„Rückstau-Hebeanlage“ – Versionsunterschied

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'''Technischer Hintergrund'''
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Um eine geeignete Hebeanlage zu finden ist es wichtig, die Art des Abwassers über die angeschlossenen Entwässerungsgegenstände zu ermitteln. Diese lässt sich in zwei Kategorien untergliedern: Fäkalienfreies Abwasser („Grauwasser“) aus Duschen, Waschmaschinen, Badewannen o.Ä. und fäkalienhaltiges Abwasser („Schwarzwasser“) aus Toiletten oder Urinalen. Bei fäkalienhaltigem Abwasser ist der Einbau von speziellen Fäkalien-Hebeanlagen nötig.
Um eine geeignete Hebeanlage zu finden ist es wichtig, die Art des Abwassers über die angeschlossenen Entwässerungsgegenstände zu ermitteln. Diese lässt sich in zwei Kategorien untergliedern: Fäkalienfreies Abwasser („Grauwasser“) aus Duschen, Waschmaschinen, Badewannen o.Ä. und fäkalienhaltiges Abwasser („Schwarzwasser“) aus Toiletten oder Urinalen. Bei fäkalienhaltigem Abwasser ist der Einbau von speziellen Fäkalien-Hebeanlagen nötig.<ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Fox |Titel=Schmutzwasserableitung |Sammelwerk=Haustechnik im Wohnungsbau |Verlag=Vieweg+Teubner Verlag |Ort=Wiesbaden |Datum=1995 |ISBN=9783834816580 |DOI=10.1007/978-3-322-95327-8_4 |Seiten=36–45 |Online=https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-95327-8_4 |Abruf=2018-11-13}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Dipl. - Ing. Erwin Nolde |Titel=Grauwassernutzung im Arabella - Sheraton Hotel Offenbach |Hrsg=Nolde & Partner innovative Wasserkonzepte |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Berlin |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Knerr, Henning |Titel=Untersuchungen zur Zusammensetzung und zum Abbau von Schwarzwasser mittels des Belebungsverfahrens sowie zur Kinetik des heterotrophen und autotrophen Stoffwechsels |Datum=2012 |Online=https://kluedo.ub.uni-kl.de/frontdoor/index/index/docId/3166 |Abruf=2018-11-13}}</ref>


'''Ökonomischer Hintergrund'''
'''Ökonomischer Hintergrund'''


Hybrid-Hebeanlagen minimieren die wirtschaftlichen Risiken bei ungeplanten oder unkontrollierbaren Ereignissen wie zum Beispiel Stromausfällen. Zudem sinkt beim Gebrauch von Hybrid-Hebeanlagen die Gefahr von wirtschaftlichen Schäden in Folge von Überschwemmungen o.Ä. und die Abnutzungskosten werden geringgehalten.
Hybrid-Hebeanlagen minimieren die wirtschaftlichen Risiken bei ungeplanten oder unkontrollierbaren Ereignissen wie zum Beispiel Stromausfällen. Zudem sinkt beim Gebrauch von Hybrid-Hebeanlagen die Gefahr von wirtschaftlichen Schäden in Folge von Überschwemmungen o.Ä. und die Abnutzungskosten werden geringgehalten.<ref>{{Literatur |Autor=Henning Knerr |Titel=Untersuchungen zur Zusammensetzung und zum Abbau von Schwarzwasser mittels des Belebungsverfahrens sowie zur Kinetik des heterotrophen und autotrophen Stoffwechsels |Hrsg=Technische Universität Kaiserslautern |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Kaiserslautern |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref>

Version vom 13. November 2018, 15:04 Uhr

Sofern kein natürliches Gefälle zum Kanal besteht, wird eine Hebeanlage oder eine Pumpstation benötigt. Diese heben das Abwasser von Entwässerungsgegenständen (Dusche, Waschmaschine, Toilette, etc.) automatisch über die Rückstauebene, sodass es anschließend sicher zum Kanal weitergeleitet werden kann. Rückstau-Hebeanlagen oder auch Hybrid-Hebeanlagen gelten als ökonomisch verbesserte, aber vor allem auch als ökologisch effiziente, Anlagen. Sie leiten das anfallende Abwasser über das natürliche Gefälle ab, die integrierte Pumpe schaltet sich nur bei Rückstauereignissen automatisch ein, um das Abwasser über die Rückstauschleife zur Kanalisation zu pumpen. Gemäß ÖNORM (B 2501) sind untergeordnete Räumlichkeiten mit einer Hebeanlage auszustatten um mehr Sicherheit zu gewähren.

Ökologischer Hintergrund

Herkömmliche Hebeanlagen sind durchgehend in Betrieb und (pumpen das Abwasser konstant), verbrauchen somit ununterbrochen Energie und erzeugen Geräusche. Hybrid-Hebeanlagen hingegen sind so konzipiert, dass sie ausschließlich dann aktiviert werden, wenn ein Rückstauereignis eintritt. Dies spart Betreibern vor allem Energie und Instandhaltungsarbeiten/kosten, da der Verschleiß sowie die Geräuschemissionen deutlich reduziert werden.

Technischer Hintergrund

Um eine geeignete Hebeanlage zu finden ist es wichtig, die Art des Abwassers über die angeschlossenen Entwässerungsgegenstände zu ermitteln. Diese lässt sich in zwei Kategorien untergliedern: Fäkalienfreies Abwasser („Grauwasser“) aus Duschen, Waschmaschinen, Badewannen o.Ä. und fäkalienhaltiges Abwasser („Schwarzwasser“) aus Toiletten oder Urinalen. Bei fäkalienhaltigem Abwasser ist der Einbau von speziellen Fäkalien-Hebeanlagen nötig.[1][2][3]

Ökonomischer Hintergrund

Hybrid-Hebeanlagen minimieren die wirtschaftlichen Risiken bei ungeplanten oder unkontrollierbaren Ereignissen wie zum Beispiel Stromausfällen. Zudem sinkt beim Gebrauch von Hybrid-Hebeanlagen die Gefahr von wirtschaftlichen Schäden in Folge von Überschwemmungen o.Ä. und die Abnutzungskosten werden geringgehalten.[4]

  1. Ulrich Fox: Schmutzwasserableitung. In: Haustechnik im Wohnungsbau. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden 1995, ISBN 978-3-8348-1658-0, S. 36–45, doi:10.1007/978-3-322-95327-8_4 (springer.com [abgerufen am 13. November 2018]).
  2. Dipl. - Ing. Erwin Nolde: Grauwassernutzung im Arabella - Sheraton Hotel Offenbach. Hrsg.: Nolde & Partner innovative Wasserkonzepte. Berlin.
  3. Knerr, Henning: Untersuchungen zur Zusammensetzung und zum Abbau von Schwarzwasser mittels des Belebungsverfahrens sowie zur Kinetik des heterotrophen und autotrophen Stoffwechsels. 2012 (uni-kl.de [abgerufen am 13. November 2018]).
  4. Henning Knerr: Untersuchungen zur Zusammensetzung und zum Abbau von Schwarzwasser mittels des Belebungsverfahrens sowie zur Kinetik des heterotrophen und autotrophen Stoffwechsels. Hrsg.: Technische Universität Kaiserslautern. Kaiserslautern.