„Gottlieb Ernst August Mehmel“ – Versionsunterschied

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Am 12. Oktober 1799 erfolgte die Beförderung zum dritten ordentlichen Professor der Philosophie an der Universität Erlangen.
Am 12. Oktober 1799 erfolgte die Beförderung zum dritten ordentlichen Professor der Philosophie an der Universität Erlangen.


Von Juli 1800 an, war er unter [[Johann Georg Meusel]] Mitredakteur der Erlanger ''Litteraturzeitung''. Vom 22. Februar bis Ende Dezember 1801 war er alleiniger Redakteur und ab Januar 1802 wieder Mitredakteur neben [[Karl Christian von Langsdorf]].<ref>{{Literatur |Autor=Walter Jaeschke |Titel=Hegel-Handbuch: Leben – Werk – Schule, S. 119 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer-Verlag |Ort= |Datum=2016-03-14 |Seiten= |ISBN=9783476054296 |Online=https://books.google.de/books?id=_FAnDwAAQBAJ&pg=PA119&dq=langsdorf+litteraturzeitung+erlangen&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjdq5rZ8pPZAhUR56QKHSZWBBIQ6AEIKjAA#v=onepage&q=langsdorf%20litteraturzeitung%20erlangen&f=false |Abruf=2018-02-07}}</ref>
Von Juli 1800 an, war er unter [[Johann Georg Meusel]] Mitredakteur der Erlanger ''Litteraturzeitung''.

Am 31. Dezember 1804 wurde er zweiter Universitätsbibliothekar.

Am 6. Juli 1808, nach dem Weggang von Fichte, erfolgte seine Ernennung zum zweiten ordentlichen Professor der Philosophie. Von da an war er lange Zeit fast der einzige Vertreter der philosophischen Fakultät. In dieser Zeit er alleine Vorlesungen zur Logik und Metaphysik, Moral, Naturrecht, Psychologie und Ästethik sowie der Geschichte der Literatur.

Aufgrund seiner Lehrtätigkeit wie auch durch seine literarischen Erzeugnisse war er mit Fichte, Jacobi und Jean Pauls befreundet.


1792 heiratete er Henriette (* 1772; † 1800), geb. Deutsch, eine Predigertochter aus Frankfurt (Oder), die nach dem Tod ihres Vaters bei ihrem Stiefvater, Hofrat Keudel lebte. Gemeinsam hatte sie zwei Söhne und eine Tochter. Seine Ehefrau verstarb bereits mit 28 Jahren und er verheiratete sich nicht erneut.
1792 heiratete er Henriette (* 1772; † 1800), geb. Deutsch, eine Predigertochter aus Frankfurt (Oder), die nach dem Tod ihres Vaters bei ihrem Stiefvater, Hofrat Keudel lebte. Gemeinsam hatte sie zwei Söhne und eine Tochter. Seine Ehefrau verstarb bereits mit 28 Jahren und er verheiratete sich nicht erneut.

== Wirken ==
Beharrlich verteidigte Gottlieb Ernst August Mehmel das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie die gerechtfertigten Ansprüche der Universität gegenüber der französischen Regierung in Bayreuth, so dass der dortige Gouverneur Torunon über ihn sagte: "... ma fois, c'est un homme resepectable".


== Werke (Auswahl) ==
== Werke (Auswahl) ==

Version vom 7. Februar 2018, 15:28 Uhr

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Gottlieb Ernst August Mehmel (* 21. Januar 1761 in Winzingerorde bei Eichsfeld; † 7. Juni 1840) war ein deutscher Philosoph und Bibliothekar.[1]

Leben

Gottlieb Ernst August Mehmel besuchte das Pädagogium in Halle und studierte anschließend Theologie an der Universität Halle. Er wechselte später zu den Studienzweigen Philosophie und Schöne Wissenschaften.

1790 wurde er als provisorischer Lehrer im Waisenhaus in Halle (heute: Franckesche Stiftungen) angestellt und am 29. März 1781 kam die Ernennung zum natürlichen Lehrer des Pädagogiums. Durch seine Tätigkeit im Waisenhaus wurde der dortige Direktor August Hermann Niemeyer auf ihn aufmerksam. Als der preußische Staatsminister von Hardenberg für seinen Sohn einen Führer auf Reisen suchte, wandte von Hardenberg sich an den Direktor Niemeyer. Dieser empfahl Gottlieb Ernst August Mehmel und so erhielt dieser den Auftrag zur Begleitung von Christian von Hardenberg-Reventlow (1775–1841). Gemeinsam reisten sie nach Kopenhagen und 1791 begleitete er den jungen von Hardenberg-Reventlow an die Universität Erlangen. Dort wurde Gottlieb Ernst August Mehmel per Dekret vom 1. Juni 1792 als Lehrer des königlichen Pädagogiums in Halle zum außerordentlichen Professor der Philosophie und der Schönen Wissenschaften befördert.

