„Patientengesteuerte Analgesie“ – Versionsunterschied

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es gibt keine orale/nasale/transdermale o.ö. PCA´s -> in angeführter Literatur (Quelle "2") gibt es hierzu nichts zu finden (und andere Quellen). Eine PCA ist nicht die orale (ö.ä.) Einnahme von einem Analgetikum. Nicht alles was nach BET-Schema ist, ist eine PCA
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== Formen der PCA ==
== Formen der PCA ==
Bei der PCA gibt es drei verschiedene Formen:


* Patientenkotrollierte intravenöse Analgesie (PCIA)<ref name=":0">{{Literatur |Titel=Praxis der Anästhesiologie konkret - kompakt - leitlinienorientiert |Auflage=Auflage 2018 |Ort=Berlin, Heidelberg |ISBN=978-3-662-54568-3 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/1033827306 |Abruf=2021-01-02}}</ref>
=== Oral ===
* Patientenkontrollierte epidurale Analgesie (PCEA) <ref name=":0" />
Die Verabreichung frei verkäuflicher oder verschreibungspflichtiger Medikamente durch den Mund (als Tabletten oder Kapseln) ist die häufigste Form der PCA.
* Patientenkontrollierte subkutane Analgesie (PCSA)


=== Intravenös, subkutan ===
=== Intravenös, subkutan ===
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=== Epidural ===
=== Epidural ===
Alternativen zur intravenösen Gabe des Schmerzmittels sind die Verabreichung über einen [[Epiduralanästhesie|Epiduralkatheter]] (''patient-controlled epidural Analgesia'', PCEA) oder einen peripheren Schmerzkatheter (''patient-controlled [[Regionalanästhesie|regional analgesia]]'', PCRA).<ref name="Grass" />
Alternativen zur intravenösen Gabe des Schmerzmittels sind die Verabreichung über einen [[Epiduralanästhesie|Epiduralkatheter]] (''patient-controlled epidural Analgesia'', PCEA) oder einen peripheren Schmerzkatheter (''patient-controlled [[Regionalanästhesie|regional analgesia]]'', PCRA).<ref name="Grass" />

=== Nasal ===
Bei der nasalen Gabe von Schmerzmitteln (als Nasenspray) werden diese durch die Nasenschleimhäute aufgenommen. Gegenüber der oralen Aufnahme ergibt sich eine höhere Bioverfügbarkeit des Wirkstoffes.

=== Inhalation ===
Bei der oralen Inhalation mittels eines speziellen [[Inhalator]]s wird das Schmerzmittel durch die Lungen absorbiert.<br />Bereits 1968 meldete Robert Wexler, [[Abbott Laboratories]] ein Patent für den ''Analgizer'' an, einen Inhalator zur Gabe von [[Methoxyfluran]]e zur Schmerzbehandlung<ref>[http://www.trademarkia.com/analgizer-72302697.html Analgizer], abgerufen am 20. August 2014</ref>. Während die intranasale Gabe eine Bioverfügbarkeit von 40 % aufweist, ist sie bei oraler Inhalation deutlich verbessert, wie sich in einer randomisierten Doppelblind-Phase-III-Studie bezogen auf [[Dihydroergotamin]] zur Therapie der [[Migräne]] zeigte<ref>[http://www.dgn.org/aktualisierungen/2298-ll-55-2012-therapie-der-migraene.html Migränetherapie], abgerufen am 20. August 2014</ref>.

