„Flory-Fox-Gleichung“ – Versionsunterschied

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== Eigenschaften ==
== Eigenschaften ==
Die Flory-Fox-Gleichung lautet:<ref name="Alger">M. Alger: ''Polymer Science Dictionary.'' Springer Science & Business Media, 1996, ISBN 978-0-412-60870-4, S.&nbsp;201.</ref>
Die Flory-Fox-Gleichung lautet:<ref name="Alger">M. Alger: ''Polymer Science Dictionary.'' Springer Science & Business Media, 1996, ISBN 978-0-412-60870-4, S.&nbsp;201.</ref>

:<math>[\eta] = k M^{1/2} \alpha^3</math>
:<math>[\eta] = k M^{1/2} \alpha^3</math>


mit <math>\eta</math> als Viskosität (in dl/g), <math>k</math> als [[physikalische Konstante]] (mit <math>k = \Phi\ (r_0^2/M)^{3/2}</math>), <math>r_0</math> als ungestörte mittlere Länge eines Polymers (in cm) und mit <math>\alpha</math> als Expansionsfaktor mit <math>\alpha = r^2 / r_0^2</math>.<ref name="Alger" /> In einem Theta-[[Lösungsmittel]] mit <math>r^2 = r_0^2</math> nimmt <math>\alpha</math> den Wert 1 an, und <math>\Phi</math> wird zu einer als ''intrinsischer Viskositätsparameter'' bezeichneten universellen Konstante mit dem Wert {{10Esort|2,6|21}}.<ref name="Alger" />
mit <math>[\eta]</math> als [[Staudinger-Index|Viskositätszahl]] (in dl/g), <math>k := \Phi\ (r_0^2/M)^{3/2}</math> als [[physikalische Konstante]], <math>r_0</math> als ungestörte mittlere Länge eines Polymers (in cm), <math>M</math> als Molmasse (in g/mol), <math>\Phi = 2{,}6 \cdot 10^{21}</math> als eine als ''intrinsischer Viskositätsparameter'' bezeichnete universelle Konstante und mit <math>\alpha := r^2/r_0^2</math> als Expansionsfaktor.<ref name="Alger" /> In einem <math>\Theta</math>-[[Lösungsmittel]] mit <math>r^2 = r_0^2</math> nimmt <math>\alpha</math> den Wert 1 an, und die Flory-Fox-Gleichung geht über in:<ref name="Schwarzl">F. R. Schwarzl: ''Polymermechanik. Struktur und mechanisches Verhalten von Polymeren.'' Springer, Berlin/Heidelberg 1990, ISBN 978-3-642-61506-1, S.&nbsp;72. {{DOI|10.1007/978-3-642-61506-1}}.</ref>

:<math>[\eta] = \Phi \frac{r_0^3}M</math>


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 25. Juli 2018, 21:13 Uhr

Die Flory-Fox-Gleichung (synonym Fox-Flory-Gleichung) ist eine Gleichung zur Beschreibung der Viskosität von Polymeren in Abhängigkeit von der jeweiligen Molmasse.

Eigenschaften

Die Flory-Fox-Gleichung lautet:[1]

mit als Viskositätszahl (in dl/g), als physikalische Konstante, als ungestörte mittlere Länge eines Polymers (in cm), als Molmasse (in g/mol), als eine als intrinsischer Viskositätsparameter bezeichnete universelle Konstante und mit als Expansionsfaktor.[1] In einem -Lösungsmittel mit nimmt den Wert 1 an, und die Flory-Fox-Gleichung geht über in:[2]

Geschichte

Die Flory-Fox-Gleichung wurde 1950 von Thomas G. Fox und Paul J. Flory veröffentlicht.[3] Vom gleichen Urheber wurde 1956 auch die Fox-Gleichung aufgestellt.

Literatur

  • A. Lederer, W. Burchard, A. Khalyavina, P. Lindner, R. Schweins: Is the universal law valid for branched polymers? In: Angewandte Chemie. Band 52, Nummer 17, April 2013, S. 4659–4663, doi:10.1002/anie.201209228, PMID 23512582.

Einzelnachweise

  1. a b M. Alger: Polymer Science Dictionary. Springer Science & Business Media, 1996, ISBN 978-0-412-60870-4, S. 201.
  2. F. R. Schwarzl: Polymermechanik. Struktur und mechanisches Verhalten von Polymeren. Springer, Berlin/Heidelberg 1990, ISBN 978-3-642-61506-1, S. 72. doi:10.1007/978-3-642-61506-1.
  3. Thomas G. Fox, Paul J. Flory: Second‐Order Transition Temperatures and Related Properties of Polystyrene. I. Influence of Molecular Weight. In: Journal of Applied Physics. 21, 1950, S. 581, doi:10.1063/1.1699711.