„Peter Eyerer“ – Versionsunterschied

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Eyerer studierte Maschinenbau an der Universität Stuttgart. Seine Diplomarbeit handelte von Metallkleben für Radkränze für die Bundesbahn<ref>Peter Eyerer, Untersuchungen an Metallklebverbindungen; Diplomarbeit am Lehrstuhl für Werkstoffkunde der Metalle und Kunststoffe; TH Stuttgart, 5.1967 bis 9.1967, 108 Seiten.</ref>.
Eyerer studierte Maschinenbau an der Universität Stuttgart. Seine Diplomarbeit handelte von Metallkleben für Radkränze für die Bundesbahn<ref>Peter Eyerer, Untersuchungen an Metallklebverbindungen; Diplomarbeit am Lehrstuhl für Werkstoffkunde der Metalle und Kunststoffe; TH Stuttgart, 5.1967 bis 9.1967, 108 Seiten.</ref>.


Über ein DFG-Stipendium wurde er in 3 Jahren auf dem Gebiet der Aushärtung von Epoxidharzen an der Universität Stuttgart promoviert. Er entdeckte dabei einen für Kunststoffe neuen elektrischen Effekt, den vor ihm C. Ribeiro et al., Brasilien an Carnauba-Wachs und Workman und Reynolds, USA an Wasser–Eis entdeckten. Es handelt sich um elektrische Ladungstrennungen an wandernden Phasenfronten <ref>Peter Eyerer, Eine zerstörungsfreie elektrische Prüfmethodik zur Überwachung von Aushärtevorgängen an Duromeren; Dissertation; Universität (TH) Stuttgart, 1972 </ref> 2 /, 3 /. Von 1972 bis 1979 arbeitete Eyerer als Entwicklungsingenieur in der Industrie an Flachdichtungen /   / und Bremsbelägen. Nebenbei gab er an der Fachhochschule Reutlingen Vorlesungen über Ganzheitliches Produkt-Engineering.
Über ein DFG-Stipendium wurde er in drei Jahren auf dem Gebiet der Aushärtung von Epoxidharzen an der Universität Stuttgart promoviert. Er entdeckte dabei einen für Kunststoffe neuen elektrischen Effekt, den vor ihm C. Ribeiro et al. {X} an Carnauba-Wachs sowie Workman und Reynolds {x} an Wasser–Eis entdeckten. Es handelt sich um elektrische Ladungstrennungen an wandernden Phasenfronten <ref>Peter Eyerer, Eine zerstörungsfreie elektrische Prüfmethodik zur Überwachung von Aushärtevorgängen an Duromeren; Dissertation; Universität (TH) Stuttgart, 1972 </ref><ref>{{Literatur |Autor=Peter Eyerer |Titel=Electric charge separation and charge storage during phase changes in the absence of external electric fields: thermodielectric effect (costa Ribeiro effect) and workman-Reynolds effect |Sammelwerk=Advances in Colloid and Interface Science |Band=3 |Nummer=3 |Datum=1972 |ISBN= |Seiten=223-273}}</ref>. Von 1972 bis 1979 arbeitete Eyerer als Entwicklungsingenieur in der Industrie an Flachdichtungen und Bremsbelägen. Nebenbei gab er an der Fachhochschule Reutlingen Vorlesungen über Ganzheitliches Produkt-Engineering.


1978 erhielt er einen Ruf auf die Professur für Werkstoffkunde der Metalle und Kunststoffe an die Universität Stuttgart, den er 1979 annahm.
Im Jahr 1978 erhielt Eyerer einen Ruf auf die Professur für Werkstoffkunde der Metalle und Kunststoffe an die Universität Stuttgart, den er 1979 annahm.


