„Dreipunktschaltung“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Clapp-Oszillator_mit_Röhre.GIF|framed|right|Dreipunkt-Schaltung mit Röhre]]
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Die '''Dreipunktschaltung''' ist eine [[Oszillatorschaltung]] zur Erzeugung von Hochfrequenz. Es handelt sich um einen durch [[Rückkopplung]] entdämpften [[Schwingkreis]].
Die '''Dreipunktschaltung''' ist eine [[Oszillatorschaltung]] zur Erzeugung von Hochfrequenz. Es handelt sich um einen durch [[Rückkopplung]] entdämpften [[Schwingkreis]].


Je nach dem, welches Bauteil (Kondensator oder Spule) zur [[Rückkopplung]] benutzt wird, entsteht eine
Je nach dem ob zur [[Rückkopplung]] eine [[Spule (Elektrotechnik)|Spule]] oder ein [[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensator]] eingestzt wird entsteht eine
*''induktive'' Dreipunktschaltung mit geteilter Spule, wie die [[Hartley-Schaltung]], der [[Elektronengekoppelter Oszillator|Elektronengekoppelter Oszillator (ECO)]], der [[Gegentakt-Oszillator]] oder eine
*''induktive'' Dreipunktschaltung mit geteilter Spule, wie die [[Hartley-Schaltung]], der [[Elektronengekoppelter Oszillator|Elektronengekoppelter Oszillator (ECO)]], der [[Gegentakt-Oszillator]] oder eine
*''kapazitive'' Dreipunktschaltung (Bild) mit geteilter Kapazität, wie die [[Colpitts-Schaltung]], die [[Clapp-Schaltung]], der [[Vackář-Oszillator]].
*''kapazitive'' Dreipunktschaltung (Bild) mit geteilter Kapazität, wie die [[Colpitts-Schaltung]], die [[Clapp-Schaltung]], der [[Vackář-Oszillator]].


Der Schwingkreis besteht aus der linken Spule und der [[Reihenschaltung]] der beiden Kondensatoren mit 100 pF und 30 pF. Zwischen dem oberen und unteren Ende des Schwingkreises besteht eine Phasenverschiebung von 180°. Damit ist die Rückkopplungsbedingung erfüllt, weil die Verstärkerröhre eine zusätzliche Phasenverschiebung um 180° zwischen [[Steuergitter]] und Anode erzeugt.
Der Schwingkreis besteht aus der linken Spule und der [[Reihenschaltung]] der beiden Kondensatoren mit 100 pF und 30 pF. Zwischen dem oberen und unteren Ende des Schwingkreises besteht eine Phasenverschiebung von 180°. Damit ist die Rückkopplungsbedingung erfüllt, weil durch die Verstärkungsschaltung, in der abgebildeten Schaltung ist eine [[Elektronenröhre]] eingesetzt, eine zusätzliche Phasenverschiebung um 180° zwischen [[Steuergitter]] und Anode erzeugt.


Der 33 kΩ-Widerstand sorgt dafür, dass Elektronen, die zufällig auf dem Steuergitter gelandet sind, wieder zur Kathode zurück fließen können. Die [[Drossel (Elektrotechnik)|Drossel]] mit 100 Windungen lässt den Gleichstrom passieren, hindert aber die erzeugte Hochfrequenz, zur Stromversorgung abzufließen.
Der 33 kΩ-Widerstand sorgt dafür, dass Elektronen, die zufällig auf dem Steuergitter gelandet sind, zur Kathode abgeleitet werden. Die Spule mit 100 Windungen lässt den Gleichstrom zur Versorgung passieren, entkoppelte aber die erzeugte Hochfrequenz, zur Stromversorgung abzufließen.


Verringert man die [[Induktivität]] L der [[Spule (Elektrotechnik)|Spule]] und die [[Elektrische Kapazität|Kapazität]] C des [[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensators]] immer weiter, so steigt die [[Eigenfrequenz]] des [[Schwingkreis]]es auf einige 100 MHz. Im Extremfall besteht die Spule nur noch aus einer halben Windung und der Kondensator aus den Kapazitäten der Röhre.
Verringert man die [[Induktivität]] der Spule und die [[Elektrische Kapazität|elektrische Kapazität]] des Kondensators immer weiter, so steigt die [[Eigenfrequenz]] des [[Schwingkreis]]es. Im Extremfall besteht die Spule nur noch aus einer halben Windung und der Kondensator aus den Kapazitäten der Röhre.

== Literatur ==
*{{Literatur
| Autor = Helmuth Willems, Hans Mohn, Dieter Blank
| Titel = Elektro-Fachkunde Band 3: Nachrichtentechnik
| Auflage = 2. | Verlag = Springer-Verlag | Jahr = 2013 | ISBN = 978-3-663-01155-2 | Seiten = 255 - 257 }}


[[Kategorie:Elektrischer Oszillator]]
[[Kategorie:Elektrischer Oszillator]]

Version vom 19. August 2020, 10:51 Uhr

Dreipunkt-Schaltung mit Röhre

Die Dreipunktschaltung ist eine Oszillatorschaltung zur Erzeugung von Hochfrequenz. Es handelt sich um einen durch Rückkopplung entdämpften Schwingkreis.

Je nach dem ob zur Rückkopplung eine Spule oder ein Kondensator eingestzt wird entsteht eine

Der Schwingkreis besteht aus der linken Spule und der Reihenschaltung der beiden Kondensatoren mit 100 pF und 30 pF. Zwischen dem oberen und unteren Ende des Schwingkreises besteht eine Phasenverschiebung von 180°. Damit ist die Rückkopplungsbedingung erfüllt, weil durch die Verstärkungsschaltung, in der abgebildeten Schaltung ist eine Elektronenröhre eingesetzt, eine zusätzliche Phasenverschiebung um 180° zwischen Steuergitter und Anode erzeugt.

Der 33 kΩ-Widerstand sorgt dafür, dass Elektronen, die zufällig auf dem Steuergitter gelandet sind, zur Kathode abgeleitet werden. Die Spule mit 100 Windungen lässt den Gleichstrom zur Versorgung passieren, entkoppelte aber die erzeugte Hochfrequenz, zur Stromversorgung abzufließen.

Verringert man die Induktivität der Spule und die elektrische Kapazität des Kondensators immer weiter, so steigt die Eigenfrequenz des Schwingkreises. Im Extremfall besteht die Spule nur noch aus einer halben Windung und der Kondensator aus den Kapazitäten der Röhre.

Literatur

  • Helmuth Willems, Hans Mohn, Dieter Blank: Elektro-Fachkunde Band 3: Nachrichtentechnik. 2. Auflage. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-01155-2, S. 255 - 257.