=== Transdermal ===
Bei [[Transdermal|transdermaler]] Verabreichung, beispielsweise als [[Transdermales Pflaster|Pflaster]], wird das Mittel über die Haut aufgenommen.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 2. Januar 2021, 02:26 Uhr

Gerät zur patientengesteuerten Analgesie via Epiduralkatheter (PCEA)

Die patientengesteuerte Analgesie (englisch patient-controlled analgesia, PCA), auch patientenkontrollierte oder patientengesteuerte Schmerztherapie genannt, erlaubt dem Patienten, sich ein Schmerzmittel (Analgetikum) beim Eintreten von Schmerzen selbst zu verabreichen. Das Konzept der PCA und erste Prototypen von PCA-Pumpen wurden 1971 von Philip H. Sechzer entwickelt.[1]

Formen der PCA

Bei der PCA gibt es drei verschiedene Formen:

  • Patientenkotrollierte intravenöse Analgesie (PCIA)[2]
  • Patientenkontrollierte epidurale Analgesie (PCEA) [2]
  • Patientenkontrollierte subkutane Analgesie (PCSA)

Intravenös, subkutan

Die intravenöse oder subkutane[3] Verabreichung (umgangssprachlich auch als „Schmerzpumpe“ bezeichnet) ist ein Konzept der Schmerztherapie, das postoperativ oder in der Palliativmedizin eingesetzt wird. Während sich der Begriff primär nicht auf eine Applikationsform oder eine Medikamentengruppe beschränkt, erfolgt eine intravenöse bzw. subkutane Gabe einer Opioidlösung durch die Aktivierung einer mikroprozessorgesteuerten Infusionspumpe oder entsprechend konzipierten Elastomerpumpe (PCA-Pumpe). Dabei wird nach der Selbstverabreichung einer definierten Dosis des Medikamentes eine Sperre aktiv, die eine erneute Injektion erst nach einem eingestellten Zeitfenster ermöglicht. Neben der ausschließlich intermittierenden Gabe von Schmerzmittel-Boli existiert auch die Möglichkeit, einen Basisbedarf zusätzlich dauerhaft zu injizieren. Die PCA ist ein sicheres Verfahren, selten tritt eine Atemdepression als Nebenwirkung der Schmerzmittel auf.[4]
Der Einsatz soll dem Patienten Unabhängigkeit ermöglichen und eine optimale Anpassung der Dosis an die Bedürfnisse gewährleisten. Die Effektivität der Schmerztherapie ist im Allgemeinen besser als bei der intermittierenden Verabreichung durch medizinisches Personal.[5][6]

Epidural

Alternativen zur intravenösen Gabe des Schmerzmittels sind die Verabreichung über einen Epiduralkatheter (patient-controlled epidural Analgesia, PCEA) oder einen peripheren Schmerzkatheter (patient-controlled regional analgesia, PCRA).[4]

Einzelnachweise

  1. P. H. Sechzer: Studies in pain with the analgesic-demand system. In: Anesthesia and Analgesia. Band 50, Nr. 1, Februar 1971, S. 1–10, PMID 5100236.
  2. a b Praxis der Anästhesiologie konkret - kompakt - leitlinienorientiert. Auflage 2018. Berlin, Heidelberg, ISBN 978-3-662-54568-3 (worldcat.org [abgerufen am 2. Januar 2021]).
  3. J. Hense, M. Przyborek, J. Rosenbruch, C. Ostgathe, C. Wolf, S. Bogner: SOP – Subkutane Medikamentengabe und Infusionen in der erwachsenen Palliativmedizin. Der Onkologe, 23. Juni 2017, DOI10.1007/s00761-017-0247-1; abgerufen am 10. Dezember 2019
  4. a b Jeffrey A. Grass: Patient-controlled analgesia. In: Anesthesia and Analgesia. Band 101, 5 Suppl, November 2005, S. S44–61, PMID 16334492.
  5. B. Walder, M. Schafer, I. Henzi, M. R. Tramèr: Efficacy and safety of patient-controlled opioid analgesia for acute postoperative pain. A quantitative systematic review. In: Acta Anaesthesiologica Scandinavica. Band 45, Nr. 7, August 2001, S. 795–804, PMID 11472277.
  6. J. C. Ballantyne, D. B. Carr, T. C. Chalmers, K. B. Dear, I. F. Angelillo, F. Mosteller: Postoperative patient-controlled analgesia: meta-analyses of initial randomized control trials. In: Journal of Clinical Anesthesia. Band 5, Nr. 3, Juni 1993, S. 182–193, PMID 8318237.