Von 1985 bis 1988 ließ er sich für 3 Jahre als erster C4-Professor in Baden-Württemberg beurlauben, um in der Industrie das Polyurethan-Engineering für Automobile serientauglich zu entwickeln /   / /   /.
Von 1985 bis 1988 ließ er sich für 3 Jahre als erster C4-Professor in Baden-Württemberg beurlauben, um in der Industrie das Polyurethan-Engineering für Automobile serientauglich zu entwickeln <ref>{{Literatur |Autor=Peter Eyerer |Titel=RIM/RRIM-Technologie |Sammelwerk=Kunststoffe |Band=77 |Nummer=3 |Datum=1987 |Seiten=298-302}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Hans-Jochen Braun und Peter Eyerer |Titel=PUR-RIM- und RRIM-Technologie: Fortschritte und Wirtschaftlichkeit |Sammelwerk=Kunststoffe |Band=78 |Nummer=10 |Datum=1988 |Seiten=991-996}}</ref>.


Zurück an seinem Universitätsinstitut forschte er mit Mitarbeitern auf den Gebieten Zerstörungsfreie Prüftechnik /   /, Faserverbundwerkstoffe (Leichtbau) /   /, Medizintechnik (Gelenkendoprothetik) /   /, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft (Ganzheitliche Bilanzierung)/   /, /   /, Polymer-Engineering /   /. Initierungen von und Mitarbeit in DFG-Sonderforschungsbereichen, BMBF- und BMWiFörderprogrammen, Landes-Forschungsbereiche und EU-Programme, sowie große Industrieprojekte waren finanzielle Quellen.
Zurück an seinem Universitätsinstitut forschte er mit Mitarbeitern auf den Gebieten Zerstörungsfreie Prüftechnik, Faserverbundwerkstoffe (Leichtbau), Medizintechnik (Gelenkendoprothetik), Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft (Ganzheitliche Bilanzierung)<ref>{{Literatur |Autor=Peter Eyerer |Titel=Ganzheitliche Bilanzierung : Werkzeug zum Planen und Wirtschaften in Kreisläufen |Verlag=Springer |Ort=Berlin |Datum=1996 |ISBN=3-540-59356-X |Online=}}</ref> sowie Polymer-Engineering <ref>{{Literatur |Autor= |Titel=DOMININGHAUS - Kunststoffe: Eigenschaften und Anwendungen |Hrsg=Peter Elsner, Peter Eyerer, Thomas Hirth |Auflage=8 |Verlag=Springer Berlin Heidelberg |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2012 |ISBN=978-3-642-16172-8 |DOI=10.1007/978-3-642-16173-5 |Online=http://link.springer.com/10.1007/978-3-642-16173-5 |Abruf=}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Polymer Engineering 1: Einführung, Synthese, Eigenschaften |Hrsg=Peter Eyerer, Helmut Schüle |Verlag=Springer Berlin Heidelberg |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2020 |ISBN=978-3-662-59836-8 |DOI=10.1007/978-3-662-59837-5 |Online=http://link.springer.com/10.1007/978-3-662-59837-5 |Abruf=}}</ref><ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Polymer Engineering 2 : Verarbeitung, Oberflächentechnologie, Gestaltung |Hrsg=Helmut Schüle, Peter Eyerer |Auflage=Second edition |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2020 |ISBN=978-3-662-59841-2 |Online= |Abruf=}}</ref><ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Polymer Engineering 3 : Werkstoff- und Bauteilprüfung, Recycling, Entwicklung |Hrsg=Peter Eyerer, Helmut Schüle, Peter Elsner |Auflage=Second edition |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2020 |ISBN=978-3-662-59839-9 |Online= |Abruf=}}</ref>. Initierungen von und Mitarbeit in DFG-Sonderforschungsbereichen, BMBF- und BMWi-Förderprogrammen, Landes-Forschungsbereiche und EU-Programme, sowie große Industrieprojekte waren finanzielle Quellen.


1990 entstand im Auftrag der Fraunhofer Gesellschaft ein Gutachten zur zukünftigen Strategie des Fraunhofer Institut für Chemische Technologie in Pfinztal. 1994 trat Eyerer in Personalunion (Nebentätigkeit) zu seinem Hauptamt Universität Stuttgart die Leitung des FH ICT, gemeinsam mit Dr.-Ing. Peter Elsner, Uni Stuttgart, an. Binnen 13 Jahren verdoppelte sich die Mitarbeiterzahl am Fh ICT und zivile neue Forschungsbereiche mit Schwerpunkten im Polymer-Engineering /   / und im Umwelt-Engineering      /   / entstanden.
1990 entstand im Auftrag der Fraunhofer Gesellschaft ein Gutachten zur zukünftigen Strategie des Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal. 1994 trat Eyerer in Personalunion (Nebentätigkeit) zu seinem Hauptamt an der Universität Stuttgart die Leitung des Fraunhofer ICT, gemeinsam mit Dr.-Ing. Peter Elsner, Uni Stuttgart, an. Binnen 13 Jahren verdoppelte sich die Mitarbeiterzahl am Fraunhofer ICT und zivile neue Forschungsbereiche mit Schwerpunkten im Polymer-Engineering /   / und im Umwelt-Engineering      /   / entstanden.


Neben der Forschung war Eyerer eine wirkungsvolle, motivierende Lehre an Schulen und Hochschulen stets ein großes Anliegen. Zahlreiche Bücher und Veröffentlichungen zeugen davon/ /, /   /, /  /. Die Lehr-Lern-Methodik TheoPrax /   /, /   /, die er zusammen mit Dörthe Krause initiierte, ist nach 24 Jahren national und international etabliert /   /, /   /.
Neben der Forschung war Eyerer eine wirkungsvolle, motivierende Lehre an Schulen und Hochschulen stets ein großes Anliegen. Zahlreiche Bücher und Veröffentlichungen zeugen davon/ /, /   /, /  /. Die Lehr-Lern-Methodik TheoPrax /   /, /   /, die er zusammen mit Dörthe Krause initiierte, ist nach 24 Jahren national und international etabliert /   /, /   /.

Version vom 7. März 2021, 14:26 Uhr

Peter Eyerer (*25.Mai 1941 in München) ist ein deutscher Ingenieur und Autor fachlicher und populärwissenschaftlicher Bücher und anderer Schriften.

Leben

Eyerer studierte Maschinenbau an der Universität Stuttgart. Seine Diplomarbeit handelte von Metallkleben für Radkränze für die Bundesbahn[1].

Über ein DFG-Stipendium wurde er in drei Jahren auf dem Gebiet der Aushärtung von Epoxidharzen an der Universität Stuttgart promoviert. Er entdeckte dabei einen für Kunststoffe neuen elektrischen Effekt, den vor ihm C. Ribeiro et al. {X} an Carnauba-Wachs sowie Workman und Reynolds {x} an Wasser–Eis entdeckten. Es handelt sich um elektrische Ladungstrennungen an wandernden Phasenfronten [2][3]. Von 1972 bis 1979 arbeitete Eyerer als Entwicklungsingenieur in der Industrie an Flachdichtungen und Bremsbelägen. Nebenbei gab er an der Fachhochschule Reutlingen Vorlesungen über Ganzheitliches Produkt-Engineering.

Im Jahr 1978 erhielt Eyerer einen Ruf auf die Professur für Werkstoffkunde der Metalle und Kunststoffe an die Universität Stuttgart, den er 1979 annahm.

Von 1985 bis 1988 ließ er sich für 3 Jahre als erster C4-Professor in Baden-Württemberg beurlauben, um in der Industrie das Polyurethan-Engineering für Automobile serientauglich zu entwickeln [4][5].

Zurück an seinem Universitätsinstitut forschte er mit Mitarbeitern auf den Gebieten Zerstörungsfreie Prüftechnik, Faserverbundwerkstoffe (Leichtbau), Medizintechnik (Gelenkendoprothetik), Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft (Ganzheitliche Bilanzierung)[6] sowie Polymer-Engineering [7][8][9][10]. Initierungen von und Mitarbeit in DFG-Sonderforschungsbereichen, BMBF- und BMWi-Förderprogrammen, Landes-Forschungsbereiche und EU-Programme, sowie große Industrieprojekte waren finanzielle Quellen.

1990 entstand im Auftrag der Fraunhofer Gesellschaft ein Gutachten zur zukünftigen Strategie des Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal. 1994 trat Eyerer in Personalunion (Nebentätigkeit) zu seinem Hauptamt an der Universität Stuttgart die Leitung des Fraunhofer ICT, gemeinsam mit Dr.-Ing. Peter Elsner, Uni Stuttgart, an. Binnen 13 Jahren verdoppelte sich die Mitarbeiterzahl am Fraunhofer ICT und zivile neue Forschungsbereiche mit Schwerpunkten im Polymer-Engineering /   / und im Umwelt-Engineering      /   / entstanden.

Neben der Forschung war Eyerer eine wirkungsvolle, motivierende Lehre an Schulen und Hochschulen stets ein großes Anliegen. Zahlreiche Bücher und Veröffentlichungen zeugen davon/ /, /   /, /  /. Die Lehr-Lern-Methodik TheoPrax /   /, /   /, die er zusammen mit Dörthe Krause initiierte, ist nach 24 Jahren national und international etabliert /   /, /   /.

Während seiner universitären Tätigkeit betreute Eyerer ca. 140 Dissertationen und veröffentlichte zusammen mit seinen Mitarbeitern ca. 820 nationale und internationale Artikel, Tagungsbeiträge, Bücher und Patente /   /.

Eyerer ist in zweiter Ehe verheiratet und Vater von 5 Söhnen und 2 Töchtern.

Tätigkeitsfelder

Wissenschaftliche Tätigkeit

Industrietätigkeit und Beratungen

Management und Anerkennungen

Networking

Veröffentlichungen

Eine vollständige Auflistung aller Bücher, Veröffentlichungen, Vorträge, Patente, usw. von Peter Eyerer finden sich in ResearchGate

Wissenschaftliche Veröffentlichungen (Auswahl)

Populärwissenschaftliche Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. Peter Eyerer, Untersuchungen an Metallklebverbindungen; Diplomarbeit am Lehrstuhl für Werkstoffkunde der Metalle und Kunststoffe; TH Stuttgart, 5.1967 bis 9.1967, 108 Seiten.
  2. Peter Eyerer, Eine zerstörungsfreie elektrische Prüfmethodik zur Überwachung von Aushärtevorgängen an Duromeren; Dissertation; Universität (TH) Stuttgart, 1972
  3. Peter Eyerer: Electric charge separation and charge storage during phase changes in the absence of external electric fields: thermodielectric effect (costa Ribeiro effect) and workman-Reynolds effect. In: Advances in Colloid and Interface Science. Band 3, Nr. 3, 1972, S. 223–273.
  4. Peter Eyerer: RIM/RRIM-Technologie. In: Kunststoffe. Band 77, Nr. 3, 1987, S. 298–302.
  5. Hans-Jochen Braun und Peter Eyerer: PUR-RIM- und RRIM-Technologie: Fortschritte und Wirtschaftlichkeit. In: Kunststoffe. Band 78, Nr. 10, 1988, S. 991–996.
  6. Peter Eyerer: Ganzheitliche Bilanzierung : Werkzeug zum Planen und Wirtschaften in Kreisläufen. Springer, Berlin 1996, ISBN 3-540-59356-X.
  7. Peter Elsner, Peter Eyerer, Thomas Hirth (Hrsg.): DOMININGHAUS - Kunststoffe: Eigenschaften und Anwendungen. 8. Auflage. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-16172-8, doi:10.1007/978-3-642-16173-5 (springer.com).
  8. Peter Eyerer, Helmut Schüle (Hrsg.): Polymer Engineering 1: Einführung, Synthese, Eigenschaften. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2020, ISBN 978-3-662-59836-8, doi:10.1007/978-3-662-59837-5 (springer.com).
  9. Helmut Schüle, Peter Eyerer (Hrsg.): Polymer Engineering 2 : Verarbeitung, Oberflächentechnologie, Gestaltung. Second edition Auflage. Berlin, Heidelberg 2020, ISBN 978-3-662-59841-2.
  10. Peter Eyerer, Helmut Schüle, Peter Elsner (Hrsg.): Polymer Engineering 3 : Werkstoff- und Bauteilprüfung, Recycling, Entwicklung. Second edition Auflage. Berlin, Heidelberg 2020, ISBN 978-3-662-59839-9.