„Kupfer(II)-arsenit“ – Versionsunterschied
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'''Kupfer(II)-arsenit''' ist ein Kupfersalz der [[Arsenige Säure|arsenigen Säure]] mit der [[chemische Formel|chemischen Formel]] CuHAsO<sub>3</sub><ref name="GMELIN" />. |
'''Kupfer(II)-arsenit''' ist ein Kupfersalz der [[Arsenige Säure|arsenigen Säure]] mit der [[chemische Formel|chemischen Formel]] CuHAsO<sub>3</sub><ref name="GMELIN" />. |
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Ein Gemenge von normalen und basischen Kupfer(II)-arseniten wurde erstmals von [[Carl Wilhelm Scheele]] im Jahre 1778 aus [[Kupfersulfat]], [[Arsen(III)-oxid|Arsenik]] und [[Pottasche]] hergestellt und als [[Scheeles Grün]] bezeichnet.<ref name="RömppOnline">{{RömppOnline|Name=Kupferarsenate|Datum=19. März 2016|ID=RD-11-02427}}</ref> Der Stoff wurde neben [[Schweinfurter Grün]] lange Zeit als grünes Farbpigment verwendet. Es war auch Bestandteil eines hellen Grüns, des [[Giftgrün]]s. Zuletzt wurde es noch im Schiffsanstrich, als Holzschutzmittel und zur Bekämpfung der Malaria-Mücken eingesetzt. Heute ist der Einsatz aufgrund der hohen Giftigkeit weitgehend verboten. |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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Version vom 26. März 2016, 18:27 Uhr
Strukturformel | ||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Kupfer(II)-arsenit | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | CuHAsO3[1] | |||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbgrüner Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 187,46 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Schmelzpunkt |
Zersetzung beim Erhitzen[2] | |||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser[2] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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MAK |
keine MAK, da cancerogen[2] | |||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kupfer(II)-arsenit ist ein Kupfersalz der arsenigen Säure mit der chemischen Formel CuHAsO3[1].
Ein Gemenge von normalen und basischen Kupfer(II)-arseniten wurde erstmals von Carl Wilhelm Scheele im Jahre 1775 aus Kupfersulfat, Arsenik und Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat hergestellt.[3][4] Die Entdeckung wurde 1778 veröffentlicht, aber die Herstellung verheimlicht. Dies führte zu verschiedenen Varianten mit der ungefähren Zusammensetzung CuHAsO3[5] bzw. Cu3(AsO3)2·3H2O[6][7], von denen eine "verbesserte" 1812 von Parker in England als Patent Grün patentiert wurde.[8] Der Stoff wurde nach seinem Entdecker als Scheeles Grün, aber auch als Mineralgrün, Pariser Grün, Schwedisch Grün, Cuprum arsenicosum bezeichnet.[9] Dieses ist ein gelbgrüner Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser und Ethanol, aber löslich in verdünnten Säuren und einer wässriger Ammoniaklösung ist. Der Stoff wurde neben Schweinfurter Grün (Kupfer(II)-acetatarsenit) lange Zeit als grünes Farbpigment verwendet.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Gmelins Handbuch der Anorganischen Chemie: Kupfer [B], System Nummer 60, Verlag Chemie GmbH, Berlin
- ↑ a b c Eintrag zu Kupfer(II)-arsenit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ files.wordpress.com: A Tribute to the Memory of Carl Wilhelm Scheele (1742–1786), by Professor Gunnar Svedberg, abgerufen am 25. März 2016
- ↑ a b Eintrag zu Kupferarsenate. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ Hermann Hager, NA Frerichs, NA Arends, NA Zörnig, NA Rimbach, NA Mannheim, NA Hartwig, NA Bachem, NA Hilgers: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Für Apotheker, Ärzte, Drogisten und Medizinalbeamte. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-02106-4, S. 561 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ egranth.ac.in: Chemistry of INSECTICIDES, FUNGICIDES AND HERBICIDES BY DONALD E. H. FREAR, Second Edition, September 1948, abgerufen am 26. März 2016
- ↑ Ya-jie Zheng, Fa-xin Xiao, Yong Wang, Chun-hua Li, Wei Xu, Hong-sheng Jian, Yu-tian Ma: Industrial experiment of copper electrolyte purification by copper arsenite. In: Journal of Central South University of Technology. 15, 2008, S. 204, doi:10.1007/s11771-008-0039-2.
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Nicholas Eastaugh, Valentine Walsh, Tracey Chaplin, Ruth Siddall. - ↑ P.H. List und L. Hörhammer in Gemeinschaft mit H.J. Roth und W. Schmid: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. 4. Band: Chemikalien und Drogen (CI-G). Springer-Verlag, 1973, ISBN 978-3-642-80620-9, S. 373 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).