„Friedrich Reuter (Förster)“ – Versionsunterschied

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Reuter war seit 1825 als Förster im Dienste der Herren [[Jagow (Adelsgeschlecht)|von Jagow]] zunächst in Kapermoor bei [[Arendsee (Altmark)|Arendsee]], dann ab 1831 als Verwalter des Forstreviers [[Garbe (Landschaft)|Garbe]] tätig.
Reuter war seit 1825 als Förster im Dienste der Herren [[Jagow (Adelsgeschlecht)|von Jagow]] zunächst in Kapermoor bei [[Arendsee (Altmark)|Arendsee]], dann ab 1831 als Verwalter des Forstreviers [[Garbe (Landschaft)|Garbe]] tätig.


Er wurde insbesondere durch sein Werk ''Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd: Die wilde Fasanenzucht in der Garbe'' von 1875 bekannt, das von seinem Sohn im Verlag von [[Julius Springer]] veröffentlicht wurde, ebenso wie die überarbeitete Fassung von 1867.<ref>F. Reuter, F. (1875) ''Die Garbe''. In: W. Reuter (Hrsg.) ''[https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-51408-1_1 Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd.''] Springer, Berlin/Heidelberg 1865. ISBN 978-3-642-51289-6</ref><ref>Fritz Reuter: ''Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd: Die wilde Fasanenzucht in der Garbe.'' Springer, Berlin 1867. ({{Google Buch|BuchID=Sn4aAAAAYAAJ}})</ref>
Er wurde insbesondere durch sein Werk ''Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd: Die wilde Fasanenzucht in der Garbe'' von 1875 bekannt, das von seinem Sohn im Verlag von [[Julius Springer]] veröffentlicht wurde, ebenso wie die überarbeitete Fassung von 1867.<ref>{{Literatur |Autor=Fritz Reuter |Hrsg=W. Reuter |Titel=Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd |Auflage=3. neu bearb. u. verm. |Verlag=Springer |Ort=Berlin / Heidelberg |Datum=1875 |Kapitel=Die Garbe |Seiten=1–8 |Online=[https://books.google.de/books?id=Sn4aAAAAYAAJ&pg=PA1 books.google.de] |Kommentar=Ansicht der Ausgabe von 1867 |DOI=10.1007/978-3-642-51408-1_1}}</ref>


Friedrich Reuter beschäftigte sich mit der Elbregulierung und legte auf der Garbe Deiche zum Schutz gegen das Sommerhochwasser an, bevor er mit der planmäßigen Kultur der Halbinsel begann. Reuters Anbauversuche mit Eichen und Weiden, auch auf Sandböden, waren in Forstkreisen bekannt. Zudem legte er in der Garbe ein berühmtes Fasanenjagd-Revier an. Vertreter des preußischen Königshauses nahmen wiederholt an dortigen Jagden teil.<ref>''[http://www.wanzer.de/geschichte/ Ein kurzer Überblick.]'' Dorfgeschichte [[Wanzer]].</ref>
Reuter beschäftigte sich mit der Elbregulierung und legte auf der Garbe Deiche zum Schutz gegen das Sommerhochwasser an, bevor er mit der planmäßigen Kultur der Halbinsel begann. Reuters Anbauversuche mit Eichen und Weiden, auch auf Sandböden, waren in Forstkreisen bekannt. Zudem legte er in der Garbe ein berühmtes Fasanenjagd-Revier an. Vertreter des preußischen Königshauses nahmen wiederholt an dortigen Jagden teil.<ref>''[http://www.wanzer.de/geschichte/ Ein kurzer Überblick.]'' Dorfgeschichte [[Wanzer]].</ref>


Er trug den Titel des ''Königlich-preußischen Oberförsters''. Sein Sohn war der Königliche Forstmeister [[Wilhelm Reuter (Förster)|Wilhelm Reuter]].
Er trug den Titel des ''Königlich-preußischen Oberförsters''. Sein Sohn war der Königliche Forstmeister [[Wilhelm Reuter (Förster)|Wilhelm Reuter]].