1793 unternahm er mit seiner Ehefrau und seinem Erstgeborenen eine Reise nach Königsberg und von da aus über Hamburg und Dresden nach Erlangen zurück. Hierbei machte er die persönliche Bekannt mit Kant, Hippel und Claudius.

1794 wurde er zum Sekretär des königlichen Instituts der Moral und der Schönen Wissenschaften ernannt, dessen Bibliotheksbestand er, nachdem das Institut geschlossen wurde, an die Universitätsbibliothek sandte.

Am 12. Oktober 1799 erfolgte die Beförderung zum dritten ordentlichen Professor der Philosophie an der Universität Erlangen.

Von Juli 1800 an, war er unter Johann Georg Meusel Mitredakteur der Erlanger Litteraturzeitung. Vom 22. Februar bis Ende Dezember 1801 war er alleiniger Redakteur und ab Januar 1802 wieder Mitredakteur neben Karl Christian von Langsdorf.[2]

Am 31. Dezember 1804 wurde er zweiter Universitätsbibliothekar.

Am 6. Juli 1808, nach dem Weggang von Fichte, erfolgte seine Ernennung zum zweiten ordentlichen Professor der Philosophie. Von da an war er lange Zeit fast der einzige Vertreter der philosophischen Fakultät. In dieser Zeit er alleine Vorlesungen zur Logik und Metaphysik, Moral, Naturrecht, Psychologie und Ästethik sowie der Geschichte der Literatur.

Aufgrund seiner Lehrtätigkeit wie auch durch seine literarischen Erzeugnisse war er mit Fichte, Jacobi und Jean Pauls befreundet.

1792 heiratete er Henriette (* 1772; † 1800), geb. Deutsch, eine Predigertochter aus Frankfurt (Oder), die nach dem Tod ihres Vaters bei ihrem Stiefvater, Hofrat Keudel lebte. Gemeinsam hatte sie zwei Söhne und eine Tochter. Seine Ehefrau verstarb bereits mit 28 Jahren und er verheiratete sich nicht erneut.

Wirken

Beharrlich verteidigte Gottlieb Ernst August Mehmel das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie die gerechtfertigten Ansprüche der Universität gegenüber der französischen Regierung in Bayreuth, so dass der dortige Gouverneur Torunon über ihn sagte: "... ma fois, c'est un homme resepectable".

Werke (Auswahl)

  • Litteratur-Zeitung
Jan./Juni = Bd. 1, Walther, Erlangen, 1799, (digital, Bayerische StaatsBib.).
Juli/Dez. = Bd. 2, Walther, Erlangen, 1799, (digital, Bayerische StaatsBib.).
Jan./Juni = Bd. 3, Walther, Erlangen, 1800, (digital, Bayerische StaatsBib.).
Juli/Dez. = Bd. 4, Walther, Erlangen, 1800, (digital, Bayerische StaatsBib.).
Juli/Dez. = Bd. 6, Walther, Erlangen, 1801, (digital, Bayerische StaatsBib.).
Jan./Juni = Bd. 7, Walther, Erlangen, 1802, (digital, Bayerische StaatsBib.).

Schau'n mer mal

Haus der Bayerischen Geschichte [1]

Philosophen-Lexikon [2]

Allgemeine Deutsche Biographie [3]

mal gucken, ob noch was bei ist [4]

Academic [5]

Litteratur-Zeitung [6]

Mehmel

https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Mehmel,_Gottlieb_Ernst_August

Liste der Mitglieder des Bayerischen Landtages (Königreich, 1. Wahlperiode)

https://books.google.de/books?id=VnzowSB3o0oC&pg=PA107&lpg=PA107&dq=gottlieb+ernst+august+mehmel+1761+1840&source=bl&ots=oQQnynkIiQ&sig=udTywGYBucZ3tL5-W4ryTLcLoMQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjYjbfD4ZPZAhUK6KQKHfs9ChgQ6AEIUzAJ#v=onepage&q=gottlieb%20ernst%20august%20mehmel%201761%201840&f=false

Einzelnachweise

  1. Neuer Nekrolog der Deutschen, Achtzehnter Jahrgang, 1840, Erster Theil, S. 641. B.F. Voigt, 1842 (google.de [abgerufen am 7. Februar 2018]).
  2. Walter Jaeschke: Hegel-Handbuch: Leben – Werk – Schule, S. 119. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-476-05429-6 (google.de [abgerufen am 7. Februar 2018]).