„Jörg Eberspächer“ – Versionsunterschied

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'''Jörg Eberspächer''' (* [[8. Oktober]] [[1945]]) ist ein emeritierter deutscher Professor für [[Kommunikationssysteme]]. Sein Forschungsgebiet war die Architektur zukünftiger optischer und mobiler Netze.
'''Jörg Eberspächer''' (* [[8. Oktober]] [[1945]]) ist ein emeritierter deutscher Professor für [[Kommunikationssysteme]]. Sein Forschungsgebiet war die Architektur zukünftiger optischer und mobiler Netze.


Jörg Eberspächer studierte [[Elektrotechnik]] an der [[TH Stuttgart]], wo er 1976 mit der [[Dissertation]] ''Flipflops mit bipolaren Transistoren bei extrem kleinen Strömen'' promovierte. Von 1977 bis 1990 arbeitete er bei der [[Siemens AG]], am Ende als Fachabteilungsleiter im Bereich „Private Netze“. Bei Siemens forschte er u. a. an [[Breitband-ISDN]], an [[Local Area Networks]] für Sprache und Daten sowie an Systemen zur funktionalen Integration von Rechner- und Vermittlungssystemen [[Computer-supported telecommunications applications]] (CSTA). Von 1990 bis zur Emeritierung im Jahr 2012 leitete Eberspächer den Lehrstuhl für Kommunikationsnetze an der [[TU München]], wo er mit seinem Team die Forschungsschwerpunkte Netzplanung, [[Future Internet]], [[Mobiles Internet]], [[Fehlertoleranz]] und [[Selbstorganisation]] in Netzen sowie die Anwendung von Netztechnologien in Fahrzeugen bearbeitete. Er verfasste ein Lehrbuch über [[Global System for Mobile Communications|GSM]], das bis 2001 in drei Auflagen erschien.
Jörg Eberspächer studierte [[Elektrotechnik]] an der [[TH Stuttgart]], wo er 1976 mit der [[Dissertation]] ''Flipflops mit bipolaren Transistoren bei extrem kleinen Strömen'' promovierte. Von 1977 bis 1990 arbeitete er bei der [[Siemens AG]], am Ende als Fachabteilungsleiter im Bereich „Private Netze“. Bei Siemens forschte er u. a. an [[Breitband-ISDN]], an [[Local Area Networks]] für Sprache und Daten<ref>{{Internetquelle |url=https://www.computerwoche.de/a/siemens-entwickelt-den-pc-ring-als-isdn-faehiges-lan,1159269 |titel=Kombination aus zentraler und dezentraler Steuerung auf der Basis der optischen Übertragungstechnik: Siemens entwickelt den PC-Ring als ISDN-fähiges LAN |zugriff=2019-04-03 |sprache=de}}</ref> sowie an Systemen zur funktionalen Integration von Rechner- und Vermittlungssystemen [[Computer-supported telecommunications applications]] (CSTA<ref>{{Literatur |Autor=Jörg Eberspächer |Titel=CSTA: Standardarchitektur für die Funktionale Integration von Rechner- und Vermittlungssystemen |Sammelwerk=Telekommunikation und multimediale Anwendungen der Informatik |Verlag=Springer Berlin Heidelberg |Datum=1991 |Reihe=Informatik-Fachberichte |ISBN=9783642770609 |DOI=10.1007/978-3-642-77060-9_63 |Seiten=701–710 |Online=https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-77060-9_63 |Abruf=2019-04-03}}</ref>). Von 1990 bis zur Emeritierung im Jahr 2012 leitete Eberspächer den Lehrstuhl für Kommunikationsnetze an der [[TU München]], wo er mit seinem Team die Forschungsschwerpunkte Netzplanung, [[Future Internet]], [[Mobiles Internet]], [[Fehlertoleranz]] und [[Selbstorganisation]] in Netzen sowie die Anwendung von Netztechnologien in Fahrzeugen bearbeitete. Er verfasste ein Lehrbuch über [[Global System for Mobile Communications|GSM]], das bis 2001 in drei Auflagen erschien.


