„Corpora amylacea“ – Versionsunterschied

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Corpora amylacea im Nervengewebe
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'''Corpora amylacea''' sind kleine [[Hyalin]]-Körper unbekannter Bedeutung für den Körper. Sie sind in der [[Prostata]], den [[Gliazelle]]n und [[Lungenbläschen]] zu finden. Sie entstehen aus abgestorbenen Zellen oder verdickten Absonderungen und treten mit zunehmendem Alter häufiger auf.
'''Corpora amylacea''' sind kleine [[Hyalin]]-Körper unbekannter Bedeutung für den Körper. Sie sind in der [[Prostata]], den [[Astrozyt]]en (vor allem sub[[ependym]]al und im Bereich der [[Riechbahn]]) und [[Lungenbläschen]] zu finden. Sie entstehen aus abgestorbenen Zellen oder verdickten Absonderungen und treten mit zunehmendem Alter häufiger auf.

Corpora amylacea im Nervengewebe sind zwischen 10 und 50 µm groß, rund und stark [[Basophilie|basophil]]. In der [[Hämatoxylin-Eosin-Färbung|HE-Färbung]] stellen sie sich grau oder grau-blau dar. Sie reagieren [[PAS-Reaktion|PAS-positiv]]. Ultrastrukturell bestehen sie aus dicht gepackten Filamenten mit etwa 6 nm Durchmesser und amorphem Material. Chemisch handelt es sich um [[Polyglucosan]]e und [[Protein]]e.<ref>{{Literatur | Autor=Werner Paulus u. a. | Titel=Pathologie: Neuropathologie |Verlag=Springer | Ort=Berlin | Jahr=2012 | Seiten= 17 | ISBN=9783642023248 }}</ref>

== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Histologie]]
[[Kategorie:Histologie]]

Version vom 27. Mai 2015, 09:51 Uhr

Corpora amylacea in der Prostata

Corpora amylacea sind kleine Hyalin-Körper unbekannter Bedeutung für den Körper. Sie sind in der Prostata, den Astrozyten (vor allem subependymal und im Bereich der Riechbahn) und Lungenbläschen zu finden. Sie entstehen aus abgestorbenen Zellen oder verdickten Absonderungen und treten mit zunehmendem Alter häufiger auf.

Corpora amylacea im Nervengewebe sind zwischen 10 und 50 µm groß, rund und stark basophil. In der HE-Färbung stellen sie sich grau oder grau-blau dar. Sie reagieren PAS-positiv. Ultrastrukturell bestehen sie aus dicht gepackten Filamenten mit etwa 6 nm Durchmesser und amorphem Material. Chemisch handelt es sich um Polyglucosane und Proteine.[1]

Einzelnachweise

  1. Werner Paulus u. a.: Pathologie: Neuropathologie. Springer, Berlin 2012, ISBN 978-3-642-02324-8, S. 17.