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
* ''Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrags der Wälder und zur Verbesserung der Jagd. Die wilde Fasanenzucht in der Garbe.'' Hrsg. v. Oberförster [[Wilhelm Reuter (Förster)|W. Reuter]]. 3. neu bearb. u. verm. Aufl., Springer, Berlin 1875
* ''Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrags der Wälder und zur Verbesserung der Jagd. Die wilde Fasanenzucht in der Garbe.'' Hrsg. v. Oberförster [[Wilhelm Reuter (Förster)|W. Reuter]]. 3. neu bearb. u. verm. Aufl., Springer, Berlin 1875.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 1865: [[Königlicher Kronen-Orden (Preußen)|Königlicher Kronenorden]] 4. Klasse<ref>''Forstliche Blätter. Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen'', Bde. 9-10, 1865, S. 230; {{Google Buch| BuchID=r8UCAAAAYAAJ |Seite=230}}</ref>
* 1865: [[Königlicher Kronen-Orden (Preußen)|Königlicher Kronenorden]] 4. Klasse<ref>''Forstliche Blätter. Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen.'' Band 9–10, 1865, S. 230; {{Google Buch| BuchID=r8UCAAAAYAAJ |Seite=230}}</ref>
* 1869: Silberne Medaille auf der Internationalen land- und forstwirtschaftlichen Ausstellung in [[Namur]] „für Eichen- und Weidenpflanzen, Eichenrinde und Eichenabschnitte“.<ref>''Allgemeine Forst- und Jagdzeitung'' 46. Jg. 1870, S. 37; {{Google Buch|BuchID=sYZAAAAAcAAJ| Seite=37 |Hervorhebung=Fritz Reuter}}</ref>
* 1869: Silberne Medaille auf der Internationalen land- und forstwirtschaftlichen Ausstellung in [[Namur]] „für Eichen- und Weidenpflanzen, Eichenrinde und Eichenabschnitte“.<ref>''Allgemeine Forst- und Jagdzeitung.'' 46. Jg. 1870, S. 37; {{Google Buch|BuchID=sYZAAAAAcAAJ| Seite=37 |Hervorhebung=Fritz Reuter}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Reuter, Friedrich.'' In: [[Richard Heß (Forstwissenschaftler)|Richard Heß]]: ''Lebensbilder hervorragender Forstmänner und um das Forstwesen verdienter Mathematiker, Naturforscher und Nationalökonomen.'' P. Parey, 1885, S. 293. [https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=PAOZjMWhzYEC&dq=Friedrich+Reuter+Harbke&focus=searchwithinvolume&q=Harbke Online]
* ''Reuter, Friedrich.'' In: [[Richard Heß (Forstwissenschaftler)|Richard Heß]]: ''Lebensbilder hervorragender Forstmänner und um das Forstwesen verdienter Mathematiker, Naturforscher und Nationalökonomen.'' P. Parey, 1885, S. 293 ([https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=PAOZjMWhzYEC&dq=Friedrich+Reuter+Harbke&focus=searchwithinvolume&q=Harbke books.google.de]).
* [https://books.google.de/books?id=7R9AAAAAcAAJ&pg=PA332&dq=Forstmeister+Reuter+Garbe&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwioheq90IHWAhUFNxQKHXzBADQQ6AEIJjAA#v=onepage&q=Forstmeister%20Reuter%20Garbe&f=false Amtlicher Bericht über die Versammlung Deutscher Land- und Forstwirthe, Band 20, 1859]
* ''Amtlicher Bericht über die Versammlung Deutscher Land- und Forstwirthe.'' Band 20, 1859, S. 332 ([https://books.google.de/books?id=7R9AAAAAcAAJ&pg=PA332&dq=Forstmeister+Reuter+Garbe&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwioheq90IHWAhUFNxQKHXzBADQQ6AEIJjAA#v=onepage&q=Forstmeister%20Reuter%20Garbe&f=false books.google.de]).


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 8. Mai 2018, 13:59 Uhr

Friedrich „Fritz“ Reuter (* 3. Januar 1801 in Harbke; † 1. Dezember 1872[1] in Garbe) war ein königlich preußischer Oberförster.

Wirken

Reuter war seit 1825 als Förster im Dienste der Herren von Jagow zunächst in Kapermoor bei Arendsee, dann ab 1831 als Verwalter des Forstreviers Garbe tätig.

Er wurde insbesondere durch sein Werk Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd: Die wilde Fasanenzucht in der Garbe von 1875 bekannt, das von seinem Sohn im Verlag von Julius Springer veröffentlicht wurde, ebenso wie die überarbeitete Fassung von 1867.[2]

Reuter beschäftigte sich mit der Elbregulierung und legte auf der Garbe Deiche zum Schutz gegen das Sommerhochwasser an, bevor er mit der planmäßigen Kultur der Halbinsel begann. Reuters Anbauversuche mit Eichen und Weiden, auch auf Sandböden, waren in Forstkreisen bekannt. Zudem legte er in der Garbe ein berühmtes Fasanenjagd-Revier an. Vertreter des preußischen Königshauses nahmen wiederholt an dortigen Jagden teil.[3]

Er trug den Titel des Königlich-preußischen Oberförsters. Sein Sohn war der Königliche Forstmeister Wilhelm Reuter.

Veröffentlichungen

  • Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrags der Wälder und zur Verbesserung der Jagd. Die wilde Fasanenzucht in der Garbe. Hrsg. v. Oberförster W. Reuter. 3. neu bearb. u. verm. Aufl., Springer, Berlin 1875.

Auszeichnungen

  • 1865: Königlicher Kronenorden 4. Klasse[4]
  • 1869: Silberne Medaille auf der Internationalen land- und forstwirtschaftlichen Ausstellung in Namur „für Eichen- und Weidenpflanzen, Eichenrinde und Eichenabschnitte“.[5]

Literatur

  • Reuter, Friedrich. In: Richard Heß: Lebensbilder hervorragender Forstmänner und um das Forstwesen verdienter Mathematiker, Naturforscher und Nationalökonomen. P. Parey, 1885, S. 293 (books.google.de).
  • Amtlicher Bericht über die Versammlung Deutscher Land- und Forstwirthe. Band 20, 1859, S. 332 (books.google.de).

Einzelnachweise

  1. Friedrich Reuter. Todesnotiz in: Deutsche Forst-Zeitung, Band 7, 1892, S. 693.
  2. Fritz Reuter: Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd. Hrsg.: W. Reuter. 3. neu bearb. u. verm. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg 1875, Die Garbe, S. 1–8, doi:10.1007/978-3-642-51408-1_1 (books.google.de – Ansicht der Ausgabe von 1867).
  3. Ein kurzer Überblick. Dorfgeschichte Wanzer.
  4. Forstliche Blätter. Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen. Band 9–10, 1865, S. 230; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. Allgemeine Forst- und Jagdzeitung. 46. Jg. 1870, S. 37; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche