„Dragoș (Herrscher)“ – Versionsunterschied

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'''Dragoș''' ('''Dragoș I.''' oder '''Dragoș Vodă'''; † [[1361]] in [[Volovăț]]) regierte als [[Liste der Herrscher der Moldau|erster Woiwode]] das [[Fürstentum Moldau]] von 1352 bis 1353.
'''Dragoș''' ('''Dragoș I.''' oder '''Dragoș Vodă'''; † [[1361]]<ref>{{Literatur |Autor=Dennis Deletant, Harry Hanak |Titel=Historians as Nation-Builders : Central and South-East Europe |Ort=London |Datum=1988 |ISBN=978-1-349-09647-3 |Seiten=44 |Online=https://www.google.de/books/edition/Historians_as_Nation_Builders/8CiwCwAAQBAJ?hl=de&gbpv=0 |Abruf=2021-10-13}}</ref>) regierte als [[Liste der Herrscher der Moldau|erster Woiwode]] das [[Fürstentum Moldau]] von 1352 bis 1353.


Dragoș gründete selbst keine königliche Dynastie, da sein Enkel Balc von [[Bogdan von Cuhea]], einem anderen [[Walachen|walachischen]] [[Grundeigentum|Grundbesitzer]], aus dem Fürstentum vertrieben wurde.
Dragoș gründete selbst keine königliche Dynastie, da sein Enkel Balc von [[Bogdan von Cuhea]], einem anderen [[Walachen|walachischen]] [[Grundeigentum|Grundbesitzer]], aus dem Fürstentum vertrieben wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Rebecca Haynes |Titel=Moldova. A history |Ort=London |Datum=2018 |ISBN=978-1-78831-813-6 |Seiten=12 |Online=https://www.google.de/books/edition/Moldova/ljbIDwAAQBAJ?hl=de&gbpv=0 |Abruf=2021-10-13}}</ref>


== Herkunft ==
== Herkunft ==

Version vom 13. Oktober 2021, 19:30 Uhr

Dragoș , Fürst der Moldau

Dragoș (Dragoș I. oder Dragoș Vodă; † 1361[1]) regierte als erster Woiwode das Fürstentum Moldau von 1352 bis 1353.

Dragoș gründete selbst keine königliche Dynastie, da sein Enkel Balc von Bogdan von Cuhea, einem anderen walachischen Grundbesitzer, aus dem Fürstentum vertrieben wurde.[2]

Herkunft

Der Moldova-Russischen Chronik aus dem frühen 16. Jahrhundert zufolge lud der König die "Römer" zum Kampf gegen die Tataren ein und ließ sie nach seinem Sieg über Vladislav II. von Böhmen und Ungarn in der Maramureș nieder.[3][4] Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse über seine familiäre Herkunft und sein frühes Leben.[5] Nach einer Theorie zufolge ist Dragoș mit einem gewissen Bedeu identisch, der in einer 336 ausgestellten königlichen Urkunde von Karl I. von Ungarn erwähnt wird.[4][6] Karl I. wies in das Eger-Kapitel an, die Grenzen des Herrschaftsgebiets von Bedeu (jetzt Bedevlia in der Ukraine) festzulegen, das er den Brüdern Drag und Dragoș gestiftet hatte.[4][7] Drag und Dragoș wurden als "Diener des Königs" erwähnt, was zeigt, dass sie wie alle Adligen im Königreich Ungarn direkt dem Souverän unterstellt waren.[7] Eine zweite wissenschaftliche Hypothese legt nahe, dass ein anderer walachischer Herrscher, Dragoș von Giulești, der Gründer der Moldau war.[8]

Einzelnachweise

  1. Dennis Deletant, Harry Hanak: Historians as Nation-Builders : Central and South-East Europe. London 1988, ISBN 978-1-349-09647-3, S. 44 (google.de [abgerufen am 13. Oktober 2021]).
  2. Rebecca Haynes: Moldova. A history. London 2018, ISBN 978-1-78831-813-6, S. 12 (google.de [abgerufen am 13. Oktober 2021]).
  3. Gábor Vékony: Dacians, Romans, Romanians. 1st English ed Auflage. Matthias Corvinus, 2000, ISBN 1-882785-13-4, S. 11 (archive.org [abgerufen am 13. Oktober 2021]).
  4. a b c Victor Spinei: Moldavia in the 11th - 14th Centuries. Editura Academiei Republicii Socialiste România, Bukarest 1989, S. 197 (google.de [abgerufen am 13. Oktober 2021]).
  5. Radu Carciumaru: The genesis of the medieval state on the Romanian territory: Moldavia in Studia Slavica et Balcanica Petropolitana, Nr. 2, 2012, Sankt Petersburg. (academia.edu [abgerufen am 13. Oktober 2021]).
  6. István Vásáry: Cumans and Tatars. Oriental military in the pre-Ottoman Balkans, 1185-1365. Cambridge University Press, Cambridge 2005, ISBN 0-511-12177-6 (google.de [abgerufen am 13. Oktober 2021]).
  7. a b Ioan Aurel Pop: "De manibus Valachorum scismaticorum ...". Romanians and power in the mediaeval Kingdom of Hungary. Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-653-03904-7 (google.de [abgerufen am 13. Oktober 2021]).
  8. Ioan Aurel Pop, Ioan Bolovan, Susana Andea, Institutul Cultural Român.: History of Romania. Compendium. Romanian Cultural Institute, Cluj-Napoca 2006, ISBN 973-7784-12-X (google.de [abgerufen am 13. Oktober 2021]).