„Störstellenerschöpfung“ – Versionsunterschied
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Die '''Störstellenerschöpfung''' ist ist ein Begriff aus der [[Festkörperphysik]] bzw. [[Halbleiter]]elektronik. Er kennzeichnet bei der [[Störstellenleitung]] (einem Leitungsmechanismus von elektrischem Strom in Halbleitern) den Temperaturbereich, bei dem alle [[Störstelle]]n ihre Ladungsträger (Elektronen) in das Leitungsband abgeben haben. |
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Die '''Störstellenerschöpfung''' ist die Bezeichnung für einen Effekt aus der [[Halbleiter]]elektronik. Er drückt im weitesten Sinne aus, dass sich die Leitfähigkeit eines Halbleiterkristalls mit [[Störstelle]]n (also eines Kristalles mit Abweichungen vom idealen [[Kristallgitter]]) ab einer bestimmten [[Temperatur]] nicht mehr ändert, also die [[Störstellenreserve]] ausgeschöpft ist.<ref>Uni-Saarland: [http://www.uni-saarland.de/fak7/ige/downloads/HB_WDE_Teil15.pdf Störstellenerschöpfung]</ref> |
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Der Bereich schließt sich an die sogenante Störstellenreserve an, bei dem noch durch Störstellen verursachte Energieniveaus in der [[Energielücke]] von [[Halbleiter]]n noch teilweise besetzt sind. |
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Bis zu einer bestimmten Grenze steigt die [[Ladungsträger]]konzentration (also der Anteil der [[Ionisierung|ionisierten]] [[Dotierung|Dotieratome]]) in einem Halbleiter mit der Temperatur. Die Störstellenerschöpfung tritt ein, wenn diese so weit erhöht wird, dass alle Dotieratome (Störstellen) ionisiert sind, d. h. zur Leitung beitragen. Eine weitere Erhöhung der Temperatur kann somit nicht zu einer weiteren Zunahme der Ladungsträgerkonzentration führen. Erst bei noch weiterer Erhöhung der Temperatur kann der Übergang zur [[Eigenleitung]] des Halbleiters eintreten, also außer den Dotieratomen auch die normalen Atome ionisiert werden und so zur Leitung betragen.<!-- Ein Diagramm wie hier wäre nett, http://iwenzo.de/wiki/Halbleiter#Ladungstr.C3.A4gerkonzentrationen_im_dotierten_Halbleiter --> |
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== Beschreibung == |
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[[Datei:Bereiche der Leitungsmechanismen im Halbleiter DE.svg|thumb|Leitungsmechanismen im dotierten und undotiertem Halbleiter in Abhängigkeit von der Temperatur]] |
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Das Einbringen von Verunreinigungen in einen Halbleiterkristall ([[Dotierung]]) verursacht die Ausbildung von sogenannten Störstellen (engl. ''traps'') im Bereich der [[Energielücke]], das heißt in dem Energiebereich zwischen dem Valenz- und Leitungsband, das aus [[Quantenmechanik|quantenmechanischen]] Gründen nicht durch Elektronen besetzt werden kann. Für Donatorstörstellen, Störstellen die [[Elektron]]en abgeben (z. B. bei der Dotierung von [[Silizium]] durch [[Phosphor]]), bedeutet dies, dass Elektronen leichter in das Leitungsband angeregt werden können, als bei hochreinen Halbleitern. Die Ursache liegt im geringeren Energieabstand zum Leitungsband, so dass weniger Energie (beipielsweise durch Wärmezuführ) für diesen Vorgang benötigt wird. |
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Bei üblichen Dotierungskonzentrationen der meisten Halbleiter beginnt der Bereich der Störstellen unterhalb der Betriebstemperatur (meist Raumtemperatur). Die Störstellenleitung ist in diesem Fall Hauptmechanismus für das Bereitstellen freier Ladungsträger und die Ladungsträgerkonzentration hängt im wesentlichen nur von der ursprünglichen Dotierungkonzentration des Halbleiters ab. |
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Störstellenerschöpfung bezeichnet einen Temperaturbereich, bei dem das [[Fermi-Niveau]] <math>E_\mathrm{F}</math> zwischen intrinsischem Fermi-Niveau <math>E_\mathrm{i}</math> und effektivem Donatorniveau <math>{E_\mathrm{D}}^*</math> liegt: |
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Analog lässt sich die Aussage treffen, dass für die Löcherdichte im [[Valenzband]] gilt: |
