„Harald Rosemann“ – Versionsunterschied

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Version vom 27. Juli 2017, 14:18 Uhr

Harald Rosemann (* 11. Februar 1937 in Hannover) ist ein deutscher Ingenieur.

Familie

Seine Eltern waren der Mathematiker Walther Rosemann und dessen Ehefrau Hildegard Trage.

Leben und Wirken

Harald Rosemann studierte an der Technischen Hochschule Hannover Elektrotechnik und bestand 1965 die Diplomprüfung. Von 1964 bis 1972 war er in verschiedenen wissenschaftlichen Dienstverhältnissen am Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik tätig. 1972 wurde er promoviert mit einer Arbeit über die Signalverarbeitung in neuronalen Netzen. Die untersuchten Modelle erwiesen sich in hohem Maße als unempfindlich und ausfallsicher gegenüber starken äußeren wie innereren Störungen.

In unmittelbarem Anschluß an die Promotion wurde er zum Oberingenieur am Lehrstuhl für Sicherheitstechnik und Didaktik im Maschinenwesen an der Technischen Universität Hannover ernannt. Er erhielt Aufträge zur selbständigen Abhaltung von Lehrveranstaltungen zum Fachgebiet „Zuverlässigkeit technischer Systeme“, das er von 1973 bis 1976 auch als Lehrbeauftragter an der Gesamthochschule Wuppertal wahrnahm; er vertrat das Fach gleichfalls in Seminaren im Haus der Technik in Essen und an der Technischen Akademie Esslingen.

Im Rahmen einer Neugliederung der Lehrgebiete wurde er 1975 an das Institut für Maschinenelemente, Konstruktionstechnik und Sicherheitstechnik an der Technischen Universität Hannover verlagert. Dort habilitierte er sich 1979 für das Fachgebiet „Zuverlässigkeit technischer Systeme“.

Als sich herausstellte, daß die seinerzeitige Ernnenung zum Oberingenieur wegen eines Formfehlers in der Ernennungsurkunde rechtlich nicht wirksam und somit ungültig gewesen war, wurde er 1984 ersatzweise zum Akademischen Oberrat ernannt. Der Aufgabenbereich wurde nach Art und Umfang wie bei einem Oberingenieur festgelegt. 1985 wurde ihm die Befugnis verliehen, den Titel „Außerplanmäßiger Professor“ zu führen.

Publikationen

Harald Rosemann und Horst Tischner: Untersuchungen über die Signalverarbeitung in Nervennetzen. In: Zentralblatt für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. Band 196, 1969, S. 211.

Harald Rosemann und Horst Tischner: Modellversuche zur Signalverarbeitung in Nervennetzen. In: Der Nervenarzt. Band 41, 1970, S. 273–277.

Harald Rosemann: Nichtlineare Signalverarbeitung in Nervennetzen. In: Proceedings of the I. European Biophysics Congress. Band V, 1971, S. 317–321.

Harald Rosemann: Ein nichtlineares Nervennetzmodell der nervösen Signalverarbeitung. Hannover 1972, Dissertation.

Harald Rosemann: Uber die Kombination von Teilsystemen zu Nervennetzmodellen. In: Advances in Cybernetics and Systems Research. Band I. Transcripta Books, London 1973, S. 239–243.

Harald Rosemann: Was bedeuten Wahrscheinlichkeitsaussagen und wie können wir sie nutzen? In: Bericht zum I. Sommer-Symposion 1979 der Gesellschaft für Sicherheitswissenschaft. 1979, S. 110–126.

Harald Rosemann: Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Schwachstellenanalyse. Habilitationsschrift. Hannover 1979.

Harald Rosemann: Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit technischer Anlagen und Ceräte. Mit praktischen Beispielen von Berechnung und Einsatz in Schwachstellenanalysen. Springer, Berlin, Heidelberg, New York 1981, ISBN 3-540-11000-3, S. 1–188.

Harald Rosemann und Uwe Brinkmann: Zuverlässigkeit bei Instandsetzung - Konservative Näherungen. In: Qualität und Zuverlässigkeit. Band 28, 1983, S. 109–112.

Harald Rosemann: Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit bei zeitabhängigen Ausfall-und Reparaturraten. In: Konstruktion. Band 36, 1984, S. 347–352.

Literatur

Kürschners Deutscher Gelehrten Kalender, Ausgabe=16. Walter de Gruyter, Berlin, New York 1992, S. 3042–3043.

Horst Gerken (Hrsg.): Catalogus Professorum 1831-2006, Festschrift zum 175-jährigen Bestehen der Universität Hannover. Band 2. Georg Olms, Hildesheim, Zürich, New York 2006, ISBN 3-487-13115-3, S. 419.

Kürschners Deutscher Gelehrten Kalender, Ausgabe=22. Band III. K. G. Saur, München 2009, S. 3434.