„Flory-Fox-Gleichung“ – Versionsunterschied

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Die '''Flory-Fox-Gleichung''' (synonym ''Fox-Flory-Gleichung'') ist eine Gleichung zur Beschreibung der [[Viskosität]] von [[Polymer]]en in Abhängigkeit von der jeweiligen [[Molmasse]].
Die '''Flory-Fox-Gleichung''' (synonym ''Fox-Flory-Gleichung'') ist eine Gleichung zur Beschreibung der [[Viskosität]] von [[Polymer]]en in Abhängigkeit von der jeweiligen [[Molmasse]]. Sie korrigierte die zuvor geltende Annahme, dass die [[Glasübergangstemperatur]] eines linearen Polymers die Temperatur mit der höchsten Viskosität sei, dahingehend, dass die Glasübergangstemperatur die Temperatur ist, bei der der verfügbare Raum für [[Molekularbewegung]] eines Polymers einen gegebenen Wert annimmt.<ref name="DOI10.1007/BF01535056">Hershel Markovitz: ''Thomas G. Fox 1921?1977.'' In: ''Rheologica Acta.'' 17, 1978, S.&nbsp;207, {{DOI|10.1007/BF01535056}}.</ref>


== Eigenschaften ==
== Eigenschaften ==

Version vom 29. April 2019, 18:11 Uhr

Die Flory-Fox-Gleichung (synonym Fox-Flory-Gleichung) ist eine Gleichung zur Beschreibung der Viskosität von Polymeren in Abhängigkeit von der jeweiligen Molmasse. Sie korrigierte die zuvor geltende Annahme, dass die Glasübergangstemperatur eines linearen Polymers die Temperatur mit der höchsten Viskosität sei, dahingehend, dass die Glasübergangstemperatur die Temperatur ist, bei der der verfügbare Raum für Molekularbewegung eines Polymers einen gegebenen Wert annimmt.[1]

Eigenschaften

Die Flory-Fox-Gleichung lautet:[2]

mit als Viskositätszahl (in dl/g), als physikalische Konstante, als ungestörte mittlere Länge eines Polymers (in cm), als Molmasse (in g/mol), als eine als intrinsischer Viskositätsparameter bezeichnete universelle Konstante und mit als Expansionsfaktor.[2] In einem -Lösungsmittel mit nimmt den Wert 1 an, und die Flory-Fox-Gleichung geht über in:[3]

Geschichte

Die Flory-Fox-Gleichung wurde 1950 von Thomas G. Fox und Paul J. Flory veröffentlicht.[4] Vom gleichen Urheber wurde 1956 auch die Fox-Gleichung aufgestellt.

Literatur

  • A. Lederer, W. Burchard, A. Khalyavina, P. Lindner, R. Schweins: Is the universal law valid for branched polymers? In: Angewandte Chemie. Band 52, Nummer 17, April 2013, S. 4659–4663, doi:10.1002/anie.201209228, PMID 23512582.

Einzelnachweise

  1. Hershel Markovitz: Thomas G. Fox 1921?1977. In: Rheologica Acta. 17, 1978, S. 207, doi:10.1007/BF01535056.
  2. a b M. Alger: Polymer Science Dictionary. Springer Science & Business Media, 1996, ISBN 978-0-412-60870-4, S. 201.
  3. F. R. Schwarzl: Polymermechanik. Struktur und mechanisches Verhalten von Polymeren. Springer, Berlin/Heidelberg 1990, ISBN 978-3-642-61506-1, S. 72. doi:10.1007/978-3-642-61506-1.
  4. Thomas G. Fox, Paul J. Flory: Second‐Order Transition Temperatures and Related Properties of Polystyrene. I. Influence of Molecular Weight. In: Journal of Applied Physics. 21, 1950, S. 581, doi:10.1063/1.1699711.