„Parallelsynthese“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
neue URL per google
Zeile 1: Zeile 1:
{{QS-Chemie}}
{{QS-Chemie}}


Die '''Parallelsynthese''' ist eine Methode zur gleichzeitigen und automatisierten [[Synthese (Chemie)|Synthese]] und Aufreinigung einer größeren Anzahl an strukturell ähnlichen Verbindungen für die pharmazeutisch-chemische Forschung. Dadurch können in einem kurzen Zeitraum ein Vielfaches mehr an Testsubstanzen synthetisiert werden als in der herkömmlichen Synthese.
Die '''Parallelsynthese''' ist eine Methode zur gleichzeitigen und automatisierten [[Synthese (Chemie)|Synthese]] und Aufreinigung einer größeren Anzahl an strukturell ähnlichen Verbindungen für die pharmazeutisch-chemische Forschung. Dadurch können in einem kurzen Zeitraum ein Vielfaches mehr an Testsubstanzen synthetisiert werden als in der herkömmlichen Synthese.<ref name="Gerhard Klebe">{{Literatur| Autor=Gerhard Klebe | Titel=Wirkstoffdesign Entwurf und Wirkung von Arzneistoffen | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-8274-2213-2 | Jahr=2009 | Online={{Google Buch | BuchID=wr0hBAAAQBAJ | Seite=618 }} | Seiten=618 }}</ref>


Die Parallelsynthese hat vor allem Bedeutung bei Untersuchungen zur [[Quantitative Struktur-Wirkungs-Beziehung|Struktur-Wirkungs-Beziehung]] (QSAR). Auf diese Weise wird die Optimierung von neuen Wirkstoffen verkürzt. In der Parallelsynthese werden jedoch keine individuellen Reaktionen verfolgt. Es lassen sich auch viele Reaktionsschritte der Einzelsynthese nur nach Optimierung der Reaktionsbedingungen auf die Parallelsynthese anwenden. Die Trefferquote an Zielmolekülen ist durch die Parallelsynthese gegenüber der klassischen Einzelsynthese geringer.
Die Parallelsynthese hat vor allem Bedeutung bei Untersuchungen zur [[Quantitative Struktur-Wirkungs-Beziehung|Struktur-Wirkungs-Beziehung]] (QSAR). Auf diese Weise wird die Optimierung von neuen Wirkstoffen verkürzt. In der Parallelsynthese werden jedoch keine individuellen Reaktionen verfolgt. Es lassen sich auch viele Reaktionsschritte der Einzelsynthese nur nach Optimierung der Reaktionsbedingungen auf die Parallelsynthese anwenden. Die Trefferquote an Zielmolekülen ist durch die Parallelsynthese gegenüber der klassischen Einzelsynthese geringer.

Version vom 25. April 2017, 17:08 Uhr

Dieser Artikel wurde auf der Qualitätssicherungsseite der Redaktion Chemie eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Chemie formal und inhaltlich auf ein in der Wikipedia gewünschtes Niveau zu bringen. Wir sind dankbar für deine Mithilfe, bitte beteilige dich an der Diskussion (neuer Eintrag) oder überarbeite den Artikel entsprechend.

Die Parallelsynthese ist eine Methode zur gleichzeitigen und automatisierten Synthese und Aufreinigung einer größeren Anzahl an strukturell ähnlichen Verbindungen für die pharmazeutisch-chemische Forschung. Dadurch können in einem kurzen Zeitraum ein Vielfaches mehr an Testsubstanzen synthetisiert werden als in der herkömmlichen Synthese.[1]

Die Parallelsynthese hat vor allem Bedeutung bei Untersuchungen zur Struktur-Wirkungs-Beziehung (QSAR). Auf diese Weise wird die Optimierung von neuen Wirkstoffen verkürzt. In der Parallelsynthese werden jedoch keine individuellen Reaktionen verfolgt. Es lassen sich auch viele Reaktionsschritte der Einzelsynthese nur nach Optimierung der Reaktionsbedingungen auf die Parallelsynthese anwenden. Die Trefferquote an Zielmolekülen ist durch die Parallelsynthese gegenüber der klassischen Einzelsynthese geringer.

Die Parallelsynthese kann sowohl in Lösung als auch als Festphasenreaktion durchgeführt werden.

Weblinks

  1. Gerhard Klebe: Wirkstoffdesign Entwurf und Wirkung von Arzneistoffen. Springer-Verlag, 2009, ISBN 978-3-8274-2213-2, S. 618 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).