„Energiewirtschaft der Krim“ – Versionsunterschied

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Version vom 29. Februar 2016, 19:59 Uhr

Solarpark Rodnikowoje
Datei:Тарханкутская ВЭС.jpg
Windpark Tarchankutskaja

Die Energiewirtschaft der Krim war in ihrer Vergangenheit stark von Lieferungen vom ukrainischen Festland abhängig. Die Krim produzierte 2015 nur etwa 30 Prozent ihres Strombedarfs selbst.[1]

Bei Erdgas liegt der Selbstversorgungsgrad bei 66,1 %. Die Firma Tschernomorneftegas beutet mehrere Öl- und Gasvorkommen aus.[2]

Die Krim verfügt außerdem über ein erhebliches Potenzial für erneuerbare Energieträger. Von 2010 bis 2012 wurden vier Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 227,5 MW errichtet.[2] 1931 wurde auf der Krim die erste große Windkraftanlage in der UdSSR gebaut, die 1942 kriegsbedingt zerstört wurde.[3]

Nach Sprengstoffanschlägen auf Strommasten in der Ukraine am 22. November 2015, die zu großflächigen Stromausfällen auf der Krim führten, wurde die Frage einer autarken Energieversorgung aktuell.[4]

Anfang Dezember 2015 nahm Wladimir Putin eine neues Seekabel zwischen der russischen Halbinsel Taman und der Krim in Betrieb. Neben der Unterseeverbindung wurden für die Zuleitung außerdem 100 Kilometer Freileitung errichtet.[1]

Kraftwerke

Energiewirtschaft der Krim (Krim)
Energiewirtschaft der Krim (Krim)
Simferopol TEZ
Sewastopol TEZ
Saki TEZ
Kamysch-Burun TEZ
Gasturbinenkraftwerk Sewastopol
Gasturbinenkraftwerk Simferopol
Gasturbinenkraftwerk West-Krim
Kraftwerke auf der Ukraine Krim (TEZ = Wärmekraftwerk)

Bis 1988 wurde an dem Kernkraftwerk Krim gebaut, das jedoch nie fertiggestellt wurde.

Derzeit basiert die Stromversorgung auf mehreren GuD- und Gasturbinen-Kraftwerken.

Einzelnachweise

  1. a b Peter Mühlbauer: Russland nimmt Unterwasserkabel zur Krim in Betrieb. In: Telepolis. 4. Dezember 2015, abgerufen am 28. Februar 2016.
  2. a b Энергетическая система Крыма. Досье. In: TASS (ТАСС). 24. März 2014, abgerufen am 29. Februar 2016.
  3. Erich Hau: Windkraftanlagen: Grundlagen, Technik, Einsatz, Wirtschaftlichkeit. 5. Auflage. Springer-Verlag, 2014, ISBN 978-3-642-28877-7 (Google Books).
  4. Denis Trubetskoy: Krim: Im Dunkeln. In: Zeit Online. 24. November 2015, abgerufen am 28. Februar 2016.