Eberspächer ist Mitbegründer des [[Center for Digital Technology and Management]] sowie Mitglied der Akademien [[Leopoldina]] (2005 gewählt) und [[acatech]] (2009). Er war außerdem Gastprofessor an der [[Tongji-Universität]] Schanghai und engagiert sich in dem Verein [[Münchner Kreis]].<ref>[http://www.professoren.tum.de/eberspaecher-joerg/ Prof. Dr.-Ing. Jörg Eberspächer], tum.de</ref><ref>[http://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/Mitglieder/CV_Eberspaecher_Joerg_D.pdf Curriculum Vitae Prof. Dr. Jörg Eberspächer], leopoldina.org</ref>
Eberspächer ist Mitbegründer des [[Center for Digital Technology and Management]] sowie Mitglied der Akademien [[Leopoldina]] (2005 gewählt) und [[acatech]] (2009). Er war außerdem Gastprofessor an der [[Tongji-Universität]] Schanghai und engagiert sich in dem Verein [[Münchner Kreis]].<ref>[http://www.professoren.tum.de/eberspaecher-joerg/ Prof. Dr.-Ing. Jörg Eberspächer], tum.de</ref><ref>[http://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/Mitglieder/CV_Eberspaecher_Joerg_D.pdf Curriculum Vitae Prof. Dr. Jörg Eberspächer], leopoldina.org</ref>

Auf Eberspächers Initiative hin wurde am Lehrstuhl für Kommunikationsnetze ein Telekommunikationsmuseum eingerichtet als Sammlung verschiedenster voll funktionstüchtiger Fernsprech-Vermittlungsanlagen aus der Frühzeit der Telekommunikation bis hin zur Neuzeit. Das Museum nahm schon mehrmals an der "Langen Nacht der Münchner Museen" teil<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/detail/article/35009/ |titel=Die TUM bei der „Langen Nacht der Münchner Museen“ |zugriff=2019-04-03 |sprache=de}}</ref>.


== Weiterführendes ==
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Version vom 3. April 2019, 15:36 Uhr

Jörg Eberspächer (* 8. Oktober 1945) ist ein emeritierter deutscher Professor für Kommunikationssysteme. Sein Forschungsgebiet war die Architektur zukünftiger optischer und mobiler Netze.

Jörg Eberspächer studierte Elektrotechnik an der TH Stuttgart, wo er 1976 mit der Dissertation Flipflops mit bipolaren Transistoren bei extrem kleinen Strömen promovierte. Von 1977 bis 1990 arbeitete er bei der Siemens AG, am Ende als Fachabteilungsleiter im Bereich „Private Netze“. Bei Siemens forschte er u. a. an Breitband-ISDN, an Local Area Networks für Sprache und Daten[1] sowie an Systemen zur funktionalen Integration von Rechner- und Vermittlungssystemen Computer-supported telecommunications applications (CSTA[2]). Von 1990 bis zur Emeritierung im Jahr 2012 leitete Eberspächer den Lehrstuhl für Kommunikationsnetze an der TU München, wo er mit seinem Team die Forschungsschwerpunkte Netzplanung, Future Internet, Mobiles Internet, Fehlertoleranz und Selbstorganisation in Netzen sowie die Anwendung von Netztechnologien in Fahrzeugen bearbeitete. Er verfasste ein Lehrbuch über GSM, das bis 2001 in drei Auflagen erschien.

Eberspächer ist Mitbegründer des Center for Digital Technology and Management sowie Mitglied der Akademien Leopoldina (2005 gewählt) und acatech (2009). Er war außerdem Gastprofessor an der Tongji-Universität Schanghai und engagiert sich in dem Verein Münchner Kreis.[3][4]

Auf Eberspächers Initiative hin wurde am Lehrstuhl für Kommunikationsnetze ein Telekommunikationsmuseum eingerichtet als Sammlung verschiedenster voll funktionstüchtiger Fernsprech-Vermittlungsanlagen aus der Frühzeit der Telekommunikation bis hin zur Neuzeit. Das Museum nahm schon mehrmals an der "Langen Nacht der Münchner Museen" teil[5].

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Einzelnachweise

  1. Kombination aus zentraler und dezentraler Steuerung auf der Basis der optischen Übertragungstechnik: Siemens entwickelt den PC-Ring als ISDN-fähiges LAN. Abgerufen am 3. April 2019.
  2. Jörg Eberspächer: CSTA: Standardarchitektur für die Funktionale Integration von Rechner- und Vermittlungssystemen. In: Telekommunikation und multimediale Anwendungen der Informatik (= Informatik-Fachberichte). Springer Berlin Heidelberg, 1991, ISBN 978-3-642-77060-9, S. 701–710, doi:10.1007/978-3-642-77060-9_63 (springer.com [abgerufen am 3. April 2019]).
  3. Prof. Dr.-Ing. Jörg Eberspächer, tum.de
  4. Curriculum Vitae Prof. Dr. Jörg Eberspächer, leopoldina.org
  5. Die TUM bei der „Langen Nacht der Münchner Museen“. Abgerufen am 3. April 2019.