff=2012-09-15}}</ref>
Der '''Zassenhaus-Algorithmus'''<ref>{{Literatur|Titel=Some Algorithms for Nilpotent Permutation Groups|Autor=Eugene M. Luks, Ferenc Rákóczi, Charles R. B. Wright|Jahr=1996|Seiten=15|Online=[http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/summary?doi=10.1.1.44.4437 online]|Zugriff=2012-09-15}}</ref> ist ein [[Algorithmus]] zur Bestimmung von Schnitt- und Summenbasen von zwei [[Untervektorraum|Untervektorräumen]] in der [[Lineare Algebra|Linearen Algebra]]. Der Algorithmus ist nach dem [[Mathematiker]] [[Hans Julius Zassenhaus|Hans Zassenhaus]] benannt, eine fachwissenschaftliche Veröffentlichung des Algorithmus durch Zassenhaus ist jedoch nicht bekannt<ref>Fischer, S. 210</ref>. Er findet Verwendung in [[Computeralgebrasystem]]en.<ref>{{Internetquelle|titel=GAP – Matrices|url=http://www.gap-system.org/Manuals/doc/ref/chap24.html|zugriff=2012-09-15}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel=MeatAxe – Other Kernel Functions|url=http://www.math.rwth-aachen.de/~MTX/doc24/group__ff2.html|zugriff=2012-09-15}}</ref>


== Algorithmus ==
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</math> ist eine Basis von <math>U \cap W</math>.
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== Literatur ==
* {{Literatur|DOI=10.1007/978-3-8348-2379-3|ISBN=978-3-8348-2378-6|Titel=Lernbuch Lineare Algebra und Analytische Geometrie|Autor=[[Gerd Fischer (Mathematiker)|Gerd Fischer]]|Verlag=[[Vieweg+Teubner]]|Jahr=2012|Ort=Wiesbaden|Seiten=207-210}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 30. September 2012, 12:12 Uhr

Der Zassenhaus-Algorithmus[1] ist ein Algorithmus zur Bestimmung von Schnitt- und Summenbasen von zwei Untervektorräumen in der Linearen Algebra. Der Algorithmus ist nach dem Mathematiker Hans Zassenhaus benannt, eine fachwissenschaftliche Veröffentlichung des Algorithmus durch Zassenhaus ist jedoch nicht bekannt[2]. Er findet Verwendung in Computeralgebrasystemen.[3][4]

Algorithmus

Voraussetzungen

Es sei ein Vektorraum und zwei endlichdimensionale Untervektorräume von , von denen jeweils ein Erzeugendensystem bekannt ist:

und

.

Schließlich benötigt man noch linear unabhängige Vektoren , in denen die Darstellung

und

bekannt ist.

Ziel des Algorithmus

Gesucht sind Basen der Summe und der Schnittmenge .

Algorithmus

Man stelle die folgende ()-Matrix als Blockmatrix

auf. Mithilfe der Zeilenumformungen führe man diese Matrix über in eine Matrix in Stufenform der folgenden Gestalt:

Dabei seien die Vektoren für und für nicht die Nullvektoren.

Dann ist mit

eine Basis von und mit

eine Basis von .

Beispiel

Gegeben seien die beiden Untervektorräume und des .

Indem man als die Einheitsbasis des verwendet, muss man die folgende Matrix

mittels elementarer Zeilenumformungen auf Stufenform bringen. Dies liefert schließlich

.

Demnach ist eine Basis von , und ist eine Basis von .

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eugene M. Luks, Ferenc Rákóczi, Charles R. B. Wright: Some Algorithms for Nilpotent Permutation Groups. 1996, S. 15 (online [abgerufen am 15. September 2012]).
  2. Fischer, S. 210
  3. GAP – Matrices. Abgerufen am 15. September 2012.
  4. MeatAxe – Other Kernel Functions. Abgerufen am 15. September 2012.