Analog lässt sich die Aussage treffen, dass für die Löcherdichte im [[Valenzband]] gilt: |
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:<math>p\approx {N_\mathrm{A}}^- \approx N_\mathrm{A}</math>. |
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wobei <math>n</math> die Elektronenkonzentration im Leitungsband, <math>p</math> die Löcherkonzentration im Valenzband und <math>N_\mathrm{D}</math> bzw. <math>N_\mathrm{D}</math> die Konzentration der Donatoren bzw. Akzeptoren ist. |
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== Siehe auch == |
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* [[Störstellenreserve]] |
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== Literatur == |
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*{{Literatur|Autor=Frank Thuselt|Titel=Physik der Halbleiterbauelemente: Einführendes Lehrbuch für Ingenieure und Physiker|Verlag=Springer, Berlin|ISBN= 3-540-22316-9|Jahr=2004}} |
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== Weblinks == |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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Version vom 29. März 2009, 14:48 Uhr
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Kein enzyklopädischer Artikel: Hingerotzte Formeln ohne Quelle, ohne Einbindung in Zusammenhänge und völlig OMA-untauglich. Die wiederholte Entfernung des SLAs durch den Ersteller werte ich als Einspruch. --jergen ? 19:39, 25. Mär. 2009 (CET)
Die Störstellenerschöpfung ist ist ein Begriff aus der Festkörperphysik bzw. Halbleiterelektronik. Er kennzeichnet bei der Störstellenleitung (einem Leitungsmechanismus von elektrischem Strom in Halbleitern) den Temperaturbereich, bei dem alle Störstellen ihre Ladungsträger (Elektronen) in das Leitungsband abgeben haben. Der Bereich schließt sich an die sogenante Störstellenreserve an, bei dem noch durch Störstellen verursachte Energieniveaus in der Energielücke von Halbleitern noch teilweise besetzt sind.
Beschreibung
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f9/Bereiche_der_Leitungsmechanismen_im_Halbleiter_DE.svg/220px-Bereiche_der_Leitungsmechanismen_im_Halbleiter_DE.svg.png)
Das Einbringen von Verunreinigungen in einen Halbleiterkristall (Dotierung) verursacht die Ausbildung von sogenannten Störstellen (engl. traps) im Bereich der Energielücke, das heißt in dem Energiebereich zwischen dem Valenz- und Leitungsband, das aus quantenmechanischen Gründen nicht durch Elektronen besetzt werden kann. Für Donatorstörstellen, Störstellen die Elektronen abgeben (z. B. bei der Dotierung von Silizium durch Phosphor), bedeutet dies, dass Elektronen leichter in das Leitungsband angeregt werden können, als bei hochreinen Halbleitern. Die Ursache liegt im geringeren Energieabstand zum Leitungsband, so dass weniger Energie (beipielsweise durch Wärmezuführ) für diesen Vorgang benötigt wird.
Bei üblichen Dotierungskonzentrationen der meisten Halbleiter beginnt der Bereich der Störstellen unterhalb der Betriebstemperatur (meist Raumtemperatur). Die Störstellenleitung ist in diesem Fall Hauptmechanismus für das Bereitstellen freier Ladungsträger und die Ladungsträgerkonzentration hängt im wesentlichen nur von der ursprünglichen Dotierungkonzentration des Halbleiters ab.
Störstellenerschöpfung bezeichnet einen Temperaturbereich, bei dem das Fermi-Niveau zwischen intrinsischem Fermi-Niveau und effektivem Donatorniveau liegt:
- .
Auf Grund dieser Lage des Fermi-Niveaus lässt sich die Annahme treffen, dass alle Donatoren ionisiert sind und es gilt somit:
- .
Analog lässt sich die Aussage treffen, dass für die Löcherdichte im Valenzband gilt:
- .
wobei die Elektronenkonzentration im Leitungsband, die Löcherkonzentration im Valenzband und bzw. die Konzentration der Donatoren bzw. Akzeptoren ist.
Literatur
- Frank Thuselt: Physik der Halbleiterbauelemente: Einführendes Lehrbuch für Ingenieure und Physiker. Springer, Berlin, 2004, ISBN 3-540-22316-9.
Weblinks
- Universität-Ulm: Ladungsträgerdichten im dotierten Halbleiter