„Wydler-Zeichen“ – Versionsunterschied
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Das Wydler-Zeichen kann als diagnostisches Kriterium des Ertrinkungstodes herangezogen werden, besitzt für sich jedoch ''keinen'' [[Beweis (Rechtswesen)|beweisenden]] Charakter. |
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== Literatur == |
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Version vom 6. Dezember 2021, 15:23 Uhr
Das Wydler-Zeichen bezeichnet einen rechtsmedizinischen Befund beim Tod durch Ertrinken.
Im Rahmen der Obduktion einer Person, die mutmaßlich durch Ertrinken ums Leben gekommen ist, wird der Mageninhalt entnommen und in ein Becherglas gefüllt. Nach einer gewissen Standzeit lässt sich eine charakteristische Dreischichtung, das Wydler-Zeichen, beobachten: Oben befindet sich eine schaumige, in der Mitte eine flüssige und am Boden des Glases eine feste Phase.
Das Wydler-Zeichen kann als diagnostisches Kriterium des Ertrinkungstodes herangezogen werden, besitzt für sich jedoch keinen beweisenden Charakter.
Geschichte
Beobachtet wurde dieses Phänomen bereits 1869 durch Ferdinand Wydler, welcher auch Namensgeber des besagten Zeichens ist.[1]
Literatur
- Madea, Dettmeyer: Basiswissen Rechtsmedizin. Springer, Berlin 2007. ISBN 978-3-540-71428-6
- ↑ Pavel Nečas, Petr Hejna: Eponyms in forensic pathology. In: Forensic Science, Medicine, and Pathology. Band 8, Nr. 4, Dezember 2012, ISSN 1547-769X, S. 395–401, doi:10.1007/s12024-012-9328-z (springer.com [abgerufen am 6. Dezember 2021]).