„Termitomyces heimii“ – Versionsunterschied
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Version vom 19. November 2016, 18:13 Uhr
Termitomyces | ||||||||||||
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Termitomyces heimii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Termitomyces | ||||||||||||
Natarajan |
Termitomyces heimii ist ein mit Termiten vergesellschafteter Blätterpilz der Gattung Termitomyces (Termitenpilze), aus der Familie der Raslingsverwandten.
Merkmale
Makroskopische Merkmale
Der Hut hat einen Durchmesser von bis zu 8-12,5 Zentimetern mit einer glatten, seidig-weißen Oberfläche. In der Mitte ist er grau, mit der Zeit bräunlich. Er ist gewölbt konvex bis flach gewölbt (plano-konvex) mit einem deutlichen Buckel. Sein Rand ist eingekrümmt. Die bis zu 8 Millimeter breiten Lamellen sind frei, weiß, später rosa mit einem gesägten Rand. Lamelletten sind vorhanden.[1][2] Der Stiel ist bis zu 19 Zentimetern lang und bis zu 2 Zentimetern dick, weiß, glatt, zylindrisch, nicht hohl mit einem ausgeprägten Ring. Er ist wurzelähnlich verlängert (Pseudorhiza).[1]
Mikroskopische Merkmale
Die Hyphen im Fruchtfleisch sind miteinander verwoben, dickwandig und bis zu 18 Mikrometer breit. Die Hutdeckschicht besteht aus rädiär angeordneten, bis zu 5 Mikrometer dicken Hyphen. Die Basidien sind keulig, 19,5-21 Mikrometer lang und 5,5-7 Mikrometer breit und 2-4 Sterigmen. Pleurozystiden sind selten, wenn vorhanden sind sie keulig, 46 auf 18 Mikrometer groß. Die Sporen sind elliptisch, glatt, durchscheinend, Amyloidität und werden 7-8,4 auf4,2-5,6 Mikrometer groß. Schnallen sind nicht vorhanden. Der Sporenpulverabdruck ist rosa.[1]
Ökologie
Wie auch andere Termitomyces-Arten, lebt der Pilz in und an Termitennestern. [1] Man findet ihn auf Kakao-, Ölpalmen- und Gummibaumplantagen, aber auch in Gärten, Obstanlagen und Weiden, in denen Termiten der Gattung [[Odontotermes)) vorkommen. Er wächst in Gruppen oft mit mehr als 300 Exemplaren, die in einem einzigen Termitennest wurzeln, das bis zu 40 und mehr Pilzkammern beherbergt.[2]
Verbreitung
Termitomyces heimii ist in Südasien verbreitet.[2]
Bedeutung
Termitomyces heimii gilt als einer der begehrtesten Wildpilze. Er wird vor allem in China, Indien Malaysia und Nepal gesammelt und verkauft.[2] [3]
Systematik und Taxonomie
Termitomyces heimii wurde 1979 von K. Natarajan erstbeschrieben. Er wurde auf dem Campus der [[University of Madras|Universität Madras gefunden. Das Artepitheton ehrt den französischen Mykologen Roger Heim. Der Gattungsname bezieht sich auf die enge Verbing des Pilzes mit Termiten.[1]
Einzelnachweise
<references> [2]
- ↑ a b c d e f Natarajan K.: South Indian Agaricales V: Termitomyces heimii. In: Mycologia. Band 71, 1979, S. 853–855, doi:10.2307/3759201, JSTOR:3759201.
- ↑ a b c d e Pegler, D. N., Vanhaecke, M.: Termitomyces of Southeast Asia. In: Kew Bulletin. Band 49, 1994, S. 717–736, doi:10.2307/4118066, JSTOR:4118066.
- ↑ a b Christensen, M., Bhattarai, S., Devkota, S., Larsen, H.O.: Collection and Use of Wild Edible Fungi in Nepal. In: Economic Botany. Band 62, 2008, S. 12–23, doi:10.1007/s12231-007-9000-9 (online).