„Hausbaumaschine“ – Versionsunterschied

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Die '''Hausbaumaschine''' ist ein vom deutschen [[Architekt]]en [[Ernst Neufert]] im Jahr 1943 entwickelter Entwurf einer halbautomatischen Anlage um Häuser in [[Massenproduktion]] zu bauen.
Die '''Hausbaumaschine''' ist ein vom deutschen [[Architekt]]en [[Ernst Neufert]] im Jahr 1943 entwickelter Entwurf einer halbautomatischen Anlage um Häuser in [[Massenproduktion]] zu bauen.<ref name="SP">{{Literatur | Autor=Hildegard Schröteler-von Brand | Titel=Stadtbau- und Stadtplanungsgeschichte | Auflage= | Verlag=[[Springer Vieweg Verlag|Springer Vieweg]] | Ort=Wiesbaden | Jahr=2008 | ISBN=978-3-658-02560-1 | Seiten=213}}</ref>


== Idee ==
== Idee ==

Version vom 24. Januar 2015, 02:04 Uhr

Datei:Hausbaumaschine.jpg
Hausbaumaschine

Die Hausbaumaschine ist ein vom deutschen Architekten Ernst Neufert im Jahr 1943 entwickelter Entwurf einer halbautomatischen Anlage um Häuser in Massenproduktion zu bauen.[1]

Idee

Die Hausbaumaschine stellte eine halbautomatische Anlage dar, welche sich auf Schienen fortbewegend, hinter sich einen aus Beton gegossenen fünfgeschossigen Zeilenbau unbegrenzter Länge hinterlassen sollte. Der erforderliche Beton sollte in großen Mengen angeliefert werden, mit handbetriebenen Seilwinden in das gerade zu erstellende Geschoss transportiert werden und dort in die Verschalung eingebracht werden. Nachdem alle Geschosse erstellt waren, sollte sich die Maschine auf ihren Schienen weiterbewegen um das nächste Haus zu erstellen. Die Hausbaumaschine sollte so konstruiert sein, dass sie an jeder Baustelle erneut auf- und nach den Bauarbeiten wieder abgebaut werden kann, um zum nächsten Projekt transportiert werden zu können.[2]

Auf diese Art sollten die im zweiten Weltkrieg zerstörten Wohnungen schnellstmöglich wieder aufgebaut werden. Das Ziel von Neufert war, dass durch seine Hausbaumaschine 10 Wohnungen pro Woche, unabhängig der Jahreszeit, erstellt werden können.[3]

Umsetzung

Die Idee wurde während des Krieges nicht mehr umgesetzt, jedoch inspirierte die Idee in den Nachkriegsjahren zahlreiche Architekten, den Entwurf in die Tat umzusetzen. Alle Versuche misslangen. Beispielsweise gab es in der DDR viele Todesfälle während der Erprobungsphase einer ähnlich gebauten Maschine, so dass letztlich diese Idee komplett verworfen wurde.[2]

Einzelnachweise

  1. Hildegard Schröteler-von Brand: Stadtbau- und Stadtplanungsgeschichte. Springer Vieweg, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-658-02560-1, S. 213.
  2. a b Die Platte - Industrialisierter Wohnungsbau in der DDR. Schiler, Berlin 2005, ISBN 3-89930-104-8, S. 45.
  3. Triumph der Gleichform. In: uni-due.de. Abgerufen am 23. Januar 2015.