„Produktionsplan“ – Versionsunterschied

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Version vom 4. April 2013, 17:43 Uhr

Der Produktionsplan enthält die zu produzierenden Produkte eines Unternehmens in aggregierter Form und zu einem Zeitpunkt, an dem die einzelnen (singulären) Produktvarianten noch nicht bzw. noch nicht vollständig bekannt sind. Die Art und Form der Aggregation (Wirtschaft) hängt von dem Produkt selber und dem Produktspektrum bzw. Programmbreite ab, die das Unternehmen anbiete will. Als Aggregation kommen bspw. die Produktart, Produkttyp oder die Produktfamilien in Frage. In vielen Fällen ist es ausreichend, nur die hauptsächlichen Produkte oder deren wichtigste Baugruppen zu planen [1]. Der Produktionsplan ist zugleich Grundlage für die langfristige Beschaffungsplanung.

Produktionsplan und Produktionsprogramm

Der Produktionsplan dient dazu, um die finanziellen, personellen, materiellen und technischen Kapazitäten eines Unternehmens lang- und mittelfristigen zu bestimmen und absichern zu können. Der Produktionplan wird auch als strategisches oder taktischen Produktionsprogramm . Er ist zugleich Grundlage, für die Erstellung von Produktionsprogrammen, in denen die einzelnen Produktvarianten exakt spezifiziert sind.

Die Erstellung eines Produktionsplans folgt dem Absatzplan und basiert auf der Schätzung des Absatz je Land oder Absatzmarkt entsprechend der gewählten Produktaggregation. Die Aggregation vereinfacht die Planung, da es nur wenige Planungsbegriffe gibt, die jedoch ausreichend genau für die Kapazitätsplanung sein müssen. Ein gutes Beispiel ist dafür die Automobilindustrie. Hier werden langfristig zunächst nur die Absatzzahlen für die einzelen Fahrzeugklassen oder Fahrzeugtypen geplant. Mittelfristig werden diese dann durch die genaueren Fahrzeugmodelle 'ersetzt'. Der Absatz wird dann auf die vorhandenen Produktionskapazitäten aufgeteilt und in den Produktionsplan 'überführt'. Der Produktionsplan wird somit im Planungsprozess zeitlich und produktbezogen ständig verfeinert. Am Ende der Planung wird aus dem Produktionsplan das Produktionsprogramm [2]. Beim Übergang ist insbesondere auf die Konsistenz der zwischen dem Produktionsplan und Produktionprogramm zu achten, da es sonst zu Problemen (Überbestände oder Engpässe) bei der Materialbedarfsplanung kommen kann.


Siehe auch

Literatur

Quellen

  1. Wiendahl, H.-P. "Betriebsorganisation für Ingenieure", Hanser Verlag, München 201, ISBN 978-3-446-41878-3, S. 52 ff.
  2. Herlyn, "PPS im Automobilbau", Hanser Verlag, München 2012, ISBN 978-3-446-41370-2, S. 